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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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seinen scharfen Eckzähnen packte er die Kobra erneut, schleuderte sie durch die Luft, zerbiss ihr mit einem lauten Knacken das Rückgrat.
    Blut spritzte. Das eklige Ding wälzte sich in seinem Todeskampf am Boden.
    Der riesige Panther schüttelte sich, seine Lefzen rot mit Blut - das Fell an Lidern und Ohren von dem Schlangengift verätzt.
    Rick. Der Panther war Rick, und Rick war Warlord - ihre bizarrsten Albträume waren Realität geworden. Gigantische Kobras, die tödliches Gift versprühten … der Mann, den sie so gut zu kennen glaubte, war nicht wirklich ein Mann … Um diesem Albtraum zu entkommen, musste sie versuchen zu fliehen. Dabei war es Unsinn, an eine Flucht auch nur zu denken. Karen sank vor das Fenster, frustriert und verzweifelt.
    Die Schlange wand sich zuckend, der hektische Rhythmus des nahenden Todes.
    Der Panther fauchte und verwandelte sich. Mit einer Mischung aus Faszination und Entsetzen verfolgte sie, wie das dunkle Fell sonnengebräunter Haut wich, wie sich das Smokinghemd über seinem Bizeps straffte.

    Er richtete sich auf, seine Beine waren mit einem Mal wieder lang und gerade, die Pfoten transformierten sich in Finger und Zehen. Karen erkannte das kantige Kinn, die klassisch geformte Nase und … ein grünes Auge funkelte ihr entgegen, das andere jedoch war zugeschwollen, und die Lidhaut hing in Fetzen. Rick - oder Warlord, oder wie immer dieses Ding heißen mochte - sah fast wieder wie ein Mensch aus. Fast.
    Sie schüttelte den Kopf und murmelte wie in einem beschwörenden Singsang: »Nein, nein, nein!«
    Hinter ihm richtete sich die Schlange erneut auf. Die Giftzähne weiß glitzernd gebleckt, die schwarzen lidlosen Reptilienaugen auf Warlord geheftet.
    Karen war gelähmt vor Entsetzen. Und gellte: »Nein!«
    Zu spät.
    Die Schlange grub ihre Zähne tief in Warlords Schenkel.
    Ihre Augen blitzten triumphierend auf - ihr Triumph währte jedoch nicht lange.
    Warlords Transformation war so gut wie abgeschlossen. Er packte die Kobra im Nacken, riss sie von seinem Bein los und donnerte sie gegen die Wand. Zertrümmerte ihr dabei den Schädel. Ein letztes reflexhaftes Zucken, und die Schlange blieb tot am Boden liegen.
    Und Warlord sah wieder aus wie ein Mensch.
    Zu spät.
    Sie stürzte sich auf ihn. »Bist du okay?«
    Er wehrte sie mit einer Hand ab. »Nein, nicht. Fass mich nicht an!«

    »Ich lass ein Gegengift kommen.« Sie griff nach dem Telefonhörer.
    »Es würde bei diesem Gift sowieso nicht helfen. Du musst verschwinden. Los, beeil dich.«
    »Ich soll dich hier allein lassen?! Wenn du nicht schleunigst medizinische Hilfe bekommst, stirbst du an dem Schlangenbiss!«
    »Eher unwahrscheinlich«, ächzte er. Er umklammerte mit beiden Händen sein Bein. Eines seiner Augen war zugeschwollen. Die Lidhaut über dem anderen war fleckig rot und schmutzverkrustet, als hätte er verzweifelt versucht, sich das Gift aus dem Auge zu reiben. »Sie haben es auf die Ikone abgesehen.«
    Prompt wurde Karen hellhörig.Was hatte er da eben gesagt? »Welche Ikone?«
    »Die Ikone mit der Mutter Gottes. Die, die du in Nepal entdeckt hast.« Als sie sich weiterhin dumm stellte, schob er ungeduldig nach: »Sie ist in der Tasche da, zusammen mit dem Bild von deiner Mutter.«
    »Woher weißt du, dass ich …« Er hatte heimlich in ihren Sachen herumgewühlt, anders war das nicht zu erklären.
    Sie hatte den Ikonenfund geheim gehalten und wie ein Luchs aufgepasst, dass niemand etwas davon erfuhr. Sie hatte niemandem von dem toten Kind erzählt, wie es sie angeschaut hatte, mit diesen verstörend blauen Augen. Es gab nur einen Mann, der die Ikone jemals gesehen hatte.
    Diesen Mann. »Du hast ihnen erzählt, dass ich sie habe.«
    »Nein, hab ich nicht.«
    »Doch, hast du wohl.« Ihre Stimme überschlug sich
fast vor Zorn und Entrüstung. »Du hast bestimmt mit ihnen gesprochen. Woher konntest du sonst wissen, worauf sie es abgesehen haben?«
    »Ich hab sie ausspioniert. Sie belauscht. Ich bin hergekommen, um dich zu warnen.«
    Sie ließ die letzten Tage vor ihrem geistigen Auge Revue passieren und versetzte spöttisch: »Um mich zu warnen? Wohl eher, um dir ein paar schöne Tage zu machen, hm?«
    »Ich hab keine Ahnung, wie es kommt, dass sie dich so schnell aufgespürt haben.« Er hob die Schultern und ließ sie wieder sinken. »Karen, bitte. Du musst meine Fehler nicht wiederholen. Sträub dich nicht. Komm, zieh dich an!«
    Sie blickte an ihrem kleinen Schwarzen hinunter. Der sündhaft teure Fummel war

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