Saphar - Der Aufstand (German Edition)
anderen, der mit seiner Magie ein wahres Monster befehligen konnte. Somit war Londem ein klein wenig in der Lage, einzuschätzen, was geschehen könnte, falls die Magier auf die Idee kommen sollten, das Schloss anzugreifen. Was allerdings bei dem König nur als eventuelle Idee infrage kam, war bei den Kindern schon beschlossene Sache. Sie wollen den König stürzen und wieder normale Bedingungen im Königreich Emda haben. Magier sollten wieder friedlich dort leben können, wo sie es für sich selber entscheiden können. Es würde nicht mehr lange dauern, und sie würden sich alle gegenüberstehen, mit ungewissem Ausgang.
Eine Sternschnuppe huschte am Himmel entlang und Zarya öffnete wieder ihre Augen. Nun war es auch für sie Zeit ins Bett zu gehen. Und so gingen auch in diesem Anwesen die letzten Lichter aus.
Der nächste Morgen verlief relativ still. Die ältere Dame, Din, Allison und Ruph waren die Ersten die auf leisen Sohlen durch das Haus wandelten bis schließlich die restlichen vier von Zarya geweckt wurden. Da nicht alle beim Frühstück an dem sonst so großen Tisch Platz fanden, waren die anderen schon fertig mit Essen und packten ein paar Rucksäcke. „Warum packt ihr?“ Fragte Aeris verblüfft, als sie am Tisch platz nahm und Allison und Ruph beobachtete. „Wir hatten vorhin ein Gespräch mit Zarya. Sie meint, dass wir nicht mehr so lange zögern dürfen. Lesat wird das Königreich informiert haben, demnach ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieser Verdacht schöpfen, könnte was wir vorhaben. Also werden wir alle nachher erst mit Hank und Scarpo zu dem Ort gehen, wo wir eventuell ein Nachtlager aufschlagen. Und anschließend wird es soweit sein, dem König die Stirn zu bieten.“ In Allison lag ein klang der Entschlossenheit, und er gab jedem in dem Zimmer Mut. So kam es, das sie nach dem Essen ebenfalls ihre Taschen wieder packten und jeder noch ein kleines Essens Paket von Zarya mit einsteckte und sich Start klar machten. „Was ist mit dir Din? Du weißt, dass du uns nicht begleiten kannst, dies wäre für dich zu gefährlich. Was wirst du machen? Bleibst du im Dorf? Wo kann ich dich finden?“ Aeris schaute traurig zu dem Mann. Nur zu ungern trennten sich hier die Wege für sie. „Ich weiß es noch nicht was ich mache, aber ich werde noch ein paar Stunden hier bleiben, dann werde ich mich auf die Suche nach meinen Männern machen. Ich hoffe und bete das keinem von euch etwas geschehen wird.“ Tränen liefen über die Wangen des Mädchens und sie fiel dem Bogenschützen in die Arme. „Uns wird nichts passieren, nur bitte Pass gut auch auf dich auf. Und wenn alles vorbei ist, werden wir uns alle wieder sehen. Alles wird gut, das verspreche ich.“ Sie drückte ihn noch einmal ganz fest und holte ihren Umhang. Anschließend machte Din einen Schritt auf die anderen zu und wünschte allen Glück, an letzter Stelle kam Allison. „Ich weiß nicht warum, aber immer wenn ich dir in die Augen blicke, kommt es mir so vor als würde ich in die Augen einer mir sehr vertrauten Person sehen.“ Das Mädchen verbeugte sich leicht. „Ich weiß nicht warum, aber ich hab ebenfalls ein vertrautes Gefühl, wenn ich mich in deiner Nähe befinde. Danke das Ich dich kennen lernen durfte. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Pass gut auf dich auf Din.“ Nach ihrem Satz griff der Schütze an seinen Kopf und zog sein Stirnband herunter. „Hier, nimm dies als Glücksbringer mit. Ich weiß, nicht warum, aber ich möchte, dass du es an dich nimmst. Gib es mir zurück, wenn alles überstanden ist, es soll euch beschützen.“ sie streckte ihre Hand aus und nahm das rote Stirnband entgegen, es war eine Geste, die alle im Raum sehr zu schätzen wussten. „Los Kinder, es ist Zeit aufzubrechen. Echs wartet auch schon eine ganze Weile draußen. Und da ich nicht gerade ein großer Freund von Abschied bin, hopp, raus mit euch.“ Die Kinder lachten und wussten, dass es der älteren Dame sehr schwer fiel, sie alle gehen zu lassen. In der kurzen Zeit hatte sie jedes der Kinder sehr lieb gewonnen. Am meisten aber fiel ihr der Abschied von Ruph und Allison, beides waren wie ihre eigenen Kinder, ihr ganzes Herzblut hing an den beiden. Dennoch beließ sie es bei einem normalen Abschied, ohne die beiden noch einmal in die Arme zu nehmen. Es sollte für sie nicht den Eindruck erwecken, als würde es ein Abschied für immer sein. Stattdessen bevorzugte sie den einfachen Abschied, um damit ein
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