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Sanctus Satanas - Das 5. Gebot: Thriller (German Edition)

Sanctus Satanas - Das 5. Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: Sanctus Satanas - Das 5. Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothé Kanders
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öffnete, die Hose zu Boden gleiten ließ und ihr den Slip abstreifte.
    Als sei sie eine Feder, hob er sie auf die niedrige
Fensterbank, küsste und streichelte die Innenseite ihrer Oberschenkel und legte
seine Hand auf ihre Vagina. Sein Mund und seine Hände fanden jede Stelle ihres
Körpers.
    Beinah schmerzte es, als er seine Hose öffnete und
hart in sie eindrang, wieder und wieder, aber es war ein wohliger Schmerz.
    Minutenlang klammerten sie sich in Ekstase aneinander,
bis sie gemeinsam den Höhepunkt erreichten, verharrten eine Weile, sich küssend
und streichelnd, bis sie ruhiger wurden. Lena fühlte den Schweiß auf seiner
Stirn, als sie darüber strich.
    »Danke, Lena.« Er sah ihr in die Augen, strich ihr mit
dem Zeigefinger über die Lippen und drückte ihr einen zarten Kuss darauf, bevor
er sich von ihr löste und seine Hose schloss. Er lächelte. »Du bist total
verrückt.« Seine Miene wurde wieder ernst. »Aber du hast mich aus der Hölle
geholt.«
    Ihre Blicke trafen sich, als Lena von der Fensterbank
glitt. »Erzähl mir davon«, sagte sie, während sie Slip und Jeans wieder anzog.
    »Da ist nichts.« Er setzte sich unter der Fensterbank
auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand.
    »Erzähl es mir.« Lena warf einen Blick auf Pater
Maximilian, während sie sich neben David unter das Fenster setzte. Noch immer
lag der Ordensbruder regungslos und flach atmend mit geschlossenen Augen da.
    David strich sich durch das zerzauste Haar. »Du
würdest es mir ja sowieso nicht glauben. Du hast es vergessen.«
    »Versuch es. Habe ich gerade mit Maries Mörder
geschlafen?«
    Sie sah das Aufblitzen in seinen Augen.
    Zögerlich nahm er ihre Hand und drückte sie an seine
Wange. Einen Augenblick schloss er die Augen. »Ausgerechnet in die Frau, die
ich mein halbes Leben lang gehasst habe, muss ich mich verlieben. Als ich dich
zum ersten Mal sah, hatte ich den Impuls, dich zu töten.« Er spielte mit ihren
Fingern.
    »Und jetzt?«
    Kleine Fältchen untermalten den Ansatz seines
Lächelns. Seine Finger glitten über die Abdrücke, die die Fesseln an ihrem
Handgelenk hinterlassen hatten. Er sah Lena an. Ihre Blicke trafen sich. »Jetzt
bin ich froh, dass ich diesem Impuls nicht nachgegeben habe.«
    »Erzähl es mir.«

30
    Konnte
Folter schlimmer sein, als vom frühlingshaften Rom zur kalten deutschen
Ostseeküste zu reisen und nach zwei Stunden Schlaf im Flugzeug frierend auf
dieser menschenleeren Straße des Dorfes Heiligenbrück zu stehen?
    »Was soll das heißen, Sie fangen mit den Ermittlungen
in Deutschland erst an, Visconti?«, schnauzte Edoardo Grazianos Stimme aus
Ispettore Viscontis Handy. »Es ist bereits Mittag, Mann!«
    »Es gab keinen früheren Flug nach Deutschland, Boss.«
    »Sie haben eine Stunde, Visconti. Dann sagen Sie mir,
wer den Geldkoffer mit dem deutschen Markenlabel gekauft hat, den wir im Haus des
Auftragskillers Sciutto in Rom gefunden haben. In dem Koffer waren noch einige
Tausend Euro, die Sciutto wahrscheinlich von seinem Auftraggeber für die
Kardinalsmorde erhalten hat, und Sciuttos Haus war von einem Mann namens
Morrison angemietet.«
    »Ich hab die Akte gelesen, Boss.«
    »Morrison ist wahrscheinlich ein Deckname.«
    »Selbstredend.«
    »Eine Stunde, Visconti.«
    Das Handy klickte, als Edoardo Graziano den Anruf
beendete.
    Visconti beschlich ein leises Gefühl von
Schadenfreude. Dir geht der Arsch auf Grundeis, Boss, zu viele Tote, zu viel
Presse und zu wenig Ermittlungserfolg.
    Er fror. Im Vergleich zu Rom hatte die Mittagssonne
hier an der deutschen Ostsee nur wenig Kraft.
    Die Sonne schien weniger heiß, das Meer war rauer und
weniger blau als in Italien, und doch war die Umgebung von einer faszinierenden
Schönheit.
    Überall fanden sich blühende Obstbäume, Wiesen,
Felder, Wälder, die sich bis zur Küste zogen, und in die Landschaft geworfene
Dörfer mit alten, zum Teil reetgedeckten Fachwerkhäusern wie jenes Haus in dem
Dorf Heiligenbrück, vor dem Visconti in diesem Augenblick stand.
    Die Türglocke klingelte, als er den Laden betrat. Der
Geruch von Leder und Schuhputzmitteln war erstickend. Der Raum war vollgestellt
mit Regalen, in denen sich Schuhe und Handtaschen aneinanderreihten.
    Der Mann, der hinter der Ladentheke einen Schuh
reparierte, drehte sich nicht um, beachtete weder die Türglocke noch Viscontis
vernehmliches Räuspern.
    »Guten Morgen.«
    »Ja?« Jetzt drehte der Mann sich um.
    »Sind Sie der Inhaber?«
    »Lehmann, wie es draußen am Laden

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