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Sanft sollst du brennen

Sanft sollst du brennen

Titel: Sanft sollst du brennen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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gerne mit ihm sprechen.«
    »Ja, warte, ich hole sie dir.«
    Kiera stand am Spülbecken und wusch frisches Gemüse aus dem Garten. Isabel faltete Leinenservietten.
    »Kiera, wo hast du Detective Hallingers Karte hingetan?«, fragte Kate.
    Kiera wies mit dem Kinn auf den Kühlschrank. »Sie steckt unter dem Kuhmagneten.«
    »Ups. Oh, Kate, sei jetzt bloß nicht sauer auf mich«, begann Isabel.
    »Was ist denn?«
    »Ich habe ganz vergessen, dir zu sagen, dass Detective Hallinger angerufen hat.«
    »Wann war das?«
    »Etwa vor einer Stunde. Er würde gerne vorbeikommen.«
    »Hat er gesagt, warum?«
    »Nein, eigentlich nicht, und ich habe vergessen, ihn zu fragen.«
    »Isabel, du musst endlich lernen, Nachrichten vernünftig weiterzugeben.«
    »Abendessen ist fertig«, verkündete Kiera.
    Kate ging mit der Visitenkarte ins Wohnzimmer und reichte sie Dylan.
    »Du brauchst ihn nicht anzurufen«, sagte sie. »Er kommt vorbei. Und es gibt jetzt Abendessen. Ich zeige dir, wo du dir die Hände waschen kannst.«
    Dylan hatte gerade seine Mailbox abgehört. Er legte das Handy weg und stand auf.
    Kate ging ihm voraus. »Mir wäre es lieb, wenn wir beim Abendessen nicht über die Explosionen reden. Ich möchte nicht, dass Kiera und Isabel sich Sorgen machen. Wenn sie glauben, dass es …«
    »Was?«
    »Dass es ein Problem gibt«, sagte sie, »dann werden sie nicht fahren wollen.«
    »Du schützt sie.«
    »Ja. Und außerdem ist es kein geeignetes Thema fürs Abendessen.«
    Er lachte. »Steht das so in den Benimmregeln?«
    Das Abendessen verlief angenehm, und sie unterhielten sich angeregt.
    Anschließend räumte Isabel den Tisch ab, und Kate und Kiera machten den Abwasch. Dylan hatte seine Hilfe angeboten, aber Isabel lehnte sie vehement ab.
    »Bei uns in den Südstaaten rührt der Gast keinen Finger.«
    Kiera erklärte ihm, Widerspruch sei zwecklos, also bedankte er sich noch einmal fürs Abendessen, stand auf und ging ins Arbeitszimmer hinten im Haus, um zu telefonieren. Kate fiel es sofort auf, dass er die Tür hinter sich schloss.
    Ein paar Minuten später läutete es an der Tür.
    »Ich wette, das ist Detective Hallinger«, sagte Isabel. Sie eilte aus der Küche. »Kiera«, rief sie im Gehen, »du hast noch genug Zeit, um nach oben zu laufen und ein bisschen Lippenstift aufzulegen.«
    Kiera ließ gerade heißes Wasser nachlaufen. »Sie hört einfach nie auf, was?«, sagte sie zu Kate.
    Kate lachte. »Besser du als ich.«
    »Auf dich konzentriert sie sich im Moment nur nicht, weil sie glaubt, du hättest deinen Seelengefährten gefunden.«
    »Dylan?«
    »Genau. Ich glaube, ich verstehe auch, warum sie unbedingt jemanden für mich finden will. Sie will nicht, dass ich einsam bin … oder Angst habe.«
    »Was eigentlich auf sie zutrifft.«
    »Ja«, sagte Kiera nachdenklich. »Sie hat es im vergangenen Jahr viel schwerer gehabt als wir. Sie und Mom haben sich so nahegestanden. Wir müssen uns viel mehr um sie kümmern, damit sie nicht das Gefühl hat, alleine zu sein. Ich werde sie jeden Tag anrufen, bis sie sich eingelebt hat, aber du, Kate, wirst auch öfter übers Wochenende hinfahren müssen, vor allem an den Besuchswochenenden. Wenn ich freihabe, komme ich natürlich auch.«
    »Okay«, sagte Kate, »das machen wir. Ist dir übrigens aufgefallen, dass Dylan Isabel über Reece ausgefragt hat?«
    »Ja«, erwiderte Kiera. »Das hat er sehr geschickt gemacht.«
    »Ich glaube, er telefoniert gerade, um Reece überprüfen zu lassen. Du weißt schon, ob er vorbestraft ist oder so.«
    »Ach du lieber Himmel, wie aufregend!«
    Kate trocknete sich die Hände ab, reichte Kiera das Handtuch und ging zur Tür, um Detective Hallinger zu begrüßen.
    Dylan hatte den Detective bereits hereingelassen.
    »Wie lange bleiben Sie in der Stadt, Detective?«, fragte Hallinger den Kollegen.
    »Nennen Sie mich Dylan. Eine Zeit lang. Ich weiß noch nicht genau, wie lange.«
    Die beiden Männer maßen einander mit Blicken. Wie Hähne im Hühnerhaus, dachte Kate, aber dann stellte sie fest, dass der Vergleich für sie und ihre Schwestern nicht besonders schmeichelhaft war.
    »Wo wohnen Sie?«
    »Ich weiß noch nicht«, erwiderte Dylan.
    »Ich hoffe doch, Sie bleiben bei uns«, warf Isabel ein. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit Detective Hallinger zu. »Schön, Sie wiederzusehen.«
    »Ja, ebenfalls«, erwiderte er.
    »Gehen Sie doch dort hinein.« Isabel zeigte auf die Tür zum Wohnzimmer.
    Die beiden Männer gingen hinein. Dylan sagte etwas, aber seine

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