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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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ihm, sobald es etwas Ernsteres wurde, doch über die Beziehung oder Gefühle sprachen sie nie. Ebenso wenig erzählte er ihr von seinen Eroberungen oder derzeitigen Kurzzeitfreundinnen. Irgendwie war sie sehr froh darüber.  
    Es war nicht so, als hätten sie es nicht schon mal versucht. Aber entweder wurde Nic böse, weil er Mia seiner Ansicht nach nicht recht behandelt hatte und somit war er bei ihm unten durch. Oder er benahm sich mürrisch und seltsam, beinahe so als wäre er eifersüchtig. Und wenn sie ehrlich zu sich war, wollte sie auch lieber nichts über seine Abenteuer erfahren, die er sicher reichlich hatte. Plötzlich zog sich ihr Herz bei diesem Gedanken seltsam zusammen und Mia seufzte innerlich. Was sollte sie nur tun?  
    Seitdem sparte Mia dieses Thema immer aus und da er selten längere Zeit zu Hause war, lernte er viele ihrer Bekanntschaften einfach nicht kennen.  
    „ Mmm, nein. Du kennst ihn noch nicht!“ Noch nicht?  
    „ Aha.“ Es senkte sich wieder diese seltsame Stille über sie und Mia war gerade dabei sich ein besseres Gesprächsthema zu suchen, da fragte Nic: „Und, wie ist er so?“ Es schien ihn einige Überwindung zu kosten, dass er sich möglichst beiläufig gab, als täte er das immer. Mia konnte ihre Überraschung schwer überspielen.  
    „ Was schaust du so? Ich möchte gern wissen, ob du glücklich bist und scheinbar ist dieses Thema im Moment ziemlich wichtig für dich!“ Seine missbilligende Miene gefiel Mia gar nicht, ebenso nicht wie die Richtung, die ihr Gespräch nahm.  
    „ Ich finde es seltsam mit dir über so was zu reden.“, erklärte Mia wahrheitsgemäß. Sie war überzeugt davon, wenn Menschen nur öfter ehrlich wären, wäre einiges einfacher und ohne viele Missverständnisse. ‚Hahahaha!‘, lachte ihre innere Stimme. ‚Bist du es nicht, die seit Jahren in ihren besten Freund verliebt ist und kein Sterbens Wort darüber verliert?!“  
    „ Also ist es dir ernst mit ihm?“, hakte Nic nach, als hätte er ihren Einwand nicht gehört.  
    „ Mmmhhhmm… ja, nein…, ach keine Ahnung! Ich kenne ihn noch nicht lange. Er ist sehr nett und zuvorkommend. Er sieht teuflisch gut aus und ich genieße die Zeit mit ihm. Das ist alles, was ich dir sagen kann!“  
    Nic musste sich erst mal davon erholen und zupfte möglichst lässig an seiner Gürtelschnalle.  
    „ Was sagt Sophie zu ihm?“  
    „ Oh, weißt du… du weißt doch, was sie immer über Männer sagt, die länger als 8 Stunden am Tag einen Anzug tragen…“  
    „ Er ist also langweilig!“ Es klang nicht wie eine Frage, eher wie eine Feststellung. Mia schlug ihn gespielt entrüstet auf den Arm. „Jetzt fang du nicht auch noch an! Du kennst ihn nun wirklich nicht!“  
    „ Aber Sophie hat ihn kennen gelernt und ich denke ihrem Urteil ist am besten zu trauen.“  
    „ Sophie möchte entweder, dass ich mich richtig austobe oder wenn es unbedingt eine feste Bindung sein soll, dann nur mit einem Rebellen.“  
    „ Mit jemandem wie Liam oder mir zum Beispiel?“ Nics Stimme war plötzlich ganz rau und Mia war sich nicht sicher, ob das seiner Krankheit zuzuschreiben war.  
    „ Ja…“, wisperte sie und fügte dann hinzu: „Womit wir beim eigentlichen Problem wären… Rockstars sind mir einfach zu unsicher… und Liam würde ihm wahrscheinlich jede Affäre, die er je gehabt hat als Laster anhängen.“ Nic lächelte breit, denn er wusste nur zu gut, wie Recht Mia damit hatte.  
    „ Jeder Typ, der mit dir zusammen war, kann froh sein, dass er noch atmet!“, stimmte er belustigt zu.  
    „ Wahrscheinlich! Aber deswegen ist es ja auch gut, dass ihr die meiste Zeit über nicht hier seid!“ Nic erstarrte und riss sich von den Bildern los, die plötzlich in ihm aufstiegen und ihm Übelkeit bescherten.  
    „ He, was ist? Du schaust schon wieder so komisch!“
     
    Nach etwa drei Stunden intensiver Gespräche, Neckerei und Witzeleien lagen sie schweigend auf dem Sofa. Mias Kopf lag auf Nics Brust und sie hatte sich neben ihm zusammengerollt. Die Hitze seines Körpers wärmte sie und dennoch erschauerter sie. Sie sog seinen Duft tief ein und genoss das Gefühl von seiner festen Brust unter ihrer Handfläche. Zärtlich strich sie mit ihrem Daumen darüber und entspannte sich bei dem rhythmischen Klopfen seines Herzens immer mehr, bis sie in einen tiefen Schlaf fiel.  
    Nic hörte den immer gleichmäßigeren Atem und spürte ein Lächeln an seinen Mundwinkeln zupfen. Es war erstaunlich, was

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