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Sanft berührt – und schon verführt?

Sanft berührt – und schon verführt?

Titel: Sanft berührt – und schon verführt? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Maynard
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damit konnte sie nicht mehr zufrieden sein. Sie sehnte sich nach dem Mann, in den sie sich damals in Oxford verliebt hatte.
    Nachdem sie sich abgetrocknet und ihr Lieblingsnachthemd aus dünner Seide sowie einen Morgenmantel angezogen hatte, ging sie schnell noch einmal in Cammies Zimmer. Die Kleine schlief fest, den Daumen in ihr rosiges Mündchen gesteckt. Das hatte Olivia ihr eigentlich schon vor langer Zeit abgewöhnt. War das vielleicht ein Zeichen dafür, dass die Nachrichten sie mehr aufgeregt hatten, als sie zu erkennen gegeben hatte? Vorsichtig und ohne sie aufzuwecken, zog Olivia den Daumen heraus, rückte die verrutschte Bettdecke zurecht und verließ auf Zehenspitzen den Raum.
    Als sie zurück in ihr Schlafzimmer kam, stellte Kieran gerade ein großes Silbertablett auf den niedrigen Tisch, der vor dem kleinen Sofa stand. Er hob den Kopf und sah Olivia an, richtete sich lächelnd auf und musterte sie von oben bis unten. Dann streckte er die Hand aus. „Komm zu mir“, sagte er mit weicher dunkler Stimme. „Lass uns essen.“
    Erst jetzt bemerkte sie, dass er Feuer im Kamin gemacht hatte. Erstaunt schaute sie ihn an. „Im Sommer?“
    „Nachts kann es hier oben ganz schön frisch werden. Außerdem mag ich es.“
    „Ich auch.“ Sie setzte sich neben ihn und musste lachen, als ihr Magen sich bemerkbar machte. „Offenbar habe ich doch Hunger. Ich könnte mich daran gewöhnen, immer einen Koch zur Verfügung zu haben.“
    „Es ist leichte Kost, nur eine gebratene Hühnerbrust, Zitronenreis und ein paar grüne Bohnen frisch aus dem Garten. Außerdem gibt es zum Nachtisch noch eine Überraschung. Aber nur, wenn du aufgegessen hast.“
    Schweigend aßen sie, sie waren beide sehr hungrig. Dann lehnte sich Olivia leise seufzend zurück. „Hm … Das war gut.“
    „Freut mich.“ Aus einer zierlichen Kanne goss er ihnen einen Espresso ein. Dann hob er den Deckel von einer kleinen Schüssel. „So, und jetzt die Überraschung: getrocknete Datteln.“ Er nahm eine aus der Schüssel und hielt sie Olivia dicht vor den Mund. „Hier. Die musst du probieren.“
    Er steckte ihr die Dattel zwischen die leicht geöffneten Lippen. Sie biss gehorsam ab und berührte dabei seine Fingerspitzen mit der Zunge. Er erstarrte kurz, seine Pupillen weiteten sich vor Erregung. „Nimm noch eine“, forderte er rau. Diesmal leckte sie ihm die Fingerspitzen sorgfältig ab, denn bei seiner Reaktion durchlief es sie heiß vor Verlangen. Sie sahen sich tief in die Augen, als er ihr die dritte Dattel langsam zwischen die Lippen schob.
    Die erotische Spannung wuchs, und schließlich hielt Kieran es nicht mehr aus. Er sprang auf, ging zum Fenster und öffnete es. „Was für eine verrückte Idee, in dieser Jahreszeit Feuer zu machen. Es ist viel zu warm.“ Dabei zog er sich das Hemd über den Kopf und stand halb nackt vor Olivia.
    Ihr wurde der Mund trocken vor Erregung. „Ich mag es“, sagte sie, stand langsam auf und zog sich den leichten Morgenmantel aus, sodass sie in dem fast durchsichtigen Seidenhemd vor ihm stand.
    Kieran wandte sich schnell ab. „Ich werde heute nicht mit dir schlafen. Du bist viel zu erschöpft.“
    Mit einer lasziven Bewegung schob sie sich die Träger von den Schultern. Der Hauch von einem Nachthemd glitt ihr über die Hüften und fiel auf den Teppich. „Woher willst du das wissen? Außerdem hast du noch keinen Nachtisch gehabt.“
    Bei ihrem Anblick wurde er sofort hart. Leichter Schweiß ließ seine Haut schimmern. „Heute Nacht wollte ich bei dir sein, falls du einen Albtraum hast und Trost brauchst.“
    „Vielleicht habe ich keine schlechten Träume, wenn du mich … ablenkst.“
    Verdammt. Er schob die Hände in die Taschen. „Wahrscheinlich stehst du noch unter Schock. Du solltest dich erst einmal richtig ausschlafen.“ Dabei war ihm quälend bewusst, dass sein Körper eine vollkommen andere Sprache sprach. Er stand verkrampft da, und seine Hose konnte nicht mehr verbergen, was mit ihm los war.
    Nackt, wie sie war, ging sie auf ihn zu, bis sie so dicht vor ihm stand, dass ihre harten Brustspitzen seinen Oberkörper berührten. „Hör auf“, stieß er zwischen den Zähnen hervor, als sie den Kopf an seine Schulter lehnte.
    „Wieso? Wir haben doch gerade erst angefangen.“ Lächelnd schob sie ihm ein Knie zwischen die Oberschenkel.
    Kieran war ein sehr beherrschter Mann – aber eben auch nur ein Mann. Wie konnte er sich zurückhalten, wenn sie es darauf anlegte, ihn zu verführen? Er gab

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