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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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hemmungslos befeuerte er ihre Sinne, dass der Funke der Lust von seinem Körper auf ihren übersprang. Karen fühlte sich von ihm begehrt, wie noch kein Mann jemals eine Frau begehrt hatte.
    Er umschlang sie, als wäre sie ein kostbares Kleinod. Er stützte sie mit einer Hand, mit der anderen streichelte er ihre Taille, ihre Brüste, ihr Dekolletee, wie ein
Sammler, der jede Facette eines wertvollen Kunstobjekts bewunderte.
    Und sie genoss seine Bewunderung, erschauerte vor Erregung wegen seiner Nähe. Sie wackelte mit den Zehen. Ein schwarzer Seidenpumps klapperte auf den Kachelboden. Du darfst ihm nicht so schnell nachgeben, deine Sehnsucht nicht freizügig zeigen , raunte eine kleine Stimme in ihrem Kopf. Sie konnte indes gar nicht anders, mochte ihre Emotionen auch nicht mehr zügeln. Sie hatte sich lange genug etwas vorgemacht. In Wahrheit hatte sie sich einsam gefühlt ohne ihn, einsam und allein. Eine Woge der Leidenschaft ergriff sie. Sie wollte ihn. Wollte ihn zwischen ihren Schenkeln, tief im Zentrum ihres Körper fühlen und sich ihm bedingungslos hingeben.
    Als er seinen Mund von ihrem löste, rang sie nach Luft. Sie hielt die Lider geschlossen, um Fassung bemüht, bevor ihre Blicke sich erneut fanden. Weil er in ihren Augen lesen würde, was er längst wusste: dass sie ihm nicht widerstehen konnte. Sie war ihm verfallen. Er würde sie damit aufziehen. Natürlich würde er das.
    Wenn es sein musste, ging die Verwandlung blitzschnell vonstatten.
    Plötzlich erstarrte er, als wäre Karen, als wäre das prickelnde Verlangen, das ihre Sinne berauschte, schlagartig verschwunden. Er verharrte sekundenlang reglos, mit unbewegter Miene.Wie in Trance ließ er ihre Beine los und umschlang mit beiden Händen ihre Taille.
    Sie klappte die Lider auf und sah, dass er langsam, wie in Zeitlupe, den Kopf drehte und zum Bett schaute.
    Mit einem Mal ähnelte Warlord einem misstrauisch
lauernden Raubtier. Seine Nasenflügel bebten, als nähme er Witterung auf. Seine Augen bewegten sich ruhelos hin und her, als suchte er einen versteckten Widersacher, in den Tiefen seiner Iris gewahrte Karen eine schmale rot glühende Flamme.
    Irgendetwas stimmte da nicht. Irgendetwas war passiert. Aber was?
    Ihr Blick flog zum Fenster.
    Sie hatte es vorhin, als sie weggegangen war, einen Spalt weit offen gelassen und mit einem Riegel gesichert, dass es nicht ganz aufspringen konnte. Jetzt stand es weit offen.
    Sie hörte ein leises Fauchen.
    Blitzartig ließ Warlord sie los.
    Ihre Füße trafen hart auf dem Boden auf. Sie stolperte auf dem einen hochhackigen Pumps zur Seite und fing sich wieder.
    Während er herumschnellte, veränderte sich die Farbe seiner Augen. Warlord verwandelte sich. In einen geschmeidigen Panther, der sprungbereit, in geduckter Haltung das Bett anfauchte.

20
    S ie wich kreischend zurück, prallte gegen die Wand.
    Warlord … Warlord war plötzlich ein Panther? War dieser Panther etwa Warlord?

    Groß, schwarz, geschmeidig, Furcht einflößend … trotzdem hatte sie keine Furcht vor ihm.
    Vor zwei Jahren, in Nepal, hatte sie mit eigenen Augen gesehen, dass es außersinnliche Phänomene gab.Als sie das tote Kind berührt hatte, das die Dorfbewohner dem Teufel in grauer Vorzeit geopfert hatten - und das kleine Mädchen die Augen aufgeschlagen hatte. Aquamarinblaue Augen, die Karens so ähnlich sahen. Diese Augen würden ihr unvergesslich bleiben.
    Karen hatte gehofft, von derartigen Grenzerfahrungen künftig verschont zu bleiben. Sie wollte derart Schauerliches nie wieder mit ansehen müssen, und sträubte sich dagegen, ein weiteres Mal mit jener surrealen Welt konfrontiert zu werden, wo Fantasie und Realität zusammenfielen und tausend Jahre lang das Böse regierte.
    Warlord war jedoch zurückgekehrt, und da - unter Karens Bett glitt eine Königskobra hervor, die sich dort versteckt gehalten hatte. Die glänzende Schlangenhaut war charakteristisch rot, schwarz und gold gezeichnet. Das eklige Ding war an die drei Meter lang und so dick wie Karens Schenkel. Ihre Kiefer drohend weit geöffnet, glitzerten die Giftzähne der Kobra wie todbringende Juwelen, winzige schwarze Augen verfolgten nervös jede Bewegung, die der Panther machte - die Warlord machte.
    Karen war dennoch sonnenklar, dass die Kobra sie ebenfalls registriert hatte und nur darauf wartete, sie mit einem gezielten Biss zu töten.
    Wie war dieses schreckliche Monster bloß in ihr Apartment gekommen?

    Weshalb war sie so riesig?
    Wieso kam sie ausgerechnet

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