Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Sanfter Mond - Hawthorne, R: Sanfter Mond - Dark Guardian - 02 Full Moon

Titel: Sanfter Mond - Hawthorne, R: Sanfter Mond - Dark Guardian - 02 Full Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
Vom Netzwerk:
wolltest Wache halten.«
    »Hatte plötzlich den Drang zu laufen.«
    Offensichtlich hatte er dazu die Gestalt gewechselt.
    »Am liebsten wäre ich nicht zurückgekommen«, sagte er und zog die Schnürsenkel fest. »Aber ich bin kein Drückeberger. Warum hast du nicht gesagt, dass du ihn liebst?«

    Ihn. Er verhielt sich genauso wie Connor und vermied es, seinen Namen auszusprechen, als könnte er dadurch seine Gefühle in Schach halten.
    »Ich kann verstehen, dass du böse bist, weil ich in der Höhle zu ihm gegangen bin. Das hätte ich nicht tun sollen. Oder ich hätte danach zu dir kommen sollen, um dir genauso viel Zeit zu schenken wie ihm. Es tut mir leid, dass ich nicht eher zu dir gekommen bin. Ich bedauere so vieles, aber nicht die Zeit, die wir zusammen verbracht haben. Soll ich dir was Verrücktes erzählen? Es war Connors Idee.«
    »Nie und nimmer.«
    »Doch, so war’s. Kurz bevor wir Dallas gefunden haben, hatten wir deinetwegen einen Streit. Er meinte, ich müsste ein bisschen Zeit mit dir verbringen, um mir über meine Gefühle klarzuwerden. Jetzt behauptet er, dass er es nicht ernst gemeint hat - aber wir haben den Streit nie zu Ende geführt, und deshalb habe ich das nicht gewusst. Und jetzt bin ich noch verwirrter als vorher. So sollte es nicht sein - zumindest habe ich das immer gedacht. Ich dachte, es wäre Schicksal. Ich dachte, es gäbe eine Art Knall, und wir würden erkennen, wer unser Gefährte fürs Leben ist.«
    Endlich hörte er auf, sich an seinen Schuhen zu schaffen zu machen. Er stützte die Arme auf die Knie und starrte in die Ferne. »Du musst dich entscheiden, Lindsey. Und zwar bald.«
    »Ich weiß.« Ich sah, wie der nahende Sonnenaufgang dem Himmel einen samtblauen Hauch verlieh. »Vielleicht hat Brittany ja Recht, und wir sollten die erste Transformation einfach allein durchstehen und uns nach unserem eigenen Zeitplan verlieben statt nach dem des Mondes.«

    Er wickelte ein paar meiner Haarsträhnen um seinen Finger und zupfte leicht daran. Ich schaute in seine Richtung. Die Intensität der Gefühle, die sich in seinen Augen spiegelten, raubte mir den Atem.
    »Wie auch immer du dich entscheidest«, sagte er ruhig, »meine Gefühle für dich werden sich nicht ändern. Ich wünschte, es hätte mich nicht erst diesen Sommer wie ein Keulenschlag getroffen. Ich wünschte, es wäre schon eher passiert. Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit gehabt, um … ich weiß nicht … mit dir auszugehen. Dir die Chance zu geben, mich besser kennen zu lernen. Connor ist im Vorteil, weil er dich schon seit Ewigkeiten kennt.« Er rückte näher und streifte mein geschwollenes Auge mit seinen Lippen. »Das mit dem Auge tut mir leid. Ich hab dir nie wehtun wollen.«
    Am liebsten hätte ich ihn geküsst, aber stattdessen drückte ich seine Hand. »Die anderen sind bestimmt schon auf und fragen sich, wo wir bleiben.«
    »Ja, wir sollten besser gehen.« Er half mir auf.
    Ich steuerte den Höhleneingang an. »Was meinst du, wie weit …«
    Rafe zog mich zurück und legte einen Finger auf meine Lippen. »Hörst du das? Riechst du das?«, flüsterte er.
    »Nein, was denn?«
    »Schritte.Viele Menschen. Und Hunde rieche ich auch. Warte hier.«
    Ich hatte auf dieser Tour noch keinen einzigen Befehl befolgt und hatte nicht vor, jetzt damit anzufangen. Ich folgte ihm bis zum Rand der Felsnische. Er warf einen vorsichtigen Blick nach rechts.

    Ich versuchte ebenfalls, einen Blick zu erhaschen.
    Er schob mich zurück gegen die Wand, und ich sah in seinen Augen, dass uns etwas Schlimmes bevorstand. »Es ist Mason. Er hat ein paar Typen bei sich. Das müssen die Gorillas sein, von denen Dallas gesprochen hat. Und sie haben Hunde - Rottweiler. Diese Biester sind durchaus in der Lage, einem Menschen die Gurgel rauszureißen.«
    »Was? Oh, nein. Wir müssen die anderen warnen.«
    Er riss sich bereits die Kleider vom Leib. »Es ist zu spät, Lindsey. Sie sind schon bei der Höhle. Ich verwandle mich jetzt, damit ich höher klettern und mir ein Bild von der Situation machen kann. Du musst so weit wie möglich von hier verschwinden, bevor die Hunde deinen Geruch aufnehmen.«
    »Das kannst du vergessen! Ich muss doch irgendetwas tun!«
    Er packte mich an den Armen und schüttelte mich. »Wenn die anderen gefangen genommen werden, müssen wir sie retten. Bitte, renn einfach los. Ich finde dich schon wieder.Versprochen.«
    Ich riss mich los und spähte um die Ecke.
    »Lindsey …«
    »Sch!«
    Ich sah, wie die beiden massigen

Weitere Kostenlose Bücher