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Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Titel: Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Schröter
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aussah, wie ein Tunnel, eine Höhle oder sonst irgendwas. „Lasst mich ein paar Minuten hinsetzen. Ich hab mir, glaub den Knöchel leicht verstaucht, als wir von Isa ihrem Rücken gefallen waren.“
    Hank setzte sich auf einen Stein und schaute auf den Boden. Er fand es lustig, dass alles um ihn rundherum gefroren zu sein schien, au ßer ein kleiner Stein und jener, auf dem er gerade Platz genommen hatte. „Komisch oder? Hier scheint nicht alles aus Eis und Kälte zu bestehen. Schaut mal hier.“ Er griff nach dem kleinen Stein und plötzlich gab unter ihm der Boden nach und er fiel in einen kleinen Schacht. Erschrocken liefen die anderen herbei und blickten hinunter.
    „ Alles in Ordnung bei dir? Was hast du gemacht? Hast du dich verletzt?“
    Hank richtete sich vorsichtig auf und klopfte sich seine verstaubten Sachen aus. Hier unten war es sonderbar warm und keinerlei K älte zu verspüren. Er drehte sich einmal um sich selbst und entdeckte einen kleinen schmalen Gang.
    „ Leute. Ich glaub, ich hab den Eingang gefunden. Zumindest gibt es hier einen Weg, der direkt in die Richtung des Tempels führt. Vielleicht ist das unser gesuchter Eingang?“
    Die anderen blickten sich gegenseitig an und Scarpo war der Erste, der ohne Wenn und Aber hinuntersprang und Hank folgte, der sich schon etwas ins Innere des Tempels begeben hatte.
    „Uns wird wohl kaum etwas anderes übrig bleiben, außer den beiden da unten zu folgen.“
    Isa schloss kurz ihre Augen und sprang ebenfalls hinunter. Sie hoffte dabei, sich nicht erneut an ihrem Fu ß zu verletzen. Danach wagte Ruph den Sprung und zuletzt Faryll.
    „ Hier ist es total Dunkel! Wir sollen wir etwas erkennen?“ Faryll blickte bei Hank seinen Worten an die Wände, aber erkannte keine Fackel oder Ähnliches, um dadurch etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Aber so ganz ohne Helligkeit wollte er nicht unbedingt diesem Wächter Wurm entgegentreten. Er rieb sich seine beiden Hände, während die anderen schon weiter gelaufen waren und entzündete zwei kleine Feuer auf seinen Handflächen.
    „ Wartet, lasst mich vorgehen.“ Verdutzt drehten sie sich alle um und waren sichtlich erstaunt, als sie das Feuer in seinen Händen sahen.
    „ Tut das nicht weh?“ Isa konnte kaum hinsehen.
    „ Nein, keine Sorge. Ich dachte immer, es würde schmerzen. Aber tut es nicht. Ich muss nur aufpassen, dass ich nicht ausversehen an meine, oder eure Kleidung komme.“
    Vorsichtig balancierte er sich an ihnen vorbei, bis er schlie ßlich als Erstes lief, und leuchtete vor sich den Gang aus. Die Wände waren kahl und kalt. Aber trotzdem war es warm hier unten.
    „ Habt ihr eigentlich mitbekommen, dass es mehr als gefährlich sein wird, wenn wir in dieser Enge auf diesen Wächter treffen werden? Cameron beschrieb ihn als mächtig und groß. Er wird uns hier zerquetschen.“
    Scarpo drehte sich mahnend zu Hank herum und blickte ihn b öse an.
    „ Halt die Klappe. Du hilfst uns nicht, indem du uns hier Angst einjagst. Und schau dich mal um. Wenn der Wurm wirklich so riesig sein soll, wird er in diesem engen Gang, wohl kaum eine Gefahr für uns darstellen. Und jetzt hör auf so einen Blödsinn zu reden, sondern konzentrier dich auf deine Ohren. Sie müssen jetzt unsere Augen ersetzen in dieser Schwärze, die hier unten herrscht. Wie du siehst, reicht das Feuer von Faryll kaum aus, den Weg so gut es geht, überhaupt zu erleuchten.“
    Der Junge nickte resignierend und folgte den anderen, ohne auch nur noch einmal auf die Idee zu kommen, die Gef ährlichkeit zu erwähnen, in der sie sich alle momentan zu befinden schienen. Es fiel ihnen schwer, einigermaßen gut vorwärtszukommen. Sie stolperten oder rempelten unbeabsichtigt an ihren Vordermann an. Das Feuer schien sich einen erbitterten Kampf gegen die Schwärze zu liefern und unterlag dem Dunkeln vollkommen. Solch eine Dunkelheit haben sie noch nie vorher erlebt. Die Wände fühlten sich seltsam warm an. Es schien, als würde es auch immer wärmer werden, desto weiter sie in den inneren des Ganges hinein drangen. Dann hielt Faryll an. Er wedelte mit seinem Arm und alle blieben hinter ihm stehen.
    „ Seht mal, da vorn. Da scheint der Tunnel ein Ende zu haben. Es scheint, als würde sich dahinter ein großer Raum oder Ähnliches befinden. Ab hier sollten wir richtig vorsichtig sein. Seid darauf gefasst angegriffen zu werden, sobald wir die Enge des Ganges hinter uns lassen.“
    Er schwenkte noch einmal seinen Arm, kniff dabei seine Augen zusammen, um

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