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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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legte einen Zeigefinger auf seinen Arm, den er auf dem Tresen abgelegt hatte und wanderte mit ihrem Finger seinen Arm hoch.  
    „ Ich könnte dagegen etwas tun.“, hauchte sie und machte keinen Hehl aus ihren Absichten oder ihren Reizen. Es hatte mal eine Zeit gegeben, in der er ihr erlegen wäre. „Und was hast du vor?“, fragte er und wehrte sich nicht gegen ihre Annäherungsversuche. „Du siehst aus, als könnte dir ein Bett gut tun. Ich denke du erinnerst dich noch ziemlich genau daran, wie gut das mit uns beiden war!“ Sicher er war stets auf seine Kosten gekommen. Doch ihre Art war irgendwann abtörnend gewesen. Sie war zu aggressiv dabei, zu bekommen was sie wollte. Er lachte nur und blieb ihr eine Antwort schuldig. „Weswegen zierst du dich so? Doch nicht etwa wegen ‚Honey‘? Sie schien eben ziemlich interessiert an einem anderen Mann und ist sie nicht auch Liams Schwester?“ Ihre Worte versetzten Nic einen Stich, doch nichts konnte daran etwas ändern, dass er sich auf Angela nie wieder einlassen würde. „Angela? Das wird nicht passieren!“, sagte er nur und stand abrupt von seinem Stuhl auf. Doch sie hing sich um seinen Hals und küsste ihn derart plötzlich, dass er perplex eine Millisekunde inne hielt. Damit hatte er nun doch nicht gerechnet und wurde sie ohne Umschweife los. „Nie wieder!“  
    Als er sich umwandte und zwei Schritte in den Schankraum machte sah er Mia bei Lizzy stehen. Sie warf ihm keinen Blick zu, doch er wusste, dass sie ihn bewusst ignorierte. Ihre Haltung war angespannt und sie sprach leicht aufgeregt mit seiner Schwester, die ihm wiederum einen scharfen Blick zuwarf. Dann griff Mia plötzlich zu ihrer Jacke, nahm den Schlüssel des Terminators entgegen und verließ den Pub über den Strandeingang. Lizzys Blick folgte ihr und sie wirkte besorgt, bis sich ihr Blick auf ihn richtete. Seine Schwester hatte ihre Hände in die Hüften gestemmt und sah ihn mit einem Funkeln in den Augen an, dass ihn hätte beunruhigen sollen. Doch was konnte es noch schlimmer machen?  
    „ Ich soll dir Grüße ausrichten von Mia! Sie ist gegangen!“, sagte sie scharf.  
    „ Aha!“  
    „ Was soll das heißen ‚aha’?“, fragte Lizzy angriffslustig.  
    „ Aha heißt eben aha, Lizzy! Bringt dieser Anzugtyp sie wenigstens nach Hause?“  
    „ Nein, Mia ist ohne ihn gegangen.“  
    „ Warum das?“ Jetzt war Nic verwirrt.  
    „ Na, weil sie dachte, dass sie mit dir hier wäre und du nun anderweitig beschäftigt warst!“ Lizzys Stimme war voller Ungeduld.  
    „ Elizabeth, Mia hat sich eine geschlagene Stunde mit diesem Schmalztypen unterhalten. Sie hat mich schon seit wir hier sind keinen Moment beachtet. Woher soll ich denn nun wissen, dass sie mit mir den Abend verbringen will!“ Er wusste selbst wie trotzig er sich anhörte und Lizzy sah ihn mit einem mitleideigen und zugleich tadelnden Blick an.  
    „ Wir beide wissen sehr genau, was hier heute Abend geschehen ist.“ Sie deutete hinter Nic und meinte Angela. „Ich wusste nicht, dass sie hier auftaucht und sie hat mich einfach kurz überrumpelt. Ich habe kein Interesse an ihr. Aber Mia…“  
    Erbarmungslos fügte Lizzy hinzu: „Nun hör mir mal zu, mein lieber Bruder! Ist dir noch nie der Gedanke gekommen, dass wenn Mia die Wahl zwischen einem romantischen Candelightdinner mit Johnny Depp und einem DVD Abend inkl. Imbissbude mit dir hätte, immer dich wählen würde?“ Lange durchbohrte Lizzy ihn mit einem bedeutungsschweren Blick, wandte sich ab und rief ihm über ihre Schultern noch hinzu: „Wie lange soll das noch so zwischen euch beiden gehen? Nun geh schon!“ Dann verschwand sie in der Menge.
     
    Nach einer kleinen Strecke hatte Nic Mia tatsächlich eingeholt. Sie ging den Weg zur Promenade zurück und war gerade bei der Treppe angekommen, als Nic sie endlich einholte. Nach Luft schnappend, stützte er sich am Gitter ab. Mia betrachtete ihn mit ausdrucksloser Miene.  
    „ Mia… ich wusste ich krieg dich noch!“ Er holte tief Luft. Abwartend sah sie ihn an. Ihre Haltung war angespannt und, was Nic noch weniger gefiel, abweisend. Langsam kam er zu Atem und endlich sagte er: „Was soll ich sagen, damit du mir glaubst, dass ich nichts davon wusste, dass Angela heute kommen würde.“  
    „ Darum geht es doch gar nicht, Nic!“, sagte sie traurig. „Und worum geht’s dann?“  
    Sie wandte sich auf dem Absatz ihrer schönen Stilettos um, in denen ihr Po eine entzückende Wirkung annahm und

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