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Sanfte Eroberung

Sanfte Eroberung

Titel: Sanfte Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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Zunge in ihren Mund glitt und eine intensive Sehnsucht in ihr erregte, die Lily erst recht berauschte.
    Sie kämpfte gegen die überstarken Regungen in ihr. Immer noch trübte der Champagner ihre Wahrnehmung, was jedoch weder das überwältigende Verlangen erklärte noch die unangemessene Anziehung, die der Marquess auf sie ausübte.
    Unmöglich konnte sie ihm widerstehen. Nicht, wenn er sie auf diese bezaubernde Weise liebkoste. All ihre Sinne waren wie entzündet von dem sinnlichen Tanz, zu dem seine Zunge ihre verführte.
    Mit einem Laut, der zwischen einem Seufzen und einem Wimmern lag, gab Lily jede Gegenwehr auf.
    Was seine Lordschaft zum Anlass nahm, den Kuss noch zu vertiefen.
    Hilflos tauchte Lily ihre Hand in sein sonnengeküsstes Haar, das erstaunlich dicht und seidig war. Derweil wanderte seine Hand von ihrem Hals zu dem eckigen Dekollet6 ihres Ballkleides hinab, das reichlich Haut entblößte.
    Als seine Fingerknöchel über die Wölbungen ihrer Brüste strichen, rang Lily nach Atem. Doch Claybourne küsste sie weiter, streichelte ihre Zunge samtig-weich.
    Lily spürte, wie eines seiner Knie zwischen ihre drang. Kurz darauf fühlte sie durch ihre Röcke, wie sein Schenkel auf ihre Weiblichkeit drückte. Gleichzeitig umfing seine Hand ihre eine Brust.
    Unweigerlich stöhnte Lily vor Wonne, und als seine Fingerspitzen ihre Brustspitze unter dem Mieder fanden, hatte sie das Gefühl, innerlich Feuer zu fangen.
    Niemals hatte sie etwas Vergleichbares empfunden. Er machte sie regelrecht wahnsinnig mit seinen Liebkosungen, neckte sie und sprach jene Wildheit in ihr an, die sie von jeher erfüllte.
    Dennoch war es seine Zärtlichkeit, die sie am meisten verblüffte. Dass er sanft sein konnte, war offensichtlich. Momente zuvor waren zwei kleine Katzenbabys auf ihm herumgeklettert, maunzend und schnurrend, und hatten damit quasi schon Lilys Misstrauen gegenüber allen Männern im Mark erschüttert.
    Diese winzigen Wesen hatten keinerlei Gefahr bei ihm wahrgenommen, was ihn ungleich gefährlich für Lily machte ...
    Gütiger Himmel, was tat sie nur? Sie musste das hier beenden, rief eine verzweifelte Stimme in ihrem Kopf. Nein, sie durfte es auf keinen Fall fortsetzen!
    Energisch stemmte sie sich von seiner Brust ab und setzte sich auf, Ihr Atem ging in kurzen Stößen, während ihr Puls raste.
    »Das war ein ... eine eindrucksvolle Demonstration, My Lord«, hauchte sie und bemühte sich um einen gelassenen Tonfall. »Aber ich denke, die Wirkung des Champagners kam Ihnen zugute.« Sie hob eine Hand an ihre Schläfe. »Ich hätte nicht so viel trinken dürfen. Andererseits war ich nicht darauf vorbereitet, dass ich mich gegen Sie verteidigen müsste.«
    Er antwortete nicht gleich. Stattdessen sah er ihr stumm in die Augen und stützte sich langsam auf einen Ellbogen auf.
    Lily musste sich von seinem forschenden Blick abwenden. Zum Teufel mit ihm! Sie musste umgehend weg, denn sie traute sich selbst nicht, sollte sie länger allein mit Lord Claybourne sein.
    In diesem Moment hörte sie Geräusche aus dem vorderen Hof. Das waren Kutschen, die vorgefahren wurden. Einige der Hochzeitsgäste verließen das Fest beizeiten, um ins mehrere Meilen entfernte London zurückzukehren.
    »Ich muss gehen«, erklärte Lily hastig. Sie war froh, einen Vorwand zu haben.
    »Schaffen Sie es sicher die Leiter hinunter? «
    »Ich ... denke schon. Ich bin jetzt beinahe wieder nüchtern.«
    Lord Claybourne hob vorsichtig die beiden Kätzchen hoch und legte sie in den Karton zurück zu ihrer Mutter und den anderen. Während die Kleinen sich eilig zur Quelle ihres Abendessens begaben, rutschte Lily zur Leiter.
    Doch anscheinend war Lord Claybourne noch nicht fertig mit ihr.
    »Warten Sie! Da ist Stroh in Ihrem Haar. Sie können schlecht auf den Ball zurückgehen, solange Sie aussehen, als hätten Sie ein Stelldichein in einem Stall gehabt.«
    Lily schüttelte den Kopf, als er näher kam. »Das ist gleich, denn ich gehe nicht in den Ballsaal zurück. Ich fahre in Kürze mit meiner Freundin, Miss Tess Blanchard, zu ihr nach Hause. Meine Schwester Roslyn und ich verbringen die Nacht in ihrem Haus.«
    »Sie möchten doch aber nicht, dass Miss Blanchard Sie verdächtigt, mich geküsst zu haben, nicht wahr? «
    »Nun ... nein.«
    »Dann halten Sie still, solange ich die Zofe spiele.«
    Widerwillig gehorchte Lily und ließ sich von ihm das Stroh aus ihrer Frisur zupfen. Leider fühlte sie dabei deutlich seine Finger und spürte seinen Blick.
    »Ich

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