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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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zu Boden.  
    „ Wird er morgen auch da sein?“, fragte Chris schließlich unvermittelt. Es war nicht nötig zu fragen, wen Chris nun eigentlich meinte.  
    Mia nickte und Chris sagte leise: „Tja, da hab ich dann wohl kaum eine Chance! Bis dann Mia!“ Ohne etwas zu erwidern sah Mia ihm nach. Als sie die Tür schloss, hörte sie die Reifen des Mercedes quietschen.  
    Sie lehnte an ihrer Haustüre und schloss die Augen.  
    „ Warum sperrst du sie aus?“, fragte eine Stimme neben ihr und Mia blickte in Nics lächelndes Gesicht.  
    „ Wen?“  
    „ Na Kitty!“ Er deutete auf das Band an Mias Arm und sie erkannte, dass der Luftballon noch vor der Türe schwebte. Schnell holte sie Haleys Luftballon rein.  
    Nics Grinsen war so breit und deutlich, weswegen er sich amüsierte, dass es Mia böse machte.  
    Dieser Schuft triumphierte regelrecht.  
    „ Was gibt es da zu grinsen, Mr. Donahue?“  
    „ Nichts!“, gab er zur Antwort und marschierte ganz selbstverständlich in die Küche. „Willst du einen Wein? Oder was anderes?“ Seine gute Laune war beinahe nerv tötend.  
    „ Einen Schluck von dem Rose würde ich nehmen!“, sagte sie und erinnerte sich schnell wieder daran, dass sie sein Verhalten ungehobelt fand. Das sagte sie dann auch.  
    „ Na hör mal, ich habe doch gar nichts Großartiges gesagt!“ Nic öffnete zielstrebig einen Hängeschrank und nahm ein Weinglas heraus.  
    „ Du hast mich Honey genannt!“  
    „ Das tue ich oft, Honey!“ Er sah aus wie ein Unschuldsengel, doch Mia wusste es besser. Er wusste ganz genau, was er getan hatte. Nur wusste Mia nicht was genau er damit bezweckte. Es war nun mal nicht ihre erste Bekanntschaft und auch wenn Nic nie einen Freudentanz aufgeführt hat, so hat er sie nie so offensichtlich zu vergraulen versucht.  
    „ Oh du… du… du hast das absichtlich getan!“, ereiferte sie sich. Sie hatte erwartet, dass er alles abstreiten würde, doch das tat er nicht. Was hatte das nur alles zu bedeuten? Was dachte er über sie beide?  
    „ Sieh es doch mal so: Umso eher er begreift, wie es mit uns ist, umso eher kann er damit umgehen. Und wenn er es nicht will, dann ist es besser, du weißt es im Vorhinein.“ Emilia öffnete den Mund und schloss ihn wieder wie ein Fisch, der nach Luft schnappte. Er hatte nicht ganz unrecht, doch Mia fand, dass das ihre Angelegenheit war, verdammt. Nic schüttete den Wein in das Glas, stellte den Wein zurück in den Kühlschrank und nahm sich ein Heineken Bier heraus.  
    „ Er regt sich auf, weil du deine Freizeit mit mir und deinem Bruder verbringen willst, wenn wir mal hier sind…“  
    „ Du hast also gelauscht!“, beschwerte sich Mia. Ohne auf ihre Beschwerde einzugehen, fuhr Nic fort: „Wenn er das nicht verstehen kann, dann ist er ohnehin nicht der Richtige für dich!“  
    „ Und wer soll deiner Meinung nach für mich der Richtige sein?“, fragte Mia tonlos. Nic blickte Mia einfach nur an, ohne zu antworten. Nach einer halben Ewigkeit regte er sich wieder.  
    „ Bitte lass uns nicht streiten… Die Zeit ist zu kostbar!“ Da musste sie ihm Recht geben.  
    „ Gut, aber zuerst versprichst du mir, dass du in Zukunft freundlicher zu ihm bist!“ Nic kniff die Lippen zusammen. Das Wort Zukunft passte ihm überhaupt nicht, doch was sollte er entgegen zu setzen haben? Er war schließlich nicht in der Position sich darüber zu beklagen.  
    „ Versprich es!“
    „ Wenn er es auch ist!“  
    „ NIC! Ich warte!“  
    „ Gut ja, ich verspreche es!“ Er rollte genervt mit den Augen und kam mit geschmeidigen Schritten auf sie zu. Seine Attraktivität blendete sie beinahe und Mia wurde warm, noch ehe sie an ihrem Wein genippt hatte. Er reichte ihr das Glas und bei der Berührung ihrer Finger zuckten sie beide zusammen, sodass das Weinglas bedrohlich schlingerte und schließlich ein Tropfen auf die Fliesen fiel.  
    „ Hoppla!“, raunte Nic und das Knistern im Raum war beinahe so offensichtlich, dass er rote Ohren bekam. Mias Wangen sahen auch sehr lebendig aus, ganz so wie ihre Wangen stets glühten wenn sie einen Rotwein trank. Sie hatte es auch gespürt! Da war Nic ganz sicher und ihm wurde unbehaglich. Er rückte etwas von ihr ab, um einen gewissen Sicherheitsabstand einzuhalten. Der ganze Tag war so Emotionsgeladen gewesen, dass Nic sich seltsam müde fühlte. Doch Mias nächster Satz trieb ihm das Blut durch die Adern und weckte alle Lebensgeister in ihm.  
    „ Okay! Denn mit wem ich ins Bett

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