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Sanft sollst du brennen

Sanft sollst du brennen

Titel: Sanft sollst du brennen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Stimme war so leise, dass Kate ihn nicht verstehen konnte.
    Der Detective zog seinen Notizblock heraus und begann zu schreiben.
    »Hast du ihnen etwas zu trinken angeboten?«, fragte Isabel.
    »Du hast doch die ganze Zeit neben mir gestanden. Außerdem sind sie nicht als Gäste hier.«
    »Hat er dir gesagt, was so wichtig ist?«
    »Wie meinst du das?«
    Isabel zog sie zum Treppengeländer und sagte leise: »Als Detective Hallinger angerufen hat, hat er gesagt, er wolle über etwas Wichtiges mit dir reden. Ich fand, er klang irgendwie ganz grimmig. Kate, wenn du in Schwierigkeiten steckst, fahre ich nirgendwo hin. Ich will wissen, was der Detective sagt. Vielleicht könnten wir uns ja zu den beiden setzen und zuhören. Ich werde auch bestimmt nicht stören.«
    »Der Detective braucht nur noch ein paar Informationen«, erwiderte Kate. »Nichts, was du nicht schon gehört hast.« Das war natürlich gelogen, und Isabel machte nicht den Eindruck, als ob sie ihr glauben würde.
    »Woher willst du das wissen? Du hast ja noch gar nicht mit ihm geredet.«
    »Dylan hat es mir gesagt«, erwiderte Kate ausweichend. »Und ihm vertraust du doch, oder?«
    »Ja, klar«, erwiderte Isabel. »Aber wie ist das denn möglich? Er hat doch Detective Hallinger gerade erst kennengelernt.«
    »Du liebe Güte, du bist vielleicht misstrauisch. Dylan hat natürlich schon mit dem Präsidium geredet.«
    »Ach so … Ja, okay.«
    Es entsetzte Kate, wie leicht es ihr fiel zu lügen. Sie wurde langsam ein bisschen zu gut darin.
    Isabel wirkte jedoch erleichtert. Es war Kate gar nicht klar gewesen, wie sehr ihre kleine Schwester sich um sie sorgte. Letztendlich heiligte in diesem Fall wohl also der Zweck die Mittel.
    »Es ist alles in Ordnung«, versicherte sie ihr. »Und jetzt biete ich den Männern etwas zu trinken an, okay?«
    »Mutter würde auch darauf achten, dass du gute Manieren zeigst.«
    »Ich weiß.«
    Sie wandte sich zum Wohnzimmer, aber Isabel hielt sie zurück. »Noch was, und bitte, sei nicht böse.«
    Kate seufzte. »Wer hat noch angerufen?«
    »Carl.«
    »Wann?«
    »Heute Nachmittag.«
    »Was wollte er?«
    »Er wollte nur hören, wie es dir geht. Er war ganz außer sich und meinte, es sei ihm schrecklich unangenehm, dass du gerade bei seiner Party in die Luft geflogen wärst.«
    »Ich bin nicht in die Luft geflogen.«
    »Na ja, beinahe«, gab Isabel nach. »Ich soll dir auf jeden Fall von Carl ausrichten, wie leid ihm alles tut, und er hofft inständig, dass du ihm verzeihst. Er ist ein bisschen dramatisch, oder?«
    »Ja, manchmal«, erwiderte Kate. »Ich rufe ihn an, wenn ich die Zeit finde.«
    »Oh, jetzt erreichst du ihn sowieso nicht. Ich soll dir sagen, er sei an einen Ort gefahren, wo niemand ihn stören kann. Wo das ist, wollte er mir nicht sagen.«
    »Dann warte ich eben, bis er sich wieder bei mir meldet. Sonst noch was?«
    Isabel warf ihr einen schuldbewussten Blick zu. »Ja, die Schachtelfrau hat angerufen. Sie sagte, sie müsse dich etwas Wichtiges fragen.« Hastig fuhr sie fort: »Aber das brauchte ich dir nicht zu sagen, weil sie meinte, sie ruft später noch mal an.« Wie auf ein Stichwort klingelte das Telefon. »Siehst du?«, sagte Isabel.
    Kate warf einen Blick auf Dylan und Nate, die sich angeregt zu unterhalten schienen, und ging ans Telefon.
    Haley George war am Apparat. Ihren Kunden gegenüber bezeichnete sie sich nur als die »Schachtelfrau«. Sie war eine der wertvollsten Zulieferer für Kate. Ihre kleine Firma, die Spezialbehälter produzierte, hatte von Anfang an die achteckigen Schachteln für Kates Produkte hergestellt. Sie hielt immer ihre Termine ein, und Kate verließ sich blind auf ihre Tüchtigkeit.
    »Es tut mir leid, dass ich Sie so spät noch stören muss«, entschuldigte sich Haley. »Mir ist klar, dass im Moment nicht produziert wird, aber ich wollte Sie möglichst schnell über die Sache informieren, damit später keine Verzögerungen entstehen. Ich weiß ja, wie wichtig Details sind.«
    »Das ist ganz richtig, Haley«, erwiderte Kate. »Was gibt es denn?«
    »Heute sind die neuen Bänder gekommen. Ihre Initialen sind wie immer in Silber gedruckt, aber statt des üblichen Mintgrüns sind die Bänder eher dunkelgrün. Wenn ich sie zurückschicke, könnte es einen weiteren Monat dauern, bis sie in der richtigen Farbe geliefert werden, deshalb wollte ich Sie lieber vorher fragen, was ich tun soll.«
    Kate seufzte.
    Angesichts all ihrer anderen Probleme stand die Farbe der Bänder im Moment ganz

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