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Santa Clause - Eine Unglaubliche Geschichte

Santa Clause - Eine Unglaubliche Geschichte

Titel: Santa Clause - Eine Unglaubliche Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan D.Vinge
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sich in seinem Sitz zurück und gab dem Gespann mit dem Zügel das verhängnisvolle Kommando.
    Die beiden führenden Rentiere senkten gehorsam die Köpfe und galoppierten scharf nach unten. Sie rissen den Schlitten mit sich auf die abschüssige Bahn, ließen das rauchende Fleckmobil über und hinter sich zurück, während sie Anlauf nahmen zu dem gewaltigen Looping. Dann begannen die Rentiere und der Schlitten wieder zu steigen, stiegen immer steiler hinauf in den Himmel und begannen, sich dem Gipfelpunkt des Kreises zu nähern, den sie am Himmel beschreiben mußten — und damit dem kritischen Punkt, wo Donners Nerven bisher immer versagt hatten. Santa hielt den Atem an. Da er das Manöver nur mit sechs Rentieren ausführen mußte, bedeutete das geringste Zögern ein Scheitern seines Vorhabens.
    Doch diesmal, das qualmende Fleckmobil vor Augen, an dessen Lenkrad sein geliebter Elf saß, knirschte Donner mit den Zähnen und wuchs über sich selbst hinaus. Er strauchelte nicht, galoppierte unentwegt weiter . . . und weiter, den Blick fest auf Flecks Wagen über sich gerichtet.
    Mit einer gewaltigen Kraftanstrengung erreichten die Rentiere den höchsten Punkt ihrer Looping-Schleife, trabten triumphierend den Sternen entgegen und galoppierten an der Decke des Himmelsgewölbes.
    Fleck und Joe, die in ihrer verzweifelten Panik nach einem Wunder Ausschau hielten, das sie retten könnte, prallten verblüfft zurück, als Santa mit seinen Rentieren und Schlitten plötzlich vor ihnen in die Höhe stieg wie eine Brandungswelle.
    Fleck stieg im verzweifelten Bemühen, einen Zusammenstoß zu vermeiden, auf die Bremsen. Und im selben Moment gingen die Candy-Spazierstöcke im Kofferraum in die Luft — das gewaltigste Feuerwerk seit der Jubiläumsfeier anläßlich des zweihundertjährigen Bestehens der Vereinigten Staaten — und rissen das Fleckmobil entzwei. Motorhaube, Kühler, Soldaten mit Trommelschlegel — das alles flog nach allen Seiten wie ein explodierendes Puzzlespiel, während die beiden entsetzten Insassen senkrecht in die Höhe geschleudert wurden und Fleck sich immer noch an sein gesprengtes Lenkrad klammerte. Sie erreichten den Gipfel ihrer Aufwärtsbewegung, als der Schlitten den Scheitelpunkt des Loopings erklomm, verharrten dort den Bruchteil einer Sekunde in der Schwerelosigkeit . . . und begannen dann wieder, von der Schwerkraft angezogen, der Erde zuzustreben.
    Die fliegenden Rentiere sausten mit ihrem Schlitten wie eine Achterbahn durch den zweiten Halbkreis ihres Loopings, erreichten endlich den tiefsten Punkt der Schleife, die einzige, vielleicht nur eine Sekunde dauernde Möglichkeit für ein Rendezvous in der Luft. Der Junge und der Elf, die wie ein Stein zur Erde hinunterfielen, landeten krachend im Rücksitz des Schlittens, eine menschliche Fracht, die Santa Claus und Cornelia teurer war als hundert Säcke voller Spielsachen. Die beiden saßen einen Moment blinzelnd und keuchend im Schlitten, bis sie sich von ihrer schmerzhaften Bruchlandung und dem Schock erholt hatten, daß diese Landung ihre Rettung bedeutete.
    Cornelia warf sich über die Rückenlehne, um Joe zu umarmen und ihn mit einem Kuß zu seiner Rettung zu beglückwünschen.
    Fleck, der noch an allen Gliedern zitterte, aber mit einem von tiefer Dankbarkeit erfüllten Herzen, rief den Rentieren zu: »Oh, Jungs, ich habe schon viele Rentiere in meinem Leben gesehen, aber ihr seid die besten! Die allerbesten!«
    Santa sah auf seine menschliche Fracht zurück und lachte zum erstenmal seit viel zu langer Zeit sein herzhaftes, rollendes Ho-ho-ho. »Wir haben es geschafft!« rief er fröhlich. »Wir haben es geschafft!«
    Joe, der sich offenbar schon wieder wohl fühlte in Cornelias Armen, blickte grinsend nach vorn zu den Rentieren, als ihm bewußt wurde, was für ein Manöver sie an diesem Abend vollbracht haben mußten. Und dabei erinnerte er sich an eine andere Nacht, als er ebenfalls in dem Schlitten gesessen und mit angesehen hatte, wie sie vergeblich einen Looping zu drehen versuchten. »Großartig, Donner!« rief er. »Man muß nur wollen, und dann geht es auch!«
    Vorne lehnte sich Blitz über die Deichsel, um Donner zärtlich das Gesicht abzuschlecken. Donner nahm diesen Glückwunsch mit einem bescheidenen Zucken seiner Ohren hin, erschöpft, aber glücklich.
    Und der Schlitten und seine jubelnde Mannschaft flogen weiter zum Nordpol, einem noch freudigeren Wiedersehen entgegen.
     
    Der neue Tag fand B.Z. an seinem Schreibtisch in seinem

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