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Samurai 4: Der Ring der Erde (German Edition)

Samurai 4: Der Ring der Erde (German Edition)

Titel: Samurai 4: Der Ring der Erde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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müsste erst mal reichen.« Sie zwang sich zu einem Lächeln und berührte Jack vorsichtig an der Schulter. »Die Schulter wird sich noch einige Tage steif anfühlen, aber wenn du dich schonst, kannst du bald wieder mit zwei Schwertern kämpfen.«
    »Du hast wirklich heilende Hände.« Jack nahm ihre Hände in die seinen.
    Tenzen kündigte sich mit einem künstlichen Hüsteln an und trat mit einem großen Bündel auf dem Rücken zu ihnen. »Wir müssen los. Shonin will noch vor Mittag aufbrechen.«
    »Und du willst bestimmt nicht mit uns kommen?«, fragte Miyuki. »In den Bergen hast du deine Ruhe und ich kann dich pflegen, bis die Wunde ganz verheilt ist.«
    Jack ließ ihre Hände los und schüttelte den Kopf. »Das ist sehr lieb von dir, abe r …«
    »Nei n … ich sehe schon«, sagte Miyuki. Akiko war zu ihnen getreten. »Natürlich nicht.«
    Sie stand auf und verbeugte sich vor Akiko. Akiko erwiderte den Gruß. Die beiden würden keine Freundinnen werden, aber wenigstens begegneten sie einander inzwischen mit einem gewissen Respekt.
    Miyuki wandte sich wieder an Jack. »Dann nehmen wir jetzt Abschied voneinander.«
    Sie zögerte. Jack spürte, dass sie noch etwas sagen wollte, es aber in Akikos Gegenwart nicht vermochte.
    »Ich habe mich nie dafür entschuldigt, dass ich dich in den Misthaufen geworfen habe«, sagte sie mit einem verlegenen Lächeln. Auch jetzt entschuldigte sie sich nicht. Sie blinzelte eine Träne aus dem Auge, verbeugte sich zum Abschied hastig und ging mit raschen Schritten zu dem Stein, der an ihre Familie erinnerte.
    Jack sah ihr besorgt nach. »Kommt sie zurecht?«
    »Mach dir keine Sorgen«, sagte Tenzen. »Ich kümmere mich um sie.« Er griff in seine Tasche, zog fünf blitzende Wurfsterne heraus und gab sie Jack. »Die sind für dich, als kleines Dankeschön für deine Hilfe.«
    »Was habe ich denn getan?«
    »Du hast gesagt: Das Schiff, das auf die Welle zuhält, bezwingt sie. Daran habe ich gedacht, als ich nach dem Überfall die Führung übernehmen musste. Hätte ich es nicht getan, wären wir alle untergegangen. Außerdem weiß ich jetzt, dass du auch bewegte Ziele triffst, und werde dich deshalb bei unserem nächsten Treffen zu einem shuriken- Wettbewerb herausfordern. Du kannst gleich mit dem Üben anfangen.«
    Jack lachte. »Dich würde ich nie schlagen.«
    »Da mache ich mir auch keine Sorgen.«
    Tenzen verbeugte sich förmlich vor Jack und Akiko und kehrte zu den anderen Ninja zurück, die gerade dabei waren, ihre Habseligkeiten einzusammeln.
    Jack blickte zu Akiko auf. Sie schien wie Miyuki den Tränen nahe. »Alles in Ordnung?«
    Akiko nickte stumm und sah zu Hanzo hinüber, der mit seinem Freund Kobei herumtollte. Die beiden freuten sich sehr, wieder miteinander spielen zu können.
    »Kiyoshi ist glücklich«, sagte Akiko mit erzwungener Munterkeit.
    Hanzo merkte, dass die beiden ihn ansahen, und kam herbeigesprungen. Wie selbstverständlich nahm er Akikos Hand.
    »Kannst du ein Geheimnis bewahren, Tengu?«, fragte er.
    Jack nickte und bückte sich, damit Hanzo ihm etwas ins Ohr flüstern konnte.
    »Soke hat gesagt, ich würde der nächste Großmeister werden!«
    »Wirklich?« Jack warf Akiko einen Blick zu und merkte, dass sie es schon wusste. Deshalb also war sie so niedergeschlagen.
    »Ja!«, rief Hanzo und vergaß vor lauter Aufregung zu flüstern. »Ich darf die Schriftrollen mit den Geheimnissen unseres Clans lesen.«
    »Das ist eine große Verantwortung«, sagte Jack.
    »Ich weiß. Soke meint, man muss sich darauf jahrelang vorbereiten und dann das ganze Leben lang lernen.«
    »Wann fängst du damit an?«
    »Sobald wir in unserem Versteck sind«, sagte Hanzo.
    Jack nickte.
    »Komm, Hanzo!«, schrie Kobei ungeduldig und winkte seinem Freund.
    Hanzo entschuldigte sich mit einem höflichen Lächeln, so als sei er auf einen Schlag erwachsen geworden. Er zupfte Akiko am Arm. »Du darfst mitspielen.«
    Dann rannte er zu seinen Freunden. »Sayonara, Jack!«
    Jack musste lachen.
    »Was ist?«, fragte Akiko.
    »Er hat mich gerade zum ersten Mal bei meinem richtigen Namen genannt!« Jack schüttelte den Kopf. Er bemerkte Akikos traurigen Blick. »Begleitest du ihn nicht?«
    »Nein«, sagte Akiko leise. »Shonin meint, er könne nicht riskieren, dass ein Fremder die Lage ihres letzten Verstecks kennt.«
    »Dann solltest du mit deinem Bruder spielen, solange du noch die Gelegenheit dazu hast.«
    Akiko ging, um einige letzte Minuten mit Hanzo zu verbringen. Shonin und Soke

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