Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)
ihre Unsicherheit erkennen. „Und denkt nicht einmal daran zu versuchen, ihn zu töten. Das wird schwer sein. Alles, was ihr machen müsst, ist an ihm vorbei zu kommen. Er wurde dafür geschaffen, niemanden in den Tempel zu lassen, was bisher auch immer funktioniert hatte. Aber er wurde nicht dafür geschaffen, Eindringlinge aufzuhalten. Das haben damals die Magier, die ihn zum Leben erweckten, ignoriert, oder sogar übersehen.“
Faryll schaute zu Cameron. „Also soll das bedeuten, wir sollen irgendwie an ihm vorbeikommen und hoffen das uns das gelingt, ansonsten war es das mit uns und Allison ihrer Rettung?“
Der W ächter erwiderte seinen Blick und nickte. „Genau das soll es heißen. Auch wenn es nicht unbedingt die Worte waren, die ihr alle von mir hören wolltet. Es tut mir leid. Aber anders wird es euch kaum möglich sein, da in irgendeiner Weise hineinzukommen. Und das war nur das Kleinste übel.“ Isa blickte erstarrt herüber. „Das Kleinste übel?“ Cameron hob seinen Arm, um der Prinzessin zu signalisieren, Ruhe zu bewahren. „Maya wird den Tempel gesichert haben. Euch wird jede Magie darin verwehrt sein. Macht euch keine Sorgen darum. Wer solch einen Zauber spricht, wird selber davon betroffen sein. Dort, wo eure Magie versagt, wird auch die der anderen versagen. Allerdings hab ich dort ein enormes Potenzial an Magie verspürt. Sie scheinen mehr zu sein, wie vorher angenommen. Ich kann euch nicht sagen, wie viel da sind, oder wer sie sind. Macht euch auf eine Gewaltige Gegenwehr gefasst. Eure Gedanken braucht ihr nicht zu verstecken. Ich werde euch mit den freien Gedanken segnen. Damit wird es Maya unmöglich sein, in eure Köpfe hineinzutauchen.“ Hank räusperte sich.
„ Na wenigstens etwas, wobei wir etwas aufatmen können.“ Isa blickte ihn mahnend an und er signalisierte ihr, sofort wieder still zu sein.
„ Ich hoffe, ihr werdet das Mädchen finden.“ Mit diesen Worten verschwand Cameron plötzlich wieder vor ihnen und hinterließ eine Gruppe, die noch lange nicht die erwartenden Antworten auf ihre Fragen erhalten hatten.
„ Toll. Na das kann ja lustig werden.“ Scarpo seine Worte hatten einen Unterton, den keiner von ihnen verkannte. Man konnte den Sarkasmus aus den Worten heraus, regelrecht fühlen.
„ Es nützt nichts. Mehr Antworten werden wir nicht bekommen. Also müssen wir wohl selber herausfinden, was sich in diesem Tempel alles befindet.“
Faryll blickte zu Ruph hin über und gab ihm zu verstehen, seinen Drachen nach unten zu lenken. Bevor er allerdings zur Landung ansetzte, vergewisserten sich alle noch einmal, dass sich keine bösen Überraschungen unten befanden, ehe er schließlich zur Landung ansetzte und zum stehen kam. Er senkte seine gewaltigen Flügel und alle rutschten vorsichtig daran hinunter. Auch Ruph. Er hatte ein pfeifen ähnliches Instrument aus Holz, wo er kurz hinein pustete und ein greller Ton machte sich bemerkbar. Der Drache breitete wieder seine Flügel aus und erhob sich langsam in die Lüfte um niemanden seinen aufwirbelnden Wind ins Gesicht zu schlagen. Als er schließlich hoch genug war, um wieder davon zu fliegen. Der Junge steckte das Holzinstrument wieder in seine Tasche und blickte zu den anderen.
„ Gut, dann wollen wir uns mal auf den Weg machen, um nach dem Eingang zu suchen. Weit kann er ja nicht sein. Er muss sich also irgendwo hier befinden. Wäre doch gelacht, wenn wir ihn nicht auffinden würden.“ Sie machten sich gemeinsam auf dem Weg um Anhaltspunkte zu finden, wo sich der Weg befand, der sie in den Tempel brachte. Sie blickten beim Laufen in jede Richtung, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
„ Wo hast du eigentlich deinen Drachen hingeschickt? Wird er wiederkommen?“
Ruph schaute zu Isa und beantwortete ihre Frage. „Er wird weiter hinter uns am Himmel kreisen, um rechtzeitig eingreifen zu können, wenn wir uns in Gefahr befinden sollten.“
Sie atmete etwas erleichtert ein und lief weiterhin wortlos neben all den anderen. Der Tempel kam schleichend n äher. Immer mehr nahm er an Gestalt an, je näher sie an ihn herankamen. Aber dennoch war nichts von einem Eingang zu sehen. Scarpo und Faryll hielten beide an und schauten sich prüfend in der Gegend um.
„ Hier ist nirgendwo etwas, außer der Tempel. Was, wenn wir den Eingang nicht finden? Was sollen wir dann machen?“ Auch die anderen schauten sich um und mussten sich eingestehen, dass sie nichts Annährendes finden konnten, was auch nur im geringsten
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