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Samurai 3: Der Weg des Drachen

Samurai 3: Der Weg des Drachen

Titel: Samurai 3: Der Weg des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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Schüler gegeneinander. Wer zu Boden gestoßen oder geworfen wurde, galt als besiegt. Die einzige Regel war: keine Waffen.
    Aus dem Nichts kam ein Hakenstoß. Jack duckte sich und revanchierte sich mit einem Ellbogenstoß in den Magen der Angreiferin. Das Mädchen bekam keine Luft mehr. Jack packte es am Arm und führte einen Schulterwurf aus. Krachend stürzte es zu Boden.
    Das Mädchen schrie auf und rang um Luft.
    »Entschuldigung«, sagte Jack, der sah, dass er gerade Cho niedergeworfen hatte, eine enge Freundin Emis. Allerdings war er nur einem mörderischen Faustschlag gegen seinen Kopf zuvorgekommen.
    Er sah, wie Akiko sich auf der anderen Seite der Halle gegen mehrere Angreifer auf einmal behauptete. Sie sprang hoch und ließ Renzo, einen Samuraischüler ihrer Klasse, der besonders hart im Nehmen war, mit einem Rückwärtstritt gegen einen Pfeiler fliegen.
    Da spürte Jack jemanden hinter sich und fuhr herum. Vor ihm stand Yori. Er schien entsetzliche Angst zu haben.
    »Keine Bange«, sagte Jack und ließ die Arme fallen. »Ich kämpfe nicht gegen dich.«
    »Bitte wirf mich hin«, flehte Yori mit einem verstohlenen Blick auf Kazuki und seine Freunde. »Du tust mir wenigstens nicht weh.«
    Die vier von Kazukis Bande bahnten sich eine Schneise durch das Getümmel und gingen dabei nicht zimperlich vor. Nobu hielt den Gegner unter Einsatz seines Körpergewichts fest, Kazuki und Hiroto schlugen ihn nieder, Goro deckte seine Kameraden unterdessen von hinten.
    Jack nickte, umfasste Yori, führte einen Hüftwurf aus und ließ den Freund vorsichtig auf den Boden fallen.
    »Danke«, flüsterte Yori und tat so, als bekomme er keine Luft mehr, damit Sensei Kyuzo keinen Verdacht schöpfte.
    Jack zwinkerte ihm zu und bereitete sich auf den nächsten Angreifer vor. Neben ihm kämpfte Yamato erbittert gegen Emis andere beste Freundin Kai. Sobald Kai Jack sah, ließ sie von Yamato ab und wandte sich stattdessen ihm zu.
    Sie griff mit einer mörderischen Kombination von Tritten an. Auf einen Vorwärtstritt folgten ein Halbkreistritt, ein Rückwärtstritt und zum Abschluss ein mit roher Kraft ausgeführter Seitwärtstritt in die Rippen. Jack wich hastig zurück. Kai setzte zu einem Hakentritt nach seinem Kopf an. Jack duckte sich tief, machte ihre Drehung mit und brachte sie mit einem Fußfeger unsanft zu Fall.
    »Kai hatte es wirklich auf dich abgesehen!«, sagte Yamato, der Kais wütenden Angriff mit offenem Mund verfolgt hatte. »Womit hast du sie verärgert?«
    »Keine Ahnung«, keuchte Jack. »Aber wir müssen zusammenbleiben. Sonst gewinnt Kazukis Bande.«
    Auf der anderen Seite der Halle kämpften sich Kazuki, Hiroto und Goro auf Akiko zu. Soeben hatten sie Saburo und Kiku außer Gefecht gesetzt. Jack und Yamato drängelten an den anderen Schülern vorbei, um Akiko zu helfen. Beim Näherkommen sah Jack, wie Nobu Takuan angriff. Nobu hatte bemerkt, dass der neue Schüler überfordert war, und wollte ihn gerade von hinten packen. Jack musste Takuan retten. Er war ihm für die vielen Reitstunden einen Gefallen schuldig.
    »Vorsicht!«, schrie er, rannte an Takuan vorbei und versetzte Nobu einen Vorwärtstritt in den Bauch.
    Nobu wich stolpernd zurück, ging aber nicht zu Boden.
    »Danke«, sagte Takuan. Sie wussten beide nicht, ob sie jetzt gegeneinander kämpfen sollten.
    Doch blieb ihnen auch gar keine Zeit, darüber nachzudenken. Im nächsten Augenblick wurde Jack von hinten angegriffen.
    Die Rettungsaktion hatte ihn abgelenkt und der Faustschlag in die Nieren warf ihn fast zu Boden. Er konnte sich gerade noch aufrecht halten. Taumelnd fuhr er herum und hob abwehrend die Arme. Ein blitzschnell ausgeführter Fußtritt durchschlug seine Abwehr und traf ihn ins Gesicht. Er verlor für einen kurzen Augenblick das Bewusstsein und fiel unsanft auf den Boden. Die Angreiferin hatte ihre ganze Kraft in den Tritt gelegt.
    »Das ist dafür, dass du mich benützt hast, um in die Burg meines Vaters einzudringen!«, rief Emi.
    »Abe r … ich habe mich entschuldigt«, stotterte Jack benommen.
    Wie betäubt blieb er sitzen. Wieder einmal hatte ihn die Vergangenheit eingeholt. Kein Wunder, dass auch Cho und Kai unbedingt gegen ihn kämpfen wollten. Die Tochter des Daimyo schien ihm ernsthaft böse zu sein. Der Vorfall lag bereits über ein Jahr zurück.
    »Und ich dachte, du magst mich«, zischte sie leise.
    Sie bemerkte Takuan und warf ihm ein verschämtes Lächeln zu. Takuan war darüber so entzückt, dass er Hiroto erst bemerkte, als

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