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Sanfte Eroberung

Sanfte Eroberung

Titel: Sanfte Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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auch einen, weil sie Ihnen im Park entkommen konnte. Und wir belohnen Sie für Ihre Hilfe bei der Rettung der Hündin und der Vertreibung der Schurken mit zwei Punkten.«
    »Und noch einen weiteren Punkt bekommen Sie dafür, dass Sie so großzügig sind, dem Tier ein Heim zu bieten«, fügte Chantel hinzu.
    »Oh ja!«, seufzte Fleur, wobei sie theatralisch erschauderte. »Ich wollte Ihnen noch einen Zusatzpunkt gewähren, weil sie das räudige Ding aus unserem Haus fernhalten, aber wir haben beschlossen, dass eine solch großzügige Bewertung so früh im Spiel übertrieben wäre. Und Ihnen bleiben ja noch fast vierzehn Tage, um die restlichen Ihrer zehn Punkte zu verdienen. «
    Chantel lächelte. »Also haben Sie jetzt insgesamt fünf Punkte, My Lord, wenn wir die zwei dazuzählen, die Sie gestern bereits verdienten. «
    »Und Sie stimmen dieser Wertung zu? «, fragte Claybourne Lily.
    »Ja.« Sie konnte ihm schlecht verwehren, was ihm ehrlich zustand, obschon er somit bereits die Hälfte der nötigen Punkte besaß. »Sie ist nur fair.«
    »Apropos Fairness«, mischte Fleur sich wieder ein, »wir erinnerten Lily an ihr Versprechen, Ihnen die Werbung zu gestatten, My Lord, und erklärten ihr die diesbezüglichen Regeln. Sie darf widerstehen, Ihre Bemühungen jedoch nicht willentlich sabotieren. Sollten wir feststellen, dass sie gegen die Regeln verstößt, dürfen wir Ihnen weitere Punkte geben, um die unfaire Behinderung Ihres Werbens wettzumachen.«
    Lily bemerkte, wie Claybourne zufrieden lächelte. »Dann dürfte ich zu Recht meine Belohnung einfordern? «
    »Welche Belohnung? «, fragte Chantel neugierig.
    »Ja«, stimmte Lily ein, »welche Belohnung? «
    Er sah wieder zu ihr. »Die Belohnung, die Sie mir dafür versprochen haben, dass ich die Hündin mit zu mir nehme. «
    Sogleich wurde sie misstrauisch. »Und welche schwebt Ihnen vor, My Lord?«
    »Ein einfacher Kuss, mehr nicht.«
    Lily spürte, wie sie feuerrot wurde, und sah unsicher zu ihren Freundinnen, die doch gewiss einem solch kühnen Ansinnen widersprechen würden. Leider schwiegen beide.
    Also sah sie wieder zu Claybourne. »Sie wünschen, mich zu küssen?«
    »Sehr sogar«, antwortete er mit einem schelmischen Funkeln in den Augen. »Das wünsche ich mir bereits, seit wir uns erstmals begegnet sind.«
    »Aber gleich hier, vor Publikum? «
    »Würden Sie mir eine derartige Freiheit denn in einem anderen Rahmen gestatten?«
    »Nun ... nein.«
    »Dann gebe ich mich mit dem zufrieden, was ich bekommen kann.«
    Lily warf ihren Freundinnen einen ängstlichen Blick zu. »Habt ihr nicht vor, dem zu widersprechen? «
    Fleur antwortete für sich und Chantel: »Wir sind lediglich die Richterinnen, meine liebe Lily. Uns ins Spiel einzumischen, ist uns nur dann gestattet, wenn es die Wahrung deiner Sicherheit notwendig macht. «
    »Hast du seiner Lordschaft eine Belohnung versprochen? «, wollte Chantel wissen. »Falls ja, musst du zu deinem Wort stehen. Aber wenn es dir lieber ist, verlassen wir den Salon.«
    »Nein!«, erwiderte Lily rasch. »Ich möchte nicht, dass ihr geht.«
    Sie hatte keineswegs versprochen, Claybourne zu küssen, doch vermutlich handelte es sich bei einem Kuss um keinen sonderlich übertriebenen Lohn für seine Großzügigkeit. Und was könnte er ihr schon tun, solange sie unter Zeugen waren?
    »Na schön, My Lord«, murmelte sie resigniert.
    Sie bedauerte ihre Kapitulation in dem Moment, in dem er auf sie zuschritt.
    »Erheben Sie sich, meine Süße! «, forderte er sie auf und nahm ihre Hand.
    Während ihr eine Hitzewelle den Arm hinauffuhr, stand Lily unsicher auf. Claybournes Lächeln war teuflisch, als wüsste er genau, welche Wirkung er auf sie hatte.
    Dann hob er ihre Hand fast bis zu seinen Lippen. Sein Atem fächelte über ihre Haut, ohne dass sein Mund sie berührte. Stattdessen streckte er die andere Hand aus und legte sie sanft unter ihr Kinn.
    Lily atmete flach, ihr Puls ging unregelmäßig.
    Nachdem ein Dutzend Herzschläge vergangen waren, hatte sie genug davon. »Bitte, beeilen Sie sich, My Lord, auf dass wir es hinter uns haben! «
    »Aber, aber! «, raunte er ihr zu. »Welche Ungeduld! Ein Kuss sollte ausgekostet, nicht überstürzt werden.«
    »Oh ja! «, pflichtete Chantel ihm verträumt bei.
    Lily biss die Zähne zusammen und ermahnte sich, ruhig zu bleiben. Trotzdem stand sie innerlich in Flammen, als Claybourne schließlich seinen Mund zu ihrem neigte.
    Eine außergewöhnlich sachte Berührung, mehr war es gar

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