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Sanft kommt der Tod

Sanft kommt der Tod

Titel: Sanft kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts J.D. Robb
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Angestellten umgezogen und bin dann direkt weiter an den Pool. Was ist mit Craig passiert, Lieutenant? Es kursieren die wildesten Gerüchte, und es macht für uns alles nur noch schlimmer, dass niemand etwas weiß.«
    »Er wurde vergiftet. Hat jeder Zugang zum Fitnessbereich?«
    »Vergiftet?« Mosebly machte einen Schritt zurück. »Großer Gott. Hat er etwa etwas aus einem der Verkaufsautomaten in der Lounge gegessen? Oder etwas aus der Cafeteria? Ich muss sofort mit Laina sprechen.«
    »Er hatte es nicht von hier.«
    »Gott sei Dank.« Die Erleichterung war der Rektorin überdeutlich anzusehen. »Trotzdem ist es natürlich schrecklich«, fügte sie eilig hinzu. »Natürlich ist es schrecklich, dass etwas, was er von zu Hause mitgebracht hat, dafür verantwortlich war. Aber ich muss an die Schüler und die Angestellten denken.«
    »Sicher.«
    »Dann war es also ein Unfall. Irgendeine allergische Reaktion.«
    »Es war Mord«, erklärte Eve ihr tonlos und sah, wie Moseblys Erleichterung verflog. »Ms Mosebly, ich muss wissen, wo jeder Einzelne von Ihnen gestern Morgen vor Beginn des Unterrichts gewesen ist. Und in der Zeit, bevor Foster sein Mittagessen eingenommen hat. Hat irgendjemand - Angestellte oder Schüler - Zugang zu diesem Bereich?«
    Eve zeigte auf die Tür des Fitnessraums.
    Mosebly griff sich zitternd ans Herz. »Ich muss wissen, was passiert ist. Falls ihn jemand vorsätzlich vergiftet hat, sind vielleicht die Schüler in Gefahr.«
    »Es gibt keinen Grund zu der Befürchtung, dass die Kinder gefährdet sind. Es ging speziell um ihn. Beantworten Sie meine Frage.«
    Mosebly presste ihre Finger an die Schläfen. »Von dieser Seite aus kommen nur die Angestellten in den Raum. Sie brauchen dazu eine Schlüsselkarte. Die Schüler haben ihren eigenen Bereich, in den man von der anderen Poolseite aus gelangt. Die Angestellten dürfen den Nassbereich vor und nach dem Unterricht benutzen, wenn dort nicht gerade ein Schwimmkurs stattfindet. Oh, mein Gott. Gift.«
    »Die Schlüsselkarte«, sagte Eve und zeigte auf die Tür.
    Mosebly zog eine Karte aus der Tasche und zog sie durch den Schlitz.
    Eve trat durch die Tür. Es war ein kleiner, gut bestückter Raum, in dem augenblicklich niemand war. Es gab Stepper, Gewichte, Matten. Ihr Fitnessraum daheim war größer und natürlich noch erheblich besser ausgestattet, aber trotzdem war auch dieser Raum nicht schlecht. Das Personal der Schule konnte sich darüber freuen.
    »Foster hat die Geräte regelmäßig benutzt?«
    »Beinahe jeden Tag. Die Lehrer werden von uns dazu angehalten, diesen Raum zu nutzen. Was die meisten ein-bis zweimal in der Woche tun. Ein paar jedoch, wie Craig, nutzen diese Möglichkeit mit größerer Regelmäßigkeit.«
    Eve durchquerte den Raum und trat durch eine zweite Tür. Der Umkleidebereich war sauber und wie der Fitnessraum ausnehmend praktisch eingerichtet: Auf jeder Seite gab es Ablagen, Toilettenkabinen sowie drei durch Milchglas unterteilte Duschen. Für Männer und Frauen getrennt.
    »Welcher dieser Spinde hat ihm gehört?«
    »Wir haben keine eigenen Spinde hier.« Es war Mosebly deutlich anzuhören, dass sie es eilig hatte, wieder aus dem Raum herauszukommen, entsprechend hastig fuhr sie fort: »Wenn das rote Lämpchen leuchtet, ist der Spind belegt. Wenn das grüne Lämpchen leuchtet, kann man ihn benutzen und wählt, um ihn abzuschließen, einfach einen sechsstelligen Zahlencode.«
    »Ich sehe hier drei rote Lämpchen leuchten.«
    »Manche benutzen gewohnheitsmäßig einen Spind und bewahren darin immer ihre Sachen auf, weil es bequemer ist.«
    »Ich möchte mir die Spinde ansehen.«
    »Sie können nicht einfach einen Spind aufmachen, den jemand benutzt.«
    »Oh doch. Peabody.«
    »Spinde und andere Aufbewahrungsmöglichkeiten in Schulen, Büros und öffentlichen Gebäuden fallen nicht unter das Gesetz zum Schutz der Privatsphäre«, erklärte Peabody, während Eve schon ihren Generalschlüssel aus der Jackentasche zog. »Im Rahmen polizeilicher Ermittlungen ist ein autorisiertes Mitglied der New Yorker Polizei zur Einsicht befugt.«
    »Das ist ein Eingriff in die Privatsphäre der Angestellten und vor allem völlig unnötig. Es ist ja wohl offensichtlich, dass, welche Substanz auch immer Mr Fosters Tod verursacht hat, aus seinen eigenen vier Wänden stammt.«
    Eve lehnte sich gegen einen Spind. »Sehen Sie, das ist es eben nicht. Und in dieser Angelegenheit haben nun einmal nicht Sie das Sagen, sondern ich.«
    »Sie können doch

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