Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
Vom Netzwerk:
sie zu dekorativen Armreifen umgestylt, zu bezaubernden Erinnerungsstücken, die dafür sorgen, dass du den Mann nie vergessen wirst, der sie dir geschenkt hat.«
    Vor lauter Schreck blieb ihr der Mund offen stehen. Sie besann sich spontan wieder darauf, wie sie auf das Gold eingeschlagen hatte, es mit dem Hammer bearbeitet hatte, bis ihr Arm schmerzte. Wie sich das massive Gold von den verhassten Sklavenarmbändern in hübsche, kunstvoll gehämmerte Reifen hatten schmieden lassen. »Du bist verrückt.«

    »Nein, ich kenne dich bloß verdammt gut. Ich kenne deinen Körper, deine Seele, deine Wünsche, deine Ängste. Du kannst es meinetwegen vehement abstreiten, trotzdem hast du die letzten zwei Jahre sehnsüchtig darauf gewartet, dass ich zu dir zurückkehre.«
    »Ja, aber nicht sehnsüchtig, sondern voller Horror.«
    »Nein, Schätzchen.« Er brachte seine Stirn an ihre. »Du hast sehnsuchtsvoll darauf gefiebert, mich wiederzusehen.«
    Es verschlug ihr sekundenlang die Sprache. Sie funkelte ihn ungläubig an, seine strahlend grünen Augen goldgesprenkelt. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, dass es schmerzte. Ihr blieb die Luft weg.Vor Wut. Und bestimmt nicht vor Sehnsucht. »Wenn ich dich wiedererkannt hätte … dann … dann … Wie hast du das eigentlich gemacht? Ich meine, deine Augenfarbe verändert und so? Hast du damals schwarze Kontaktlinsen getragen?«
    Er lachte trocken. »Du glaubst mir nicht, hm?«
    Nein, sie glaubte ihm kein Wort.
    »Meine Augen waren schwarz, weil ich so tief in das Herz des Bösen vorgedrungen war, dass meine Seele schwarz war.«
    »Na klar«, zog sie ihn auf. »Und die Augen sind die Fenster zur Seele.« Trotzdem kroch ein ahnungsvolles Frösteln über ihren Rücken. Das geopferte Kind … die Ikone … die Legende, die er ihr damals erzählt hatte, über jene Familie und den Teufelspakt … und er hielt sie in seinen Armen.
    »Ja, Karen. Was du sagst, stimmt. Schau dir deine Augen an. Glasklar und tief, wie ein Gebirgssee.«

    »Spar … dir … den … Atem. Ich kauf dir kein Wort davon ab.«
    »Gut, ich hab auch nicht wirklich Lust, jetzt darüber zu philosophieren.«
    »Aber ich.«
    »Ich mach dir einen Kompromissvorschlag, okay?«
    Sie fühlte, wie sein Körper sich anspannte, und wusste Bescheid. »Nein, kein Interesse.«
    Zu spät.
    Er küsste sie erneut. Ob sie ihm mal kräftig in die Zunge beißen sollte?, dachte Karen kurz. Ahhh , aber vorher wollte sie ihn schmecken. Mmmh , sein Kuss schmeckte bittersüß und unglaublich verheißungsvoll. Ob sie wollte oder nicht, er schmeckte nach Erinnerungen, nach Erotik … nach ausschweifendem Sex.
    Karen erschauerte vor Erregung. Sie schmiegte sich unwillkürlich an ihn.
    Der Wind, der durch das geöffnete Fenster neben ihrem Bett wehte, spielte mit Karens Haaren, schlang eine Strähne um Warlords Kinn, als wollte sie ihn damit fesseln.
    Sie hörte, wie er seine Schuhe abstreifte und wegkickte, wie sie mit einem dumpfen Knall auf dem Boden landeten.
    Er öffnete den Reißverschluss seiner Anzughose, schälte sich aus dem Kleidungsstück und schob sich zwischen ihre Beine. Sein nackter Penis rieb sich an ihrem Höschen aus zarter glatter Seide.
    Knisternde, erotisierende Spannung ergriff sie - und Karen entbrannte wie trockenes Reisig in einem Lagerfeuer.

    Sie warf impulsiv den Kopf zurück und holte sich prompt eine Beule. Umso besser, das brachte sie wenigstens ein bisschen zur Vernunft.
    Wieso hatte sie nicht gleich gemerkt, dass dieser Rick Wilder in Wirklichkeit Warlord war? Wieso hatte sie ihn nicht an seinem Duft wiedererkannt - jener berauschenden Mischung aus Leder, kühlem Quellwasser, frischer Gebirgsluft und ungezügelter Freiheit, wie nur er sie genoss? Gäbe es Räucherstäbchen mit seinem Duft, wären die Frauen vermutlich wie wild darauf und die Dinger dauernd ausverkauft.
    »Verdammter Schuft.« Sie flatterte in seinen Armen wie ein Schmetterling, der mit einer Nadel aufgespießt und in einen Schaukasten gesteckt werden sollte. »Meine Freunde hier werden dir was anderes erzählen. Mit deiner Tour kommst du nicht durch, wetten?«
    »Deine Freunde haben gesehen, dass ich dich zu deinem Bungalow begleite. Meinst du, die warten draußen, dass du deine Ekstase laut herausschreist?«
    Sie pumpte kräftig Luft in ihre Lungen, bereit, laut um Hilfe zu schreien.
    Und dann küsste er sie. Lustvoll, obsessiv. Und die Luft entwich ihren Lungen wie einem Ballon.
    Er war genauso wie in ihrer Erinnerung, stürmisch und

Weitere Kostenlose Bücher