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Sanctus Satanas - Das 5. Gebot: Thriller (German Edition)

Sanctus Satanas - Das 5. Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: Sanctus Satanas - Das 5. Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothé Kanders
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an seinem Handgelenk den Puls und tätschelte sein
Gesicht. »Pater? Hören Sie mich?«
    David stand auf und hantierte an dem von
außen vergitterten Sprossenfenster. Es ließ sich nicht öffnen, nur im oberen
Bereich auf Kipp stellen.
    Lena stand ebenfalls auf, als der Mönch
sich trotz ihrer Aufweckversuche nicht rührte, ging zu David und rief durch den
schmalen Spalt um Hilfe.
    »Das ist zwecklos, Lena. Hinter dem
Fenster ist nur Kiefernwald.« David blickte zu der Eichentür. »Und die Tür ist
so massiv …«
    »Und von außen verriegelt.« Lena setzte
sich unter das Fenster auf den kalten Steinboden. »Es muss mit mir zu tun
haben. Mit dem, was damals geschehen ist.«
    »An was erinnern Sie sich?« Davids Blick
ruhte auf ihrem Gesicht, während sie sich die schmerzenden Handgelenke rieb.
    »An wenig, David. Eigentlich an gar nichts.
Es sind nur Albträume. Vor siebzehn Jahren hatte ich hier in Heiligenbrück
einen Unfall mit dem Fahrrad. Was folgte, war ein monatelanges Koma. Damit muss
es zu tun haben.«
    David setzte sich vor ihr auf den Boden,
sah sie an. »Sagt Ihnen der Name Marie Herzog etwas?«
    »Ja, ich …« Lena runzelte die Stirn.
»Marie Herzog. Sie war damals manchmal bei Magda auf dem Hof. Sie wohnte im
Dorf, soweit ich mich erinnere. Aber …«
    »Sie wurde ermordet. Sie wurde an dem Tag ermordet, als Sie Ihren Unfall hatten, Lena.« Davids Blick war hart,
fragend, argwöhnisch, wurde kaum merklich weicher, als sie ihm standhielt. »Sie
erinnern sich tatsächlich nicht daran.« Seine Finger waren noch immer kalt, als
sie sich zögerlich um ihre Hand schlossen. »Ich habe das nie glauben wollen.
Ich war überzeugt, Ihre Erinnerung müsste längst wieder …«
    Sie entzog ihm die Hand. »Woher wissen Sie
davon?«
    »Ich war Schüler dieses Klosters.«
    »Was wissen Sie noch?«
    »Nichts.«
    »Wie ist Marie Herzog gestorben?«
    »Man hat ihr den Schädel eingeschlagen.«
    »Und der Mörder?«
    Er senkte den Blick.
    »David.«
    »Ich weiß es nicht, Lena.« Er sah sie
wieder an. »Ich war nur Schüler hier, sonst nichts.«
    »Sie wissen mehr, als Sie sagen.«
    Sein Blick hatte etwas Kaltes. »Unsinn.« Da war er wieder,
der harte Zug um seinen Mund. Seine Augen waren dunkel, als er aufstand, zu dem
vergitterten Sprossenfenster ging und hinausstarrte.
    »David.« Das Schweigen im Raum ließ die Stille hören.
Lena stand auf, trat neben ihn und musterte sein gut geschnittenes Profil.
»Bitte sagen Sie mir, was Sie wissen.« Sie berührte ihn am Arm.
    Er zuckte zurück. »Hören Sie auf.« Seine Stimme klang
rau. Er sah sie an. Sein Blick streifte ihr Gesicht, ihre Lippen und glitt
zurück zum Fenster.
    Erneut berührte Lena ihn am Arm, ließ ihre Hand dort
liegen und kam ihm ganz nah.
    »Sagten Sie nicht, das sei nicht der richtige
Augenblick für so etwas, Lena?«
    »Vielleicht doch. Vielleicht gerade.«
    David atmete hörbar aus, als sie ihre Hand über seine
Brust gleiten ließ. Der Hemdstoff fühlte sich weich an, die Muskeln darunter
hart. Er sah sie wieder an. »Sie wissen nicht, was Sie tun, Lena. Sie kennen
mich nicht.«
    »Dann erzähl mir von dir, David.« Sein Körper
verkrampfte sich, während ihre Hand unter sein Hemd glitt.
    »Du machst mich verrückt, Lena.«
    Sie lehnte sich an ihn, hörte sein Herz pochen. »Und
du verschweigst mir etwas.«
    »Du hast mich von Anfang an verrückt gemacht.« Sanft
drückte er sie von sich weg, als ihre warmen vollen Lippen sein Kinn
streichelten, seinen Mund suchten. Er hielt sie an den Armen von sich fern. »Du
bist verrückt, Lena.«
    »Bin ich, und zwar verrückt nach dir.«
    Der Widerstreit seiner Gefühle spiegelte sich in
seinen Augen. Seine Lippen waren warm und weich, als er sie zögerlich auf ihre legte,
der Kuss nur zart, doch der Ausdruck in seinen Augen ein anderer, als sie sich
voneinander lösten.
    »Das reicht nicht, David. Für dein Schweigen schuldest
du mir mehr.«
    Der nächste Kuss war fordernd und sinnesraubend. Sein
Körper entspannte sich, als er sie so fest an sich drückte, als wäre sie etwas,
an das er sich klammern konnte. Seine Küsse glitten über ihr Haar, ihr Gesicht
und seine feingliederigen Hände über ihre Brüste, ihren Po.
    »Willst du das wirklich, Lena, hier und jetzt?«
    »Ja.«
    »Und der Mönch?«
    »Der schläft.«
    »Du bist verrückt, nein, völlig irre.«
    »Bin ich.« Sie genoss sein Aufstöhnen, als sie ihren
Bauch an seinem harten Glied rieb. Sie wehrte sich nicht, als er ungeschickt
ihre Jeans

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