Saphar - Der Aufstand (German Edition)
nicht genau sicher, bis ich ihre Halskette entdeckte.“ Und tatsächlich fiel nun auch den anderen auf, dass eine wunderschöne große Halskette die Schönheit am Hals schmückte. „Jetzt bin ich mir sicher und ich bin stolz sie erkannt zu haben, Prinzessin Isa. Tochter unseres Verstorbenen und treusten Königs Mashell.“ Plötzlich ging ein großes Raunen durch die Gruppe und Aeris verbeugte sich vor der jungen Prinzessin, was ihr gleich die anderen nach machten, ausgenommen von Scarpo und Hank die es wussten. „Ihr habt die Prinzessin bei euch? Warum habt ihr es nicht gleich gesagt? Und wie könnt ihr es zulassen sie ganz alleine hier im Wald zurück zu lassen? Es hätte ihr sonst etwas passieren können.“ In Ruph seinem Ausdruck und seiner gesamten Körperhaltung konnte man Wut erkennen, natürlich auch nicht unbegründet, wenn man mal daran denkt, wenn sie auf Echs getroffen wäre ohne Schutz. Noch dazu, wenn man dann bedenkt wie es Aeris, Faryll und den anderen ergangen war, als sie zum ersten Mal auf den Koloss getroffen sind. „Wir wissen das Es nicht in Ordnung war sie hier alleine zu lassen. Aber was sollte ich machen? Ich hatte auf die Prinzessin aufgepasst, bis ich bemerkte, das Hank mal wieder Blödsinn im Schilde führte und die Soldaten verfolgte, auf die auch ihr dann getroffen seid. Ich hatte keine große Zeit mich zu entscheiden. Und hätte ich Isa mitgenommen, könnt ihr euch ja ausmalen, was geschehen wäre, wenn man sie gesehen und erkannt hätte.“ Er atmete tief ein und fuhr fort. „Londem und seine Männer denken sie wäre nicht mehr am Leben. Er glaubt sich also siegessicher auf seinem Thron. Allerdings lebt die Prinzessin und besitzt somit Anspruch auf den Thron als ehrwürdige Blutsverwandte des Königs Mashell. Und glaubt mir, wenn jetzt raus käme die Prinzessin sei am Leben, sie würden jeden Stein umdrehen, Baum fällen, Grashalm durchsuchen, nur um sie zu finden. Und dabei wäre es ihnen egal, ob tot oder lebendig. Also hatte ich keine andere Wahl, als sie zurück zulassen!“ Er schloss seine Augen und fühlte sich von allen verurteilt, weil er seinem Freund vor einer Dummheit bewahren wollte. „Nein, du brauchst dich nicht zu entschuldigen, du hast das Richtige gemacht.“ Aeris stellte sich verteidigend vor Scarpo. „Denkt mal selber nach. Kurz vorher, bevor Scarpo überhaupt an der großen Wiese aufgetaucht war, schien für uns alles entschieden zu sein. Wir hatten kaum eine Chance gegen die Soldaten gehabt, wir waren verletzt und zurück gedrängt worden, sie sind uns sogar so nah gekommen, das man ihren Atem regelrecht riechen konnte. Aber Scarpo war es, durch den wir uns wieder aufgerichtet hatten und schließlich doch die Soldaten zurück drängen konnten so das Sie schließlich die Flucht angestrebt hatten. Habt ihr das jetzt alles vergessen? Sicher war es auch zeitgleich ein Fehler die Prinzessin hier schutzlos zurückzulassen. Aber was hätte er denn tun sollen? Hättet ihr eine bessere Alternative gehabt?“ Faryll lächelte Aeris entgegen, denn dies war die Aeris die er kannte, die sich immer schützend vor jenen stellte, welchem gewissermaßen Unrecht zuteilwurde. Aber auch Allison Gesellte sich auf die Seite des Mädchens. „Sie hat recht. Und es ist Isa nichts geschehen. Also hört auf mit euren Vorwürfen und lasst uns vereint an einem Strang ziehen. Die Zeit sitzt uns gefährlich nah im Nacken. Londem wird bald schon sein nächstes Heer mir Lesat entsenden und das wird es und noch schwieriger machen ins Schloss zu kommen.“ Bei diesen Worten erschrak Isa. „Ins Schloss? Ihr wollt ins Schloss? Nehmt mich bitte mit. Ich will diesem Scharlatan gegenüberstehen. Ich will ihm heimzahlen, was er meiner Familie angetan hat. Mein Vater, meine Mutter, mein Bruder, alle sind seinetwegen ums Leben gekommen. Bitte nehmt mich mit.“ Ruph schlug seine Hände vor sein Gesicht. „Auf gar keinen Fall. Niemals. Nein. Ich möchte jetzt nicht unhöflich werden, aber wir sind Magier, wir können uns verteidigen, wenn es eng wird. Du wärst allerdings für uns eine Last. Wir müssten zusätzlich ein Auge auf dich haben, damit dir nichts geschieht. Wie also sollte das funktionieren? Das geht nicht.“ Isa wirkte nun sichtlich angespannt. „Ach so? Ich bin ein Mädchen? Noch dazu aus königlichem Hause, worauf man ständig aufpassen müsste, wie auf ein rohes Ei?“ Er wollte noch etwas hinzufügen, wurde aber unterbrochen. „Könnte
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