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Sanft kommt der Tod

Sanft kommt der Tod

Titel: Sanft kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts J.D. Robb
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ersetzt. »Nehmen Sie mich etwa fest?«
    »Soll ich?«
    »Hören Sie. Hören Sie zu. Mein Gott.« Er raufte sich das Haar. »Meinetwegen gab es da ein paar Begegnungen. Das ist kein Verbrechen, auch wenn es in meiner Position als Lehrer sicher fragwürdiges Verhalten ist. Aber es waren ausnahmslos Begegnungen mit Frauen. Und sie haben alle freiwillig mitgemacht.«
    »Namen.«
    Er setzte ein charmantes Lächeln auf, das um Verständnis bat. »Lieutenant, das hat ganz bestimmt nichts mit dem Fall zu tun, in dem Sie hier ermitteln. Außerdem sind ein paar der Frauen verheiratet.«
    »Ein paar.«
    »Ich mag Frauen.« Sein Lächeln wurde noch ein wenig breiter. »Ich mag Sex. Das tut niemandem weh.«
    »Hat Craig jemals etwas davon mitbekommen, dass Sie es im Umkleideraum der Schule treiben?«
    »Nein.«
    Die Antwort kam zu schnell, als dass sie ehrlich war. »Er war ein total korrekter Mensch, nicht wahr? Als er mitbekommen hat, dass Sie Sex hier in der Schule haben, war er sicherlich schockiert. Vielleicht sogar erbost. Hat er Ihnen damit gedroht, dass er zu Ms Mosebly geht?«
    »Ich hatte kein Problem mit Craig, und er hatte kein Problem mit mir. Da können Sie jeden fragen.«
    »Das werde ich auch tun. Wir werden uns wiedersehen.«
    »Was für ein widerlicher Schleimer«, meinte Peabody, nachdem der Kerl gegangen war.
    »Und er hätte ein Motiv gehabt. Er hat gelogen, als er meinte, Craig hätte nichts von seinen Spielchen im Umkleideraum gewusst.«
    Sie lief in dem Lehrerzimmer auf und ab und rief in ihren Gedanken den Grundriss des Umkleideraums auf. Es gab dort jede Menge Nischen, in denen ein Pärchen einen Quickie wagen konnte, wenn ihm das gefiel.
    »Vielleicht konnte er Craig nicht davon abbringen, die Sache zu melden, oder hatte einfach Angst, dass er es irgendwann noch tut. Vielleicht wollte er sich, seinen Job, seinen Lebensstil beschützen. Er hat seine Klasse kurz verlassen, während Craig nicht in seiner Klasse war. Er hätte also die Gelegenheit gehabt, das Gift in den Kakao zu tun. Weshalb er erst einmal ganz oben auf der Liste steht. So, und jetzt sprechen wir mit dieser Hallywell.«
    »Soll ich sie hierher holen?«
    »Nein, sie ist während des Gesprächs besser in ihrem eigenen Element.«
    Es klingelte, als sie aus dem Lehrerzimmer kamen, und sofort schwärmten aus allen Klassenzimmern Kinder in die Flure aus. Eve kamen sie vor wie ein Schwärm Heuschrecken, der über alles herfiel, was ... nun, was die typische Nahrung von Heuschrecken war.
    Oder wie Ameisen, die aus ihrem Hügel krabbelten. Am liebsten wäre Eve wieder in dem Lehrerzimmer abgetaucht, bis die Gefahr vorüber war, nur marschierte eins der Kinder schnurstracks auf sie zu.
    »Entschuldigung. Lieutenant Dallas?«
    Es war die kleine Blonde mit dem wachen Blick. »Rayleen.«
    »Ja, Ma'am. Ist Mr Foster ermordet worden?«
    »Warum denkst du das?«
    »Ich habe gestern im Internet geguckt, was Sie für eine Polizistin sind. Sie klären Morde auf. Das haben Sie schon oft getan. Mein Vater hat gesagt, Sie wären gestern hier gewesen, weil der Tod von Mr Foster irgendwie verdächtig war. Aber das könnte auch heißen, dass er einen Unfall hatte oder Selbstmord begangen hat, nicht wahr?«
    »Genau.«
    »Aber heute sind Sie wieder hier und stellen jede Menge Fragen, und alle reden darüber, was vielleicht geschehen ist.«
    Rayleen berührte ihre langen Locken, die sie heute mit zwei weißen Spangen in der Form von Einhörnern zusammenhielt. »Ich werde von vielen Leuten angesprochen, weil ich ihn gefunden habe. Aber ich will ihnen nichts erzählen, was vielleicht nicht stimmt. Also, wurde jylr Foster umgebracht?«
    »Wir ermitteln noch.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ermordet worden ist, weil er dafür viel zu nett war und weil diese Schule wirklich sicher ist. Wussten Sie, dass sie als eine der besten Schulen nicht nur in der Stadt, sondern im gesamten Umkreis gilt?«
    »Das kann ich mir vorstellen.«
    »Und ich bin die Beste meiner Klasse.« Wieder setzte Rayleen das brave Lächeln auf, das in Eve das Verlangen weckte, ihre kleine Stupsnase aus dem Gelenk zu drehen, und klopfte auf den kleinen goldenen Stern, den sie am Aufschlag ihrer Jacke trug.
    »Juhu.« Eve wollte einfach weitergehen, doch das Mädchen tänzelte beinahe ausgelassen rückwärts vor ihr her.
    »Aber wenn Mr Foster ermordet wurde, wird sich meine Mutter fürchterliche Sorgen um mich machen. Wissen Sie, ich bin nämlich ihr einziges Kind, und deswegen hat sie

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