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Sarah Boils Bluterbe (German Edition)

Sarah Boils Bluterbe (German Edition)

Titel: Sarah Boils Bluterbe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Laue
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widerlichen und unheimlichen Grinsen. Er machte mich wütend. Und zwar richtig wütend. Wo war der charmante Mann von heut morgen, oder der aus meinen Träumen? Das erste Mal kam mir der Gedanke, er könne mich hier ungestört aussaugen und niedermetzeln. Ekelhaft. So wollte ich eigentlich die Welt nicht verlassen. Ich hatte nicht mal ein Testament verfasst.
    „Nicht doch, wer wird denn so etwas von mir denken? Wenn ich das wollen würde, dann hätte ich schneller zugeschlagen, als du reagieren könntest.“
    Die Worte schlugen wie scharfe Krallen in meinen Kopf. Wie konnte er wissen, was ich just in diesem Moment gedacht hatte?
    „Wieso…woher..du kannst meine Gedanken lesen? Wie machst du das?“ stammelte ich und blickt ihn ungläubig an.
    Er machte keine Anstalten sich zu bewegen, aber meine Starre hatte sich restlos gelöst und ich schritt langsam auf ihn zu. Er beobachtete jede Geste von mir und sprach mit einem Ton ,der mir überhaupt nicht gefiel.
    „Ich kann es eben und ja, ich lese alle Gedanken, zu denen ich mir Zutritt verschaffe.“
    „Verdammter Hund, meine Gedanken gehen dich einen verdammten Dreck an. Bleib meinem Kopf fern oder ich werde gehen.“
    Mir entfuhr ein wütendes und zugleich beschämtes Keifen.
    „Ok, ok, kein Problem. Ruhig, ganz ruhig kleine Sarah.“
    Ich wollte noch schreien, dass ich nicht seine kleine Sarah bin, doch im nächsten Moment stand er wie ein geölter Blitz neben mir, presste seinen Brustkorb dicht an meinen Rücken, seine linke Hand legte sich um meine Stirn und mit einem Ruck zog er mich zu sich. Die andere Hand strich gemächlich über meinen Hals und drückte leicht gegen meinen Kehlkopf. Dann lockerte sich sein Griff und mit einer behänden Drehung stand er ganz nah vor mir. Unsere Blicke trafen sich für einen kurzen Moment. Ich schaute in zwei hellblaue, schimmernde Augen. Sein Arm lang um meine Taille. Er hatte mich so eng an sich herangezogen, dass ich seinen Atem nah auf meinen Lippen spürte. Eiskalt, wie die Brise eines Wintersturmes, wehte diese reine und kalte Böe über mein Gesicht. Sein Griff war fest und hart, es schmerzte leicht, aber nicht im geringsten so stark, dass ich hätte aufschreien müssen. Er roch nach gutem und teurem Aftershave. Gaultier! Er benutzte Gaultier. Seine Stimme flüsterte: „Tapferes kleines Mädchen.“
    Ich hätte ihm in diesem Moment am liebsten eine reingehauen.
    „Ich bin nicht deine kleine Sarah und auch nicht das tapfere kleine Mädchen. Du bist echt gestört. Lass mich sofort…!“
    Ich hielt inne, denn mir stockte in diesem Moment der Atem. Mit dem bloßen Auge kaum erkennbar, hatte er seinen Kopf nach hinten gerissen. Aus seinem leicht geöffneten Mund schnellten vier weiße Eckzähne aus seinem Kiefer und blitzten im Mondlicht auf. Seine Augen hatten sich in ein gefährliches und bedrohliches Goldgelb verwandelt. Seine Pupillen waren nicht mehr mit einer runden Iris versehen, sondern hatten sich in der Mitte zu schwarzen Schlitzen verformt. Ich blickte in die Fratze eines Raubtieres.

Verdammte Scheiße, das hab ich von meiner großen Klappe.
    Er öffnete den Mund weiter und setze seine Zähne direkt an meinem Hals an. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde und mein Entsetzen schlug um in wilde Panik. Ängstlich und mit aufgerissenen Augen trat ich um mich, versuchte mich zu wehren, doch seinem Griff war kein Entkommen möglich. Er packte mit seinem Arm noch fester um meine Hüften und hob mich dabei hoch, als hätte ich kein Gewicht. Meine Beine zappelten wild in der Luft. Als seine Zähne Druck auf meiner Haut ausübten, erstarrte ich vor Angst und hielt die Luft an. Meine Augen schlossen sich von alleine.

Adieu du schönes Leben.
    Sein kalter Atem strich über meinen Hals. Ich wusste, jeden Moment würde es schrecklich wehtun und ich machte Anstalten zu schreien, doch meine Stimme versagte. Mit dem Bild vor Augen, wie Blut über mein weißes T-Shirt laufen und ich tot zu Boden sinken würde, ergriff mich eine panische Machtlosigkeit und jede Faser meines Körpers erschauderte.
    Plötzlich spürte ich, wie seine Zähne von meinem Hals abließen und die Kälte auf meiner Haut verschwand. Meine Adern schienen zu pulsieren und mein Herz musste jeden Augenblick explodieren. Die Angst hatte meinen Körper fest umschlungen und ließ jede Faser meiner Haut brennen.
    Er packte mich nun mit festem und fast schon schmerzvollem Griff noch enger um die Hüften und wirbelte mich um meine eigene Achse. Mir wurde

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