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Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Titel: Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Schröter
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während er nach Isa schaute. Sie stemmte sich leicht angeschlagen auf und blickte in das Gesicht des Jungen. Man konnte Angst in ihren Augen erkennen. Sie hatte dieselben Gedanken, wie all die anderen. Sie befanden sich an einem Ort, der groß genug war einem Wurm in solch einem Ausmaß zu beherbergen, aber dennoch klein genug um sich dagegen verteidigen zu können. Wieder ertönte ein laut, der jeden von ihnen in den Ohren schmerzte. Mit voller Wucht stürzte er sich auf die Wölfin, die gerade noch rechtzeitig reagieren konnte und sich und Faryll in letzter Sekunde in Sicherheit brachte.
    „ Wie kann man sich nur solch ein Monster als Haustier halten?“ Selbst der leichte Witz in Ruph seinen Unterton war niemandem eine Hilfe. Der Wurm wurde in seinen Angriffen immer schneller und Gefährlicher. Er schlängelte sich von einer Richtung in die nächste und ließ dabei keinen von ihnen aus den Augen.
    Scarpo sein Sturm tobte immer noch unkontrolliert und machte es ihnen zus ätzlich schwer. Dem Monstrum auszuweichen war schon eine enorme Hürde. Zusätzlich mussten sie aber auch aufpassen, nicht von dem Sturm erwischt zu werden.
    Wieder sprang Isa von hinten auf den Wurm und versuchte sich festzukrallen, aber sie scheiterte auch diesmal. Zu glatt war seine schuppige Haut und ihre Krallen hinterlie ßen noch nicht einmal den kleinsten Kratzer. Sie schüttelte sich und blickte zu Hank, der nervös von einer Richtung in die andere blickte und dabei den Angriffen auswich. Er war der Einzige von ihnen, der im Moment seine Magie nicht einsetzen konnte. Es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis der Wurm dies erkennen würde. Isa verwandelte sich für einen kurzen Augenblick zurück und rief nach Faryll. Der Junge, der gerade damit beschäftigt war, auszuweichen, blickte zu der Prinzessin und blieb kurz stehen. Sie versuchte ihm über Handzeichen zu erklären, das sie alle den Wurm von Hank fernhalten müssen. Der Junge verstand nicht gleich und konzentrierte sich auf die Zeichen, die sie ihm zu verstehen gab. Da geschah es. Der Wurm bäumte sich mit rasender Geschwindigkeit hinter dem Jungen auf und schlängelte seinen Körper in Windeseile um ihn herum. Dieser kurze Augenblick der Unaufmerksamkeit reichte aus, dem Wurm die Oberhand zu geben. Faryll schrie erschrocken auf und spürte, wie fest sich das Monstrum um ihn herum zog. Er fühlte ein pochen und pulsieren und wusste nicht, ob es sein eigener Puls war, oder der des Monsters. Isa sprang in Wolfsgestalt den beiden entgegen aber bremste sofort ihren Angriff wieder ab, als sie bemerkte, dass sie ausversehen Faryll verletzen könnte. Und ihretwegen befand er sich überhaupt in dieser Situation. Hätte sie ihn nicht abgelenkt, wäre all das nicht geschehen. Ruph und Scarpo kamen ebenfalls näher und in ihren Gesichtern konnte man Sorge und Entsetzen erkennen. Sie mussten mit ansehen, wie Faryll immer mehr von diesem Wurm eingeigelt wurde und wie schwer ihm das Atmen fiel. Scarpo lief auf das Monstrum zu und trat gegen seinen geschuppten Körper. Verzweifelt flehte er, den Jungen loszulassen. Isa stand reglos da und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie konnte nicht mal etwas unternehmen, ohne Faryll in Gefahr zu bringen. Keiner von ihnen konnte es. Scarpo blickte in das Gesicht von ihm und bat ihn, durchzuhalten.
    „ Bitte, du darfst nicht aufgeben hörst du? Wir holen dich da raus. Versprochen.“
    Faryll schnappte vergeblich nach Luft und blickte in alle Gesichter. Sein K örper wurde von einer schleichenden Taubheit erfasst. Spätestens jetzt wusste er, dass es unmöglich war, aus der Ummantelung dieses Wurmes wieder herauszukommen.
    „ Allison, ihr ... Ihr müsst sie ...“
    Er schloss kurz seine Augen und sammelte sich. Die Bewusstlosigkeit kroch langsam in ihm herauf. „Ihr müsst Allison da rausholen … Verschwindet. Los. Nutzt jetzt die Möglichkeit, dem Wurm zu entfliehen. Er wird euch nicht folgen.“
    Isa erschrak und kam n äher heran. „Was? Nein! Niemals! Wir lassen dich nicht hier zurück. Das kannst du nicht von uns verlangen!“
    Sie konnte ihre Tr änen nicht mehr zurückhalten, die nun über ihre Wangen liefen. Auch Ruph und Hank konnten es nicht mehr ertragen, ihren Freund so zu sehen. Wieder drückte der Wurm stärker zu und Faryll schrie einen leisen qualvollen Schrei aus, als auch schließlich sein Kopf zwischen der schuppigen Haut verschwand. Vor den Augen seiner machtlosen Freunde. Eingeschlossen. Ohne Möglichkeiten, da wieder

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