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Sanft sollst du brennen

Sanft sollst du brennen

Titel: Sanft sollst du brennen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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unten auf der Liste der Prioritäten. Allerdings waren Design und Farbe ihrer Verpackung ein Markenzeichen für Kate MacKenna geworden, und außerdem war sie eine Perfektionistin, wenn es um Konsistenz und Qualität ging.
    »Schicken Sie sie zurück«, sagte sie zu Haley. »Und danke, dass Sie mir Bescheid gesagt haben.«
    »In Ordnung, mache ich«, antwortete Haley.
    Kate legte auf. Vielleicht war eine leichte Abweichung in der Farbe nicht besonders wichtig, aber solange diese Firma ihr gehörte, würde sie darauf achten, dass die hohen Standards eingehalten wurden.
    Isabel steckte den Kopf durch die Tür. »Dylan fragt nach dir«, sagte sie.
    »Ich komme«, antwortete Kate.
    »Versuch nett zu ihm zu sein, Kate. Er ist immerhin Jordans Bruder«, ermahnte ihre Schwester sie. »Du könntest ihm wenigstens ein bisschen Zuneigung zeigen.«
    Ein bisschen Zuneigung? Wenn sie wüsste, dachte Kate. Ihre Zuneigung hatte in Boston eine völlig neue Ebene erreicht.
    Kate ging zu den Männern und entschuldigte sich, weil sie sie hatte warten lassen, aber das schien keinem von beiden aufgefallen zu sein. Sie hatten sich jedenfalls angeregt unterhalten.
    Hallinger hatte seine Notizen auf dem Couchtisch ausgebreitet.
    »Nate hat mir berichtet, dass das FBI und das ATF mittlerweile in die Ermittlungen involviert sind, was keine große Überraschung ist«, sagte Dylan.
    »Das bedeutet, dass am Tatort die Hölle los ist. Jeder will die Verantwortung tragen, und sie treten sich gegenseitig auf die Füße.«
    »Und in der Zwischenzeit geben sie keine Informationen weiter«, warf Dylan ein.
    »Und wo bleiben Sie, Detective?«, fragte sie Hallinger.
    »Vermutlich am Ende der Nahrungskette«, antwortete er lächelnd. »Und bitte, nennen Sie mich Nate.«
    Sie nickte. »Was wollen Sie tun?«, fragte sie.
    »Meinen Job.«
    »Ganz gleich, wie viele Bundesbehörden eingeschaltet wurden, das ist immer noch sein Fall«, fügte Dylan hinzu.
    Die beiden Männer hatten sich rasch verbündet, und Kate glaubte auch zu verstehen, warum. Sie wollten einfach keine Außenseiter dabeihaben. Es hatte wohl etwas mit Territorialansprüchen zu tun.
    »Das FBI macht mir am meisten Probleme«, sagte Nate. »Durch die Bank arrogante Besserwisser.«
    Kate blickte Dylan an, um zu sehen, wie er auf Nates Kommentar reagierte. Er lächelte.
    »Hast du Nate erzählt, dass zwei deiner Brüder beim FBI sind?«
    Nate zuckte zusammen. »Im Ernst? Hör mal, es tut mir leid …«
    Dylan hob die Hände. »Ist schon okay. Nick und Alex sind tatsächlich arrogante Besserwisser.«
    »Was wisst ihr denn bisher? Gibt es irgendwelche Spuren? Irgendwelche Verdächtigen?«, fragte sie.
    »Wir wissen bereits, dass der Sprengstoff in einem Blumenkorb steckte. Die Ermittler können den Ursprung der Explosion genau bestimmen«, erklärte er. »Der Korb stand auf dem Boden vor einem Tisch hinten im Zelt. Ihrem Tisch«, stellte er sachlich fest.
    Kate zeigte nach außen hin keine Reaktion. Sie nickte nur.
    »Ich kann mich an die Blumen erinnern. Sie waren wunderschön. Ich weiß allerdings nicht, wer sie geliefert hat«, fuhr sie fort und nahm damit Nates nächste Frage vorweg. »Ich bin kurz in die Galerie gegangen, und als ich wieder ins Zelt zurückkam, waren sie da.«
    »Ich komme gerade vom Flughafen«, sagte Nate, »weil ich diesen berühmten Experten, Sutherland, abgeholt habe. Er leitet das nationale Sicherheitsteam im Osten. Wie es aussieht, ist er ein echt netter Typ. Er hat mir wichtige Informationen gegeben. Das ist zwar inoffiziell, weil die Untersuchungen natürlich noch nicht abgeschlossen sind, aber er sagt, er weiß, wer es ist. Er sei schon lange hinter dem Kerl her.«
    »Er weiß, wer der Bombenleger ist?« Erleichterung stieg in Kate auf.
    »Nein, er erkennt seine Handschrift«, korrigierte Nate sich.
    Da sie nicht wusste, was er damit meinte, blickte sie Hilfe suchend zu Dylan.
    Der erklärte rasch: »Jeder Bombenleger hat eine eigene Handschrift. Es sind Gewohnheitstiere, die man an bestimmten Merkmalen erkennt. Manchmal ist es der Sprengstoff, manchmal der Ort, an dem er deponiert wird.«
    »Blumenkörbe«, warf Nate ein. »Sie nennen ihn den Floristen.«
    »Na reizend«, flüsterte Kate.
    »Er liebt Explosionen im großen Stil. Gebäude sind ihm am liebsten, aber Autos und Häuser tun es auch. Das Besondere bei ihm ist, dass nie jemand darin ist. Er gibt sich die größte Mühe, niemanden zu verletzen.«
    »Bis jetzt«, sagte Dylan. Er nickte, als Nate ihn fragend

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