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Santa Clause - Eine Unglaubliche Geschichte

Santa Clause - Eine Unglaubliche Geschichte

Titel: Santa Clause - Eine Unglaubliche Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan D.Vinge
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den Lärm unterschied, mit dem er seiner Stimme Gehör verschaffen wollte.
    »Holt mich herunter! Holt mich sofort herunter!« schrie er immer wieder.
    Doch, wie man so schön sagt, im Weltraum kann niemand deine Schreie hören ... B.Z. rollte weiter durch das dunkle Weltall wie eine kleine, fette Leuchtkugel, die sich buchstäblich mit ihrem eigenen Feuerwerkskörper in die Luft geschossen hatte, ein strampelndes und kreischendes Fünkchen am stillen Nachthimmel.
     
    Und am Nordpol, wo es nur einmal Nacht wurde im Jahr, die dafür aber auch sechs Monate dauerte, erstrahlte das Elfendorf in dem künstlichen Licht zahlloser Laternen und Kerzen, als die Bewohner sich in der großen Halle zu einem lärmenden, fröhlichen Fest versammelten. Fleck stand in der Mitte des Gedränges, überwältigt von der Wärme, mit der er willkommen geheißen wurde und erfüllt von Dankbarkeit und Liebe für das Volk und den Ort, an den er nach so langer Abwesenheit endlich zurückgekehrt war. Und obwohl er wußte, daß er diesen Empfang gar nicht verdiente, freute er sich ganz besonders, als er vor der Menge der ihn willkommen heißenden Elfen die Gesichter sah, die ihm besonders teuer waren — Santa Claus und Anya; seine Kumpel Honka, Boog und Vout; Dooley; Joe und Cornelia, die ihn und die Kinder der Welt vor einem wahrhaft tödlichen Fehler bewahrt hatten.
    Die Menschen und die Elfen hoben die Becher, die mit warmem Apfelwein gefüllt waren, und brachen, den Blick auf Fleck gerichtet, in einen gemeinsamen Trinkspruch aus: »Guter Elf!«
    Doch statt jetzt zu lächeln blickte Fleck mit einer für ihn ungewöhnlichen Zerknirschung zu Boden. »Ich hatte keine Ahnung, daß diese Bonbonstäbe so gefährlich sind«, sagte er und sah dann wieder mit ernster Miene auf die Menge. »Ich hatte nie jemandem schaden wollen.«
    Anya ging mit ausgestreckten Armen auf ihn zu, drückte ihn an ihre Brust und beruhigte ihn mit den Worten, sie alle verstünden, daß er nur ein Opfer unglücklicher Umstände geworden sei. »Du könntest keiner Fliege etwas tun«, sagte sie gütig.
    Er erwiderte dankbar ihre Umarmung und sah dann wieder auf die anderen. »Ich wollte nur, daß ihr mich nicht vergeßt«, murmelte er mit gerührter Stimme.
    Santa Claus schüttelte den Kopf, grinste reumütig und sagte: »Fleck, wenn ich auch nicht weiß, was du sonst noch bist — eines ist gewiß: Du bist unvergeßlich.«
    Fleck holte tief Luft und drückte die Schultern durch. »Santa Claus«, sagte er, und der Blick, mit dem er seine Worte begleitete, schloß auch die versammelten Elfen ein, »ich werde sofort einen Kursus für Elfenkritik und Fortbildung einrichten, damit du stolz auf mich sein kannst.«
    Santa lächelte, von einer tiefen Zuneigung zu dem Elfen erfüllt. »Stolz«, wiederholte er mit einem ungläubigen Kopfschütteln, »ich war stets stolz auf dich, Fleck, egal, was geschah.« Er legte Fleck die Hände auf die Schultern.
    Fleck strahlte und genoß die Liebe und den guten Willen, der ihm von allen Seiten entgegenbrandete, und sonnte sich in dem Respekt und der Anerkennung, nach der er immer gehungert hatte, ohne zu merken, daß er beides von Anfang an besaß. Seine Augen schwollen an von unsichtbaren Tränen, während er lächelte und lächelte, als die Elfen nacheinander zu ihm kamen, um ihm die Hand zu schütteln, ihm auf die Schulter zu klopfen und zu rufen: »Willkommen zu Hause und herzlichen Glückwunsch zur Heimkehr.«
    Joe, der beobachtete, wie sie sich alle, auch Santa Claus, um Fleck drängten, merkte, wie er immer weiter zurücktrat in den Schatten. Fleck war wieder daheim bei Santa, das war ihre Welt, und durch das alles, was er hier sah – diese verrückte Kuckucksuhr, diese wunderbar geschnitzten Balkone, die ihn an Puppenstuben erinnerten —, wurde ihm bewußt, daß er nicht hierhergehörte. Er fühlte sich plötzlich ganz verloren und einsamer als je zuvor. Und er begann, sich von der Menge zu entfernen.
    Doch Santa, der über die Köpfe der versammelten Elfen hinblickte, bemerkte, wie Joe sich in einer Ecke verkriechen wollte. Er, mit dem empfindlichen Gespür für die Gefühle eines Kindes, verließ nun ebenfalls die Versammlung der Feiernden und folgte Joe in einen stillen Winkel des Saales.
    »Du hast eine ziemlich anstrengende Nacht hinter dir, nicht wahr, Joe?« sagte er und verbarg seine Sorgen hinter einem freundlichen Lächeln.
    Joe zuckte nur mit den Achseln und gab sich wieder den Anstrich einer superkühlen Persönlichkeit,

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