Saphar - Der Aufstand (German Edition)
es sein das Du, da irgendwie etwas vergessen hast?“ Ihr Blick begegnete seinem, aber Ruph konnte darauf keine Antwort geben. Plötzlich aber gab Isa ihre Antwort auf ganz andere Art und Weise preis und fing sich vor den Augen aller an sich zu verwandeln. Plötzlich befand sich vor ihnen eine große, anmutig stolze schwarze Wölfin, die alles andere als harmlos zu sein schien. „Was soll das? Ist sie eine Magierin?“ Vollkommen durcheinander versuchte Ruph zu verstehen, was sich da gerade vor seinen Augen abgespielt hat. Und so schnell, wie sich Isa in die Wölfin verwandelte, so schnell stand sie auch schon wieder in menschlicher Gestalt vor allen. „Deswegen hast du die Prinzessin allein zurückgelassen, du wusstest, dass sie sich im Notfall selber schützen kann, indem sie sich als Wölfin verwandelt unter die Tiere tarnen konnte und sich auch alleine hätte perfekt wehren können.“ Allison sog tief Luft ein und schloss für einen kurzen Moment ihre Augen. „Okay, aber das ist jetzt egal, ich glaub wir sollten uns auch erst einmal alle vorstellen, denn dies scheint in dem ganzen Getümmel gerade irgendwie komplett untergegangen zu sein. Und ehe jetzt hier wieder in irgendeiner Form diskutiert wird, mach ich auch gleich den Anfang. Mein Name ist Allison, ich bin eine Magierin der Heilung, ich kann kleinere Wunden heilen. Aber mein Hauptauge sind Schutzs childe sowie Schutzkreise. Es freut mich allerdings sehr deine Bekanntschaft zu machen Prinzessin Isa.“ Mit einer leichten Verbeugung beendete sie ihren Satz und schaute auffordernd in die Runde, um damit den Nächsten aufzufordern sich vorzustellen. "Mein Name lautet Aeris, ich bin eine Teleport Magierin und Trägerin einer Wächterin namens Avodia. Euch hier kennen lernen zu dürfen macht mich sehr stolz Prinzessin.“ Und so stellte sich einer nach dem anderen vor. Das Schlusslicht schließlich machte Ruph, welcher immer noch sichtlich verwirrt durch die Verwandlung der Prinzessin war. Es schien als würde es wie eine endlos schleife immer und immer wieder in seinem Kopf abspielen. Immerhin war er noch nie so ruhig, wie er es in diesem Moment war. Er hatte an nichts etwas auszusetzen und an niemanden hatte er etwas herum mäkeln.
So unterhielten sie sich lange in der freien Natur. Jeder erzählte etwas von seiner Magie und wie sie alle zusammen kamen. Allerdings wurde später das Gespräch durch aufziehenden Regen unterbrochen, sodass sie sich alle zusammen in die kleine Höhle zurückzogen. Obwohl es klein war, wurde es dennoch gemütlich hergerichtet. Sie rückten alle ein wenig zusammen um mehr Platz zu haben, bis es diesmal Ruph war, der das Gespräch suchte. „Sag Isa, wie bist du eigentlich zu den beiden hier gekommen?“ „Sein Finger bewegte sich zwischen Hank und Scarpo auf und ab. „Nun ja, das kann ich dir erzählen. Sie haben mich davor bewahrt entdeckt zu werden. Eine Gruppe Händler pendelten zum Schloss, um dort wahrscheinlich ihre Ware zu höheren Preisen verkaufen zu können, oder um an bessere Ware heranzukommen. Jedenfalls bin ich ihnen direkt in die Arme gelaufen. Ich wollte weiter gehen, aber sie hinderten mich daran, indem sie meinten, mein Gesicht irgendwo schon einmal gesehen zu haben. Und dann tauchten diese beiden auf. Sie hatten mich sofort erkannt und gaben mich als deren Schwester aus. Die Händler waren im ersten Moment skeptisch, warfen dann aber alle zweifel über Bord und ich konnte beruhigt weiter ziehen. Und ab diesem Tag an blieben die beiden an meiner Seite. Und ich an ihrer.“ Sie schenkte den beiden ein dankbares Lächeln und strich sich durch ihre feinen schwarzen Haare. Alle verfolgten gespannt die Geschichte. Sie wussten aber auch, dass sie nun einen großen Vorteil Londem gegenüber hatten. Und plötzlich schien es absurd, diesen Mann überhaupt einen König zu nennen, da die eigentliche Thronfolgerin noch am Leben war und somit für Londem kein Platz mehr in diesem Schloss war. Aber die Realität war anders. Dort herrschte Londem sein Wort. Alles, was er befahl, wurde ohne nachzudenken erledigt. Alles, was er sagte, wurde ohne Unterbrechung fast schon auswendig gelernt. Er hatte jeden einzelnen Soldaten unter seiner Befehls Gewalt, das es selbst für Isa schwer werden könnte, Gehör bei einem der Männer zu finden. Aber sie hatte ab jetzt Unterstützung. Und nur allein das war es, was nun zählte.
Der Regen ließ langsam nach und Allison und Aeris verließen die Höhle um ein wenig
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