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Sanft sollst du brennen

Sanft sollst du brennen

Titel: Sanft sollst du brennen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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ansah.
    An Kate gewandt fügte er hinzu: »Sie haben eine gute Feuerwache in dieser kleinen Stadt. Sie wissen, was sie tun, und einem der Männer sind die Ähnlichkeiten mit Charleston aufgefallen. Deshalb hat er bei der Polizei in Charleston angerufen und gefragt, wer die Ermittlungen geleitet hat. Und so habe ich herausgefunden, dass Sie am Lagerhaus waren. Und, Kate, es hat zwar jemand die Gasleitung beschädigt, aber das war nicht die eigentliche Ursache. Wir haben es überprüft und festgestellt, es war …«
    Ihr war sofort klar, was er damit sagen wollte. »Noch eine Bombe«, ergänzte sie.
    »Ja, und Sie sind das einzige Bindeglied zwischen den beiden Vorfällen«, antwortete Hallinger. »Und jetzt fragen wir uns natürlich: Wer hat ein Interesse an Ihrem Tod?«

18
    Sie ließen ihr ein paar Minuten Zeit, um die Information zu verdauen. Nate war erleichtert, dass sie nicht zusammenbrach. Er hatte sie nicht für hysterisch gehalten, und er hatte recht. Nach außen hin war sie ruhig und beherrscht.
    Innerlich jedoch schrie Kate. Mein Leben ist ein einziges Chaos, dachte sie. Laut sagte sie: »Das passt mir alles gerade gar nicht in den Kram.«
    Dylan lächelte. »Wann ist schon ein guter Zeitpunkt, um in die Luft gejagt zu werden?«
    »Wir stehen mit den Ermittlungen noch am Anfang«, sagte Nate. »Die Spuren könnten uns in alle möglichen Richtungen führen, aber zu Ihrer Sicherheit müssen wir davon ausgehen, dass Sie das Ziel sind, und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.«
    »Was schlagen Sie vor?«
    Nate blickte Dylan an. »Wie lange bleiben Sie?«
    »Solange es nötig ist. Aber ich brauche eine Waffe.«
    »Ja, sicher. Ich kläre das mit Bob Drummond, dem Polizeichef hier in Silver Springs. Er wird natürlich mit Ihnen sprechen wollen, und ich warne Sie, er ist ein harter Bursche. Er steht kurz vor der Pensionierung, und deshalb ist es ihm egal, ob er jemanden beleidigt. Leicht werden wir es nicht mit ihm haben, aber …«
    »Warten Sie«, unterbrach Kate ihn. »Das ist doch alles verrückt.«
    Nate wandte sich wieder an sie.
    »Fällt Ihnen jemand ein, der Rachegelüste gegen Sie haben könnte? Würde irgendjemand davon profitieren, wenn es Sie nicht mehr gäbe? Zum Beispiel ein Partner in Ihrer Firma?«
    »Ich habe keinen Partner. Ich habe zwar eine Lebensversicherung, aber die Nutznießer sind meine Schwestern. Außerdem ist sie nicht besonders hoch. Der Einzige, der etwas gegen mich haben könnte, ist Reece Crowell.«
    Nate nickte. »Dylan hat mir von ihm erzählt.«
    »Das Ganze muss ein Irrtum sein«, sagte Kate. »Ich war fast ein ganzes Jahr weg und bin gerade erst nach Hause zurückgekommen. Ich war noch gar nicht lange genug wieder hier, um mir Feinde gemacht zu haben.«
    Kates Rücken begann zu pochen. Sie hatte angespannt auf der Stuhlkante gesessen.
    Im Gegensatz zu ihr lümmelte Dylan sich völlig entspannt auf dem Sofa.
    »Wem gehörte das Lagerhaus?«, fragte Dylan.
    »Einer Eigentümergemeinschaft«, antwortete Nate. »Ich habe noch keine Namen. Wie sind Sie denn darauf gekommen?«, fragte er Kate.
    »Eine Maklerin hat mich angerufen. Sie hat mir verschiedene Räumlichkeiten gezeigt, aber das Lagerhaus schien perfekt für meine Bedürfnisse.«
    »Woher wusste die Maklerin denn, dass Sie nach etwas Größerem Ausschau hielten?«, fragte Dylan.
    »Carl Bertolli hat die Verbindung hergestellt.«
    »Das ist interessant«, sagte Dylan.
    »Er hat sie auch gebeten, früher zum Empfang zu kommen«, warf Nate ein. »Nicht wahr?«
    »Ja«, sagte sie. »Nein, warten Sie. Meine Tante Nora hat eine Nachricht entgegengenommen, und ich nahm an, sie sei von Carl, aber das kann eigentlich nicht sein, denn als ich ankam und zum Zelt ging, rief Carl mich auf dem Handy an und fragte, ob ich etwas früher kommen könnte. Er schien überrascht zu sein, dass ich schon da war.«
    »Vielleicht wollte er ja nur überprüfen, ob Sie tatsächlich gekommen waren«, erwiderte Nate.
    »Haben Sie ihn verhört?«, fragte Dylan.
    »Ja klar. Und ich kann Ihnen sagen, das war nicht einfach. Er ist ziemlich emotional.«
    »Ach ja?«
    »Er hat nichts gehört, nichts gesehen und sagt, er sei unterwegs gewesen, um den Ehrengast abzuholen. Ich habe das überprüft, und die Zeit stimmt. Aber wenn das FBI und das ATF mit ihm durch sind, werden ich ihn noch mal vernehmen.«
    »Dazu müssen Sie ihn zuerst einmal finden«, sagte Kate.
    »Ihn finden?«, fragte Nate.
    »Carl hat eben angerufen, und Isabel gesagt, er fahre

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