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Sands, Lynsay - HG 128 - Doppelspiel aus Liebe

Sands, Lynsay - HG 128 - Doppelspiel aus Liebe

Titel: Sands, Lynsay - HG 128 - Doppelspiel aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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unmissverständlich gegen Charlies Nacken.
    Entsetzt sah Charlie auf die immer näher kommenden Brüste der Frau und meinte, sie würde ersticken, falls ihr Gesicht daran geriete.
    „Du bist nicht die Einzige hier, die etwas zu bieten hat!“ Bevor die riesigen Brüste Charlie ersticken konnten, fühlte sie, wie ihr die Frau zu ihrer Linken ihre Hand in den Schoß legte und sie dann tiefer zu ihrem Schritt gleiten ließ.
    Mit einem entsetzten Aufschrei sprang Charlie auf, wobei sie die Busenfreie auf den Boden stieß. Genau in diesem Augenblick erschien Radcliffe wieder vor ihr.
    „Gottlob“, keuchte sie, vergaß völlig die Scharade, die sie spielte, und warf sich dem Mann an die Brust. „Bringen Sie mich hier hinaus, Radcliffe – sofort!“
    In seiner ersten Reaktion wollte Radcliffe die Arme beschützend um sie legen, doch dann blickte er düster drein und stieß sie von sich. „Verhalte dich deinem Alter gemäß, Charles! Das hier sind doch nur eine Hand voll Frauen. Findest du denn keine davon attraktiv?“
    „Attraktiv! Wölfinnen sind das!“ Charlie sah ihn kalt an. „Ich will jetzt nach Hause.“
    Radcliffe runzelte die Stirn und schaute auf die Frauen. Er schien über Charlies Worte nachzudenken und knurrte dann etwas über Aggie, die anscheinend Recht gehabt habe und darauf habe wetten wollen.
    Als Radcliffe „Komm mit“ sagte, war Charlie trotz ihres Ärgers erleichtert. Sie folgte ihm aus dem Raum dorthin, wo die alte Hure Aggie an der Treppe bei einem jungen Mädchen stand. Wir werden jetzt wohl die anstößigeren Angebote dieses Etablissements übergehen und uns dem Glücksspiel zuwenden, dachte Charlie und folgte der älteren Frau, die sich umdrehte und voraus die Treppe hinaufstieg. Radcliffe sowie das junge Mädchen folgten nach.
    Oben angekommen, wandte sich Aggie nach rechts, führte sie einen langen Flur entlang und dann in das dritte Zimmer an diesem Gang. Charlie folgte ihr hinein und trat zur Seite, um sich in diesem Raum umzusehen.
    Ein gewaltiges Bett fiel ihr als Erstes auf. Die Bettdecken und -behänge waren blutrot, was Charlie ziemlich vulgär fand. Abgesehen davon, gab es hier noch eine Truhe, einen Sessel sowie einen Schrank. Indes sah sie keinerlei Tische, an denen Männer beim Kartenspiel saßen – keine Bakkarattische, überhaupt keine Spieltische.
    Als die Tür hinter ihr zufiel, drehte sie sich um und sah, dass sich Radcliffe nicht mehr bei ihnen befand. Sie war allein mit der alten Hexe, die die Tür aufgeschlossen hatte.
    „So, mein Liebchen. Dann woll’n wir mal.“
    Als die Frau sich anschickte, ihr die Halsbinde zu lösen, sprang Charlie einen Schritt zurück und packte die Hände der alten Hure.
    „Was wollen Sie eigentlich?“
    „Dir beim Auskleiden helfen, mein Kleiner.“
    „Wie kommen Sie darauf?“ fragte Charlie ärgerlich und band den komplizierten Knoten neu.
    Die Lippen der Frau zuckten erheitert. „Das geht in voller Bekleidung schlecht, mein Junge.“
    „Wir werden nichts tun, wobei ich mich ausziehen müsste“, erklärte Charlie und ging auf die Tür zu. Kaum hatte sie einen Schritt gemacht, da packte Aggie sie schon beim Arm und zog sie wieder herum.
    „Oh, so magst du es also, ja? Schnell und in voller Kleidung“, flüsterte sie viel sagend und griff Charlie zwischen die Beine.
    Vor Schreck machte Charlie einen Satz rückwärts, doch weiter kam sie auch nicht, denn die Frau hielt noch immer ihren Arm fest.
    „Liebe Güte, du hast aber einen kleinen! Den kann ich ja nicht einmal fühlen!“ rief sie aus und machte sich dann wieder an Charlies Krawatte zu schaffen. „Das ist natürlich ein Hindernis, wenn auch kein unüberwindliches. Die gute Aggie wird dir schon zeigen, was man damit alles machen kann.“
    „Damit machen?“ Grollend schob Charlie die Hände fort und versuchte, ihr Halstuch zum wiederholten Mal aufs Neue zu binden.
    „Ja doch. Verlasse dich nur auf mich. Die alte Redensart stimmt genau: ‚Nicht die Größe des Segels, sondern wie man den Klüver führt, bestimmt die Fahrt! Fühlst du dich nicht wohl, Jungchen? Du siehst plötzlich so spitz aus.“
    „Oh nein!“ Charlie fuhr herum und rannte zur Tür. Ehe sie sie jedoch zu öffnen vermochte, wurde sie schon wieder beim Arm gepackt und zum Bett gezerrt.
    „Nun, nun, Kleiner. Du musst nicht gleich in Panik ausbrechen. Aggie wird auch ganz sanft zu dir sein.“
    „Ich will nicht, dass Sie sanft sind!“ Verzweifelt zerrte Charlie an ihrem Arm. Zu ihrer Erleichterung

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