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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Schmetterlinge im Bauch, es war schön, es war traumhaft.
    Was kümmerte sie Warlord? Er hatte ihr leere Versprechnungen gemacht. Von wegen, jedes Mal, wenn du an etwas Schönes denkst, wirst du unwillkürlich an mich denken. Sie hatte Warlord aus ihrem Oberstübchen ausradiert und verzehrte sich nach der leidenschaftlichen Umarmung eines normalen Mannes. Genau das brauchte sie jetzt.
    Und dann küsste Rick sie, heißblütig, fordernd - die Welt begann zu trudeln - Karen schwebte wie auf Wolken.
    Als er seine Lippen von den ihren löste, starrte sie in grün-golden gesprenkelte, triumphierende Augen. Sie holte mit der Hand aus und schlug ihm zornig ins Gesicht. »Warlord. Du bist und bleibst ein mieser, hinterhältiger Schuft.«

19
    E r war es. Er war Warlord. Sein Kuss hatte ihn verraten. »Was wolltest du damit bezwecken? Deine gemeinen Spielchen mit mir spielen? Untersteh dich!«
    Warlord beobachtete sie unablässig, seine verräterisch funkelnden Augen klebten an ihrem Gesicht.
    »Raus. Raus hier!« Sie riss sich von ihm los. »Verschwinde und lass dich hier bloß nie wieder blicken!« Sie angelte nach ihrem Piepser, um den Chef des Sicherheitsdienstes zu informieren.
    Er war schneller. Er riss ihr reflexartig das kleine Gerät aus der Hand, warf es auf einen der Sessel, wo es auf dem Polster auftippte und liegen blieb.
    Blind vor Wut und Entrüstung stürzte Karen sich auf ihn - woraufhin er sie hochwirbelte und herumschwenkte. Er drückte sie mit dem Rücken an die Wand und schob seine Hände zwischen ihre Beine, schlang ihre Schenkel um seinen Körper, so selbstverständlich, wie er zuvor mit ihr getanzt hatte. So selbstverständlich, wie er ihr Misstrauen ausgeschaltet und sie in dem Glauben bestärkt hatte, er wäre der Typ verlässliches, sensibles Weichei. Dabei war er in Wirklichkeit mit Abstand der unsensibelste Brutalo, der je in einem Businessanzug gesteckt hatte.
    Sie traktierte ihn mit den Fäusten. »Lass mich runter. Wir sind nicht im Himalaja, und ich bin bestimmt kein hilfloses kleines Frauchen, das einen großen Beschützer wie dich nötig hätte.«

    »Was du sagst, stimmt aufs Wort.« Er machte sich nicht mehr die Mühe, sich zu verstellen. Sie hörte das raue Vibrato aus seiner Stimme - ja, das war eindeutig Warlord. »Das bist du nie gewesen, Karen. Du bist ein Geschöpf der Leidenschaft, mit deinem Feuer hast du mir das Licht gezeigt, als ich in tiefer Dunkelheit gefangen war.«
    »Was für ein gequirlter Schwachsinn!« Sie hätte ihn erwürgen mögen. Ihre Wangen brannten vor Empörung. Ihre Fingerkuppen bohrten sich in die Muskelstränge, die sich unter der Haut seiner breiten Schultern abzeichneten. »Du bist bloß hergekommen, um mich vor aller Welt lächerlich zu machen.«
    »Ich bin hergekommen, um dich zu retten.«
    »Mich retten? Wovor? Vor meinem bescheuerten Wunsch, endlich eine ganz normale Frau zu sein, die in den USA lebt, Kleider trägt und High Heels und als Managerin in einem relativ ungefährlichen Job Karriere macht?«
    »Du scheinst da was durcheinanderzubringen. Ich bin nicht dein Vater«, meinte er zynisch. »… beziehungsweise dein Stiefvater.«
    »Was weißt du über meinen Stiefvater?«, fauchte sie mit wutbebender Stimme.
    »Nur was ich in stundenlanger Internetrecherche in Erfahrung bringen konnte.« Folglich war er über vieles informiert. »Und dass du nach deiner Rückkehr aus Nepal eine knappe Stunde bei ihm warst und dann im Streit das Haus verlassen hast. Das genügte mir.«
    Unverschämt, dass er in ihrem Privatleben herumschnüffelte, um zu erfahren, dass bei ihr und Jackson
Sonnet der Haussegen schiefhing. »Findest du es okay, ungefragt in meine Privatsphäre einzudringen? Ich hätte vielleicht besser mal unter dem Suchbegriff Wilder nachgucken sollen, um herauszufinden, wie du tickst.«
    »Meine Familie wirst du kaum im Internet finden.« Er glitt mit den Fingern über die Kante ihres Ausschnitts zu der Mulde zwischen ihren Brüsten.
    Sie nutzte den Moment der Ablenkung und rammte ihm ihre Stirn vor die Nase.
    Aua, das tat weh. Er bog den Kopf zurück. »Wieso streitest du eigentlich mit mir? Was versprichst du dir davon?«
    »Verdammt nochmal, du machst mich rasend.«
    »Hast du geglaubt, du könntest meine Armbänder tragen, und ich mach das so ohne Weiteres mit?«
    »Deine Armbänder!« Sie wedelte mit den Handgelenken vor seinen Augen herum. »Hast du dir diese Babys mal genauer angeschaut? Hast du gesehen, was ich damit gemacht habe?«
    »Du hast

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