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Sanctus Satanas - Das 5. Gebot: Thriller (German Edition)

Sanctus Satanas - Das 5. Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: Sanctus Satanas - Das 5. Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothé Kanders
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Mönche
ineinander. »Das Kloster ist mein Leben, Jerome. Sonst ist da nichts, gar
nichts.«
    »Die Entscheidung steht. Endgültig.«
    Schweigend wandte Pater Nathan sich ab.
    Blut tropfte aus dem Ärmel seiner Kutte, wo Amelie ihn
gebissen hatte, während er durch den Gang davonging.
    Pater Jerome packte Lena am Arm.
    Lena riss sich los. »Fassen Sie mich nicht an! Wäre
ich nicht gefesselt, dann …«
    »Was dann?«
    »Warum halten Sie mich hier fest, verdammt?«
    »Jetzt tu doch nicht so, als ob du dich immer noch
nicht erinnerst.«
    »Nein, Mann!«
    »Du lügst.« Pater Jerome packte Lena am Arm, zog sie
nach links den Gang entlang und blieb vor einer der schweren Eichentüren
stehen.
    Sie riss sich los. »Das werden Sie bereuen.«
    »Wie sollte ich?« Er lächelte. »Du bist unbefugt in
unser Kloster eingedrungen und David hat sich beteiligt.«
    »Es gibt Zeugen. Amelie kann nicht lügen.«
    »Sie wird nicht mehr hier sein.«
    »Dieser Pater Nathan …«
    »Der ist jetzt Wachs in meinen Händen.« Er lächelte
wieder. »Er soll ruhig ein bisschen zappeln.«
    »Das heißt, Sie wollen ihn gar nicht …?«
    Die Eichentür, vor der sie standen, knarrte, als Pater
Jerome sie öffnete und Lena durch den Spalt schubste.
    Der Knall, als er die Tür hinter ihr zuschlug, ließ
sie zu der Tür zurückwirbeln. Doch auf der Stelle drehte sie sich wieder um und
starrte auf die beiden Menschen vor ihren Füßen auf dem Boden.
    Durch ein kleines vergittertes Sprossenfenster
gegenüber von ihr drang Licht in den unmöblierten Raum.
    Ein Ordensbruder, den sie nicht kannte, lag links von
ihren Füßen ausgestreckt auf dem kalten Steinboden.
    Seine Augen waren geschlossen, sein Gesicht war wächsern,
sein Atem flach. In seiner dunklen Kutte zeichnete sich ein Fleck ab. Ein Hauch
von Ammoniakgeruch hing in der Luft. Offenbar hatte der Mann sich eingenässt.
    »Bin ich froh, Sie zu sehen, Lena.«
    Der zweite menschliche Körper auf dem Boden war David.
Er lehnte rücklings an der Mauer neben dem Fenster.
    »Allerdings hatte ich gehofft, Sie kämen mit
Verstärkung, Lena, vielleicht mit ein paar ihrer Polizeikollegen und nicht mit
auf dem Rücken gefesselten Händen.«
    Sein Gesicht war verdreckt, sein dunkles Haar
zerzaust, seine Jacke zerrissen und seine Hände auf dem Rücken an ein Rohr
gefesselt, das an der Wand entlang aus dem Boden bis in die Decke führte.
    Lenas Blick glitt zurück zu dem Mönch. »Was ist mit
dem Mann?«
    »Betäubt, denke ich. Mit irgendwas, Chloroform
vielleicht. Pater Maximilian liegt so da, seit die mich hier eingesperrt haben.
Er wollte mir helfen, Sie zu finden, Lena.«
    »Was ist passiert, David? Sie hatten die Waffe, als
ich Amelie gestern Abend in den Wald gefolgt bin. Sie hatten die Sache im
Griff.«
    »Ein Schlag auf meinen Hinterkopf. Dann bin ich hier
aufgewacht.«
    Lena ließ sich an der Tür entlang zu Boden gleiten.
»Sind Sie ernsthaft verletzt?«
    »Mir brummt der Schädel. Und Sie?«
    »Geht schon. Meine Schulter hat was abgekriegt. Seit
gestern Abend sind Sie an das Rohr gefesselt?«
    »Sozusagen. Naja, zweimal hat Josua die Güte besessen,
mir Wasser zu geben und mich mein Bedürfnis verrichten zu lassen.« Er blickte
zu einem mit einem Tuch abgedeckten Eimer in einer Ecke des Raumes.«
    »Ich bin ziemlich froh, Sie lebendig zu sehen, David.
Ich dachte schon …«
    »Nur ziemlich?«
    »Nein, eigentlich heilfroh.«
    »Einfach so?« Seine Augen wurden dunkel.
    »Wie bitte?«
    »Sind Sie nur so froh, oder hat das was
zu bedeuten?«
    »Das ist wohl kaum der richtige Augenblick für so
etwas.«
    »Rutschen Sie zu mir.«
    »Bitte?«
    »Meine Fesseln. Ich hab sie halbwegs lösen können.
Wenn Sie mir helfen, kann ich mich befreien.«
    Der Strick, mit dem ihre Hände auf dem
Rücken gefesselt waren, schnitt Lena in die Handgelenke, als sie zu David
gerutscht war, sich mit dem Rücken zur Wand drehte und die Finger bewegte.
    Um seine Fesseln zu erreichen, rutschte
sie so nah wie möglich an David heran. Das Rohr war kalt, als ihre Finger es
ertasteten, Davids Hände ebenso, als sie sie fand. Seine Schulter, an die sie
sich lehnte, dagegen warm, eine Wärme, die ihr gut tat. Seine Fesseln ließen
sich lösen.
    »Das ist verrückt, David.« Sie spürte
seinen Atem im Nacken, während er ihre Fesseln löste. Ein Schauer lief ihr über
den Rücken. »Ich bin sicher, dass das alles mit mir zu tun hat, aber ich habe
keine Ahnung, wieso.«
    Als sie frei war, rutschte sie zu Pater
Maximilian, ertastete

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