Sandkasten-Groupie
es eigentlich nur brauchte, damit er vollkommen glücklich war. Es brauchte eine kleine, unglaublich süße und liebevolle Frau in seinen Armen, die sich an ihn schmiegte wie eine Katze und ihn auf die Art streichelte, wie Mia es eben getan hatte. Es war ein herrliches Gefühl für jemanden ein solch sicherer Hafen zu sein, wie er es für Mia war. Er genoss ihr grenzenloses Vertrauen, ihre stumme Bitte, sie nicht erneut zu verlassen und dieses wahnsinnig warme Gefühl, was ihn innerlich durchströmte, sobald sie nur lächelte. Sie war der wichtigste Mensch in seinem Leben, so wie er für sie. Er hatte nicht vor, diesen Platz an jemanden abzutreten. An keinen Jake und auch an keinen Chris.
Sein Arm umschloss die zarte Gestalt fester und sie drängte sich noch näher an ihn. Nic schob mit seinem rechten freien Arm die Decke über Mias Schulter und drehte sich leicht zu ihr, damit er sie besser betrachten konnte. Die kleinen Sommersprossen bekam sie nur im Sommer. Wie oft hatte er sie damit geneckt, weil er wusste, dass sie sie blöd fand? Ihr Haar war nun zu einem Zopf geflochten und nur einige lose Strähnen fielen ihr ins Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen, der süße Schmollmund leicht geöffnet. Er keuchte innerlich auf, als er spürte, wie nah er ihrem Mund war. Er brauchte sich nur ganz leicht vor zu beugen und schon würde er diese vollen, roten und wahrscheinlich wahnsinnig weichen Lippen berühren. Ein überwältigender Drang überkam ihn, sodass er zurück schreckte. Plötzlich war er sich darüber im Klaren, dass er jede Wölbung ihres Körpers an seinem gedrückt fühlte. Hitze machte sich in ihm breit und automatisch schlug er die Decke etwas von sich. Doch ein stärker werdendes Pulsieren in seinen Shorts ließ sich nicht bekämpfen. Höchstens mit einer kalten Dusche…
Er hatte dieses Verlangen nach Mia bereits schon einige Male unterdrückt.
Er seufzte und lehnte sich etwas von Mia zurück, um ja nichts Dummes anzustellen. Er musste sich einfach nur aufs atmen konzentrieren…
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Kapitel 6
Das nächste was Nic spürte waren helle Sonnenstrahlen und etwas nasses, Kaltes an seinem Arm, der vom Sofa hing. Und da war dieses leise kichern. Langsam öffnete er die Augen und sah in das süße Gesicht seiner Freundin. Sie lächelte spitzbübisch und lag immer noch in seinen Armen. Nic lächelte sie an, wurde aber das Gefühl nicht los, dass sie ihn auslachte. Er sah an seinem Arm hinab und entdeckte die rote, flauschige Nachbarskatze, die genüsslich an seiner Hand schleckte und ihre Schnauze an seinem Arm Schubbelte. Mia lachte nun glockenhell und Nic spürte plötzlich einen stechenden Schmerz durch seinen Kopf pulsieren. Er rieb sich das vor Schmerz verzehrte Gesicht. Er hatte einen Kater… einen Kater von drei Bier. Das war neu. „Tiger hat dich also auch vermisst.“, lachte Mia und zog sich errötend von Nic zurück, ganz so als wäre sie sich gerade eben erst der Nähe zwischen ihnen bewusst geworden. Nic fühlte sich sofort seltsam unvollständig.
„ Was tut diese Fleischfressende Bestie hier?“, fragte er und entzog rasch dem Kater seinen Arm. Mia rief empört: „Tiger ist keine Bestie!“ Doch sie lächelte, wandte sich dem Tier zu und nahm ihn auf den Arm. Nic fand Katzen lästig. Selbstverständlich hatte er keine Angst vor ihnen, aber geheuer waren sie ihm auch nicht. Und Tiger hatte es immer auf ihn abgesehen. Wenn er seine Schuhe auf der Terrasse vergessen hatte, lag Tiger eingerollt darauf. Und zwar immer.
„ Du wirst dich daran gewöhnen müssen, dass er nie dasselbe für dich empfinden wird, Tiger!“, flüsterte Mia dem Kater zu, während er sich in ihrem Arm fläzte. Nic kniff die Augen zusammen und gab sich Mühe nicht den Kater zu beneiden. Soweit war es nun schon gekommen. Er rollte entnervt mit den Augen und räusperte sich ein paar Mal heftig. Mia öffnete die Tür und ließ Tiger nach Hause flitzen, während sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf Nic richtete.
„ Hi!“
„ Hey!“
„ Du siehst so erschöpft aus! Immer noch!“, sagte Mia und blickte besorgt drein. Nics markantes Gesicht war fahl, trotz seiner Bräune. Seine maskulinen, hübschen Züge, die Umrisse seiner Wangenknochen und die gerade Nase waren ohne Frage anziehend. Doch Mia missfielen die grauen Schatten unter seinen grau blauen Augen. Er wirkte
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