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Samurai 7: Der Ring des Windes (German Edition)

Samurai 7: Der Ring des Windes (German Edition)

Titel: Samurai 7: Der Ring des Windes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bradford Chris
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Samurai oder Ninja.« Er trat vor Jack und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Aber wenn du doch so wertvoll bist und der Shogun höchstpersönlich dich haben will, kann ich der Versuchung nicht widerstehen, etwas Gutes zu tun.«
    Jack schüttelte die Hand ab. »Ihr wollt uns also an die Samurai des Shogun ausliefern?«
    »Aber warum sollte ich das tun?«, erwiderte der Kapitän mit gekränkter Miene.
    »Was habt Ihr dann mit uns vor?«, fragte Miyuki.
    Captain Kurogumo musterte sie verächtlich. »Das wirst du erfahren, wenn ich euch zu Tatsumaki bringe.« Er wandte sich an Schädelgesicht. »Sperrt sie weg.«
    »Und der Junge?«, wollte Schädelgesicht wissen und packte Cheng am Kragen.
    Captain Kurogumo betrachtete Cheng, der unter seinem harten Blick sichtlich schrumpfte. »Verräter der Schwarzen Spinne werden mit dem Tod durch den Strang bestraft.«
    »Aber ich habe ihn gezwungen, mit uns zu kommen«, protestierte Jack.
    »Stimmt das?«, fragte der Kapitän. Dass Jack Cheng so bereitwillig zu Hilfe kam, machte ihn misstrauisch.
    »Mit vorgehaltenem Messer«, fügte Cheng hastig hinzu.
    Captain Kurogumo knurrte unwillig, weil Cheng sich offenbar nicht genügend gewehrt hatte, lenkte aber ein. »Wir haben gerade sowieso zu wenige Männer an Bord und du warst ein vielversprechender Pirat, Cheng. Ich verschiebe deine Hinrichtung also vorerst. Aber du musst beweisen, dass du das verdienst … sonst lasse ich dich aufknüpfen!«
    Cheng verbeugte sich dankbar. »Mein Leben gehört Euch, beim Wort des Winddämons.«
    »Ich komme darauf zurück«, sagte der Kapitän drohend. Er wandte sich an Schädelgesicht. »Lass die anderen wegbringen.«
    Tiger packte Jack an den Armen und bog sie ihm auf den Rücken.
    »Aber geht diesmal etwas vorsichtiger mit ihnen um«, warnte der Kapitän. »Vergesst nicht, sie sind unsere geschätzten Gäste.«
    Tiger lockerte seinen Griff und Schädelgesicht machte eine spöttische Verbeugung vor den Gefangenen. »Folgt mir, wenn ich bitten darf.«
    Jack und seine Freunde gingen mit den Piraten. Etwas anderes blieb ihnen nicht übrig. An der Treppe blieb Yori allerdings stehen und wandte sich noch einmal an den Kapitän.
    »Ich habe noch eine Frage. Wie habt Ihr den Angriff des Drachen abgewehrt?«
    Captain Kurogumo hob die Augenbrauen. »Du willst dieses Geheimnis wirklich wissen?«
    Yori nickte.
    Der Kapitän beugte sich zu ihm und flüsterte verschwörerisch: »Wir geben ihm kleine, saftige Samurai zum Fressen!«
    Yopri sah ihn erschrocken an, worauf der Kapitän in dröhnendes Gelächter ausbrach.
    Sie hörten ihn immer noch lachen, als Schädelgesicht sie in den Käfig auf dem Hauptdeck sperrte.
    »Ich werde euch keine Sekunde aus den Augen lassen«, sagte er warnend zu Jack. Er postierte zwei Wachen an der Tür, dann entfernte er sich mit dem Rest seiner Leute.
    »Aha, das Fischfutter kehrt zurück!«, krächzte eine vertraute Stimme. In der Ecke des Käfigs hockte der koreanische Sklave und wiegte sich vor und zurück. Er betrachtete Jack und die anderen mit einem entrückten Lächeln.
    Saburo ließ sich auf den Boden fallen und stützte den Kopf in die Hände. »Wir haben so viel durchgemacht und jetzt sind wir trotzdem wieder da, wo wir angefangen haben! Ich wünschte fast, der Hai hätte uns gefressen.«
    »Ich nicht«, widersprach Yori schnell und schauderte. »Wir sollten auch für kleine Dinge dankbar sein – wenigstens leben wir!«
    Jack blickte zur Sonne auf, die über dem Steuerbordbug der Schwarzen Spinne stand. »Und diesmal fahren wir in die richtige Richtung.«
    »Wie könnt ihr euch daran freuen?«, fragte Saburo. »Während wir uns hier unterhalten, überlegen die Piraten sich wahrscheinlich, wie sie uns am besten foltern.«
    »Nein, wir sind für sie jetzt eine wertvolle Beute – deshalb werden sie uns nichts tun.«
    »Du bist das«, verbesserte Miyuki grimmig. »Ich bezweifle, dass dasselbe für uns gilt.«
    Jack musste ihr zu seinem Bedauern recht geben. »Wir konnten schon einmal von diesem Schiff fliehen«, sagte er und betrachtete das ramponierte Schloss des Käfigs. »Wir müssen nur den richtigen Moment abwarten, um es wieder zu versuchen. Und vergesst nicht, dass Cheng auf unserer Seite steht.«
    »Wirklich?« Miyuki warf einen Blick zum Achterdeck. Dort redete Captain Kurogumo eindringlich auf den Piratenjungen ein, der immer wieder gehorsam nickte.
    Den ganzen Abend wartete Jack auf den richtigen Moment, doch es bot sich nicht die kleinste Gelegenheit

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