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Samuel Carver 03 - Assassin

Samuel Carver 03 - Assassin

Titel: Samuel Carver 03 - Assassin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Cain
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Komm «, sagte Larsson. » Hier k ö nnen wir nichts tun. Wir m ü ssen irgendwohin, wo Sam uns vermutet. Wir gehen ins Caf é zur ü ck. Das ist jetzt das Beste.«
     
    Auf dem Beifahrersitz seines Wagens brach Tyzack in Lachen aus, als er den j ü ngsten Bericht ü bers Handy h ö rte. » Er ist mit dem Fahrrad unterwegs? Seid ihr sicher? Das ist zu köstlich. Was glaubt er, wer er ist? E. T.? Dann passt blo ß auf, dass er nicht abhebt.«
    Tyzack klappte das Handy zu und sah kopfsch ü ttelnd aus dem Fenster. » Der gro ß e Samuel Carver auf einem Drahtesel «, sagte er mehr zu sich selbst als zu seinem Fahrer. » Mann, Mann … es geht wirklich bergab mit der Welt.«

38
    In der Fußgängerzone selbst hatte Carver keine Verfolger hinter sich, da war er sich sicher. Doch immer wieder kreuzten normale Verkehrsstra ß en. Ein St ü ck weiter vorn sah er, wie zwei schwarze Mercedes-Limousinen langsam ü ber die Kreuzung fuhren, am Stra ß enrand anhielten und ihm den Weg verstellten. Die T ü ren ö ffneten sich, und sechs M ä nner stiegen aus, die sich, jeweils ein paar Schritte auseinander, vor den beiden Wagen aufstellten und quer ü ber die Karl Johans Gate eine Postenkette bildeten. Sie warteten auf ihn. Und alle waren bewaffnet.
    Der absch ü ssige Weg wurde kurz etwas flacher, doch dann fiel er wieder steil ab. Carver gewann an Fahrt und bretterte bergab. In ein paar Sekunden w ä re er bei ihnen angelangt. Er warf einen Blick ü ber die Schulter. Ein dritter Mercedes hielt an der Kreuzung, die er gerade passiert hatte, und schnitt ihm den R ü ckweg ab. Rechts und links reihten sich Gesch ä fte und Kneipen in einer ununterbrochenen Front aus Glas und Neonlicht. Er sa ß fest wie eine Ratte im verstopften Abflussrohr.
    Die Entfernung zwischen ihm und den wartenden M ä nnern hatte sich halbiert. Sie standen da, eine Reihe breiter Schultern, dicker H ä lse und gleichg ü ltiger, geduldiger Gesichter. Ihm blieben h ö chstens noch zwei, drei Sekunden. Doch dann entdeckte er einen Ausweg wie eine gewiefte, findige Ratte.
    Das Geb ä ude an der linken Ecke der Kreuzung wurde gerade saniert. Es war vollst ä ndig einger ü stet, und davor stand ein Container. Die Arbeiter hatten ein Brett an den Rand des Containers gelehnt, um die Schubkarren mit Schutt und Abfall hinaufzufahren und auszukippen, und um sich das Schieben zu erleichtern, hatten sie das Brett von der oberen Seite des Gehwegs her angelehnt.
    Carver schwenkte kurz nach links und wieder geradeaus, trat noch kr ä ftiger in die Pedale, um schneller zu werden, riss das Vorderrad ein wenig hoch, um auf die Planke zu gelangen, und betete.
    Er traf die Planke wie ein Seilt ä nzer, der im Sprint die Niagaraf ä lle ü berquert, trat wie ein Wilder, um Schwung zu behalten, und riss dann den Lenker hoch, sodass er mit dem Fahrrad durch die Luft flog.
    Er sauste ü ber den Container hinweg. Der n ä chststehende von Tyzacks M ä nnern warf sich zur Seite. Einen Moment lang glaubte Carver, er werde gegen die vordere T ü r des Mercedes prallen, stattdessen landete er auf der Motorhaube, kam beim Aufprall ins Schlingern und machte einen Satz hinunter auf den Asphalt. Er kurvte zwischen zwei heranbrausenden Wagen hindurch, riss erneut den Lenker hoch, um die Bordsteinkante zu ü berwinden, und fuhr das n ä chste St ü ck der Karl Johans Gate bergab.
    Hinter sich h ö rte er Rufe und schlagende Autot ü ren, Motoren heulten auf, Reifen quietschten, und ein w ü tendes Hupkonzert setzte ein. Ein Blick zur ü ck best ä tigte, was seine Ohren ihm bereits mitgeteilt hatten. Seine H ä scher waren ü ber die Stra ß e in die Fu ß g ä ngerzone eingebogen. Sie fuhren hinter ihm her, sodass die Leute auseinanderstoben, und mussten ihn jeden Augenblick einholen.
    Sie hatten nicht auf ihn geschossen, und das hie ß , sie wollten ihn lebend. Sie w ü rden ihre Waffen erst gebrauchen, wenn alle anderen Mittel, ihn aufzuhalten, ausgesch ö pft w ä ren. Aber noch hatten sie einige Tr ü mpfe im Ä rmel.
    Der vorderste Mercedes kam hinter ihm angebraust, sa ß ihm mit der Sto ß stange fast am Hinterrad. Carver schwenkte nach rechts, kurvte zwischen den fl ü chtenden Leuten hindurch und versuchte, aus der gr öß eren Beweglichkeit des Fahrrads wenigstens einen winzigen Vorteil zu schlagen.
    Er fuhr jetzt auf der Seite, dicht an den H ä userfronten entlang. Mehrere Kneipen und Gesch ä fte hatten Schilder vor der T ü r stehen. In regelm äß igen Abst ä nden gab es

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