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Sandra die Detektivin in Jeans

Sandra die Detektivin in Jeans

Titel: Sandra die Detektivin in Jeans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
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Torsten wollte mich ja gar nicht mitnehmen. Frag doch die anderen.“
    „Das stimmt, Sandra“, bestätigte Oliver. „Alfred hat sich darüber lustig gemacht, weil Andrea unbedingt Torsten begleiten wollte.“
    „Du hast Torsten anzumachen versucht, nicht? Ich habe euch beim Tanzen beobachtet. Wie ‚ne Fliege auf Ölfarbe hast du an ihm geklebt. Torsten ging nicht darauf ein. Deshalb wolltest du dich jetzt an ihm rächen“, hielt Sandra Andrea vor.
    „Was unterstellst du mir? Du bist ja eifersüchtig. Vielleicht wärst du gern an meiner Stelle gewesen“, sagte Andrea hitzig.
    „Sandra hat mit Torsten nichts im Sinn“, mischte Joschi sich ein.
    „Das glaubst du!“ sagte Andrea anzüglich.
    „Was soll das? Regt euch ab, Leute. Es schadet Torsten nur, wenn wir uns nicht einig sind.“
    „SIE hat ihm schon geschadet“, sagte Sandra mit einem wütenden Blick auf Andrea.
    „Auf jeden Fall hat sie zugegeben, daß sie mit Torsten gestritten hat. Das hat die Beamten beeindruckt. Torsten scheint das auch zu Protokoll gegeben zu haben“, sagte Oliver. Er blickte sich nach den Bierkästen um. „Ist nicht noch was zu trinken da? Ich könnte jetzt einen Schluck vertragen.“
    Joschi ging ins Gartenhaus und kam mit einer vollen Bierflasche zurück. „Die lag unterm Sofa.“
    Oliver schlug mit einem Stein den Verschluß ab, nahm einen langen Schluck und streckte die Flasche den anderen hin. „Will noch jemand?“
    Doch Joschi erklärte, sein Bedarf an Alkohol sei für die nächsten Wochen gedeckt, und Sandra und Andrea schüttelte es allein schon beim Anblick des Biers.
    „Man müßte die Kripo dazu bringen, den Täter in einem anderen Personenkreis zu suchen“, sagte Sandra nachdenklich.
    „In welchem?“ fragte Oliver.
    „Für mich sieht die Tat nach einem Racheakt aus“, meinte Joschi.
    „Willst du behaupten, Torsten habe den Wirt niedergeschlagen, weil er ihm etwas heimzuzahlen hatte?“ fragte Sandra ungläubig. „Torsten kannte den Wirt gar nicht. Frau Baumann hat erst vor einem halben Jahr wieder geheiratet. Ich habe gehört, wie Herr Seibold mit meiner Großmutter darüber sprach.“
    „Vielleicht kennt er ihn aus Mannheim?“ meinte Andrea.
    „Ich dachte nicht an Torsten“, sagte Joschi.
    „Joschis Vermutung ist gar nicht so falsch“, pflichtete Oliver ihm bei. „Der Täter könnte ein Gast sein, der sich von Siegmund schlecht behandelt fühlte. Oder sonst jemand, der ihm aus irgendeinem Grund einen Denkzettel verpassen wollte. Vielleicht war es ein Mann, der Frau Baumann heiraten wollte, und dem Siegmund dazwischenkam.“
    „Du hast recht“, sagte Sandra mit belegter Stimme. „Aber wie sollen wir den jemals ausfindig machen? Keiner von uns hat bisher im ,Anker‚ verkehrt. Man müßte die Gäste befragen, die ständig dort essen.“
    „Ich wüßte jemand, der das besorgen könnte“, trumpfte Oliver auf. „Eine Schwester von einem Freund von mir arbeitet im ,Anker‚, seit die Schwägerin von Frau Siegmund, also dem verstorbenen Baumann seine Schwester, nicht mehr dort hilft. Die Schwägerin war gegen die Heirat. Sie verlangte, daß die Frau ihres Bruders Witwe bleibt. Der Betrieb sollte nicht in fremde Hände übergehen. Es hat da ziemlich böse Auseinandersetzungen gegeben.“
    „Da haben wir ja schon unsere verdächtige Person!“ sagte Sandra triumphierend.
    „Was hast du vor, Sandra?“ fragte Joschi besorgt.
    „Wir müssen den Täter verunsichern“, erwiderte Sandra kühn.
    „Bist du verrückt? Willst du eine fremde, vielleicht unschuldige Frau in Schwierigkeiten bringen? Du hast überhaupt keine Anhaltspunkte. Ruhwedel ist bestimmt nicht blöder als wir“, ereiferte sich Joschi.
    Sandra überging seine Einwände. „Ich möchte mich mit der Schwester von deinem Freund unterhalten. Kannst du das arrangieren, Oliver?“ fragte sie statt einer Antwort.
    „Das bringt doch nichts, Sandra. Die Polizei ermittelt noch. Wenn sie erfährt, daß du ihnen ins Handwerk pfuschen willst, bekommst du Ärger. Möglicherweise warnst du den wirklichen Täter, wenn du einen solchen Wirbel veranstaltest und alle möglichen Leute auszuhorchen versuchst“, warnte Joschi erneut.
    „Ich paß schon auf“, beruhigte ihn Sandra.
    „Ich fahre dich zu Horst. Vielleicht treffen wir seine Schwester zu Hause an. Der ,Anker‚ ist heute bestimmt geschlossen, dann arbeitet Therese auch nicht‚“, sagte Oliver.
    „Also los, machen wir schnell, damit wir hier fertig werden“, mahnte Sandra.

    Olivers

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