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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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Thierry hinter mir bemerkte. Er hatte es in den letzten Minuten irgendwie geschafft, geräuschlos den Pflock aus seiner Brust zu entfernen. Auf seiner Stirn glänzte ein feiner Schweißfilm, und seine Augen glühten vor Schmerz.
    »Du gehörst uns, Gideon«, fuhr der Dämon fort. In dem Körper des jugendlichen Hexenmeisters mit dem Death-Suck-T-Shirt
unter der schwarzen Jacke wirkte er vollkommen harmlos. Aber er war nicht harmlos. »Seit du mit dem Höllenfeuer in Berührung gekommen bist, gehörst du uns. Du kannst wegrennen, aber du wirst uns nicht entkommen.«
    Gideons schwarze Augen wurden kalt vor Angst. »Aber ich bin geheilt. Meine Narben sind weg. Ich habe keine Schmerzen mehr.«
    »Das ist egal«, erwiderte der Dämon. »Glaubst du, dass wir so einfach aufgeben? Du hast keine Ahnung. Du gehörst uns. Daran kannst du nichts ändern. Du hast dich entschieden, jetzt musst du mit den Folgen klarkommen.«
    Gideon berührte die blutende Schramme auf seiner Brust. Als er die Finger fortnahm, fing das Blut Feuer. Das Höllenfeuer brannte immer noch in ihm. Und der Dämon lockte es nun hervor.
    » Wir stehen jetzt kurz vor dem Ende. Und wenn du nicht zur Seite trittst, wenn das Blut zu fließen beginnt, wird es dich vollkommen verschlingen.«
    Wir standen jetzt kurz vor dem Ende. Vor Gideons Ende.
    »Ich habe Geld«, sagte Gideon. »Sehr viel Geld. Ich kann dir zahlen, was immer du willst. Tu das nicht.«
    »Wirklich?«, fragte der Dämon. »Von wie viel sprechen wir denn?«
    »Sehr viel. Alles. Ich gebe dir alles, was ich besitze. Alles, was ich bin.«
    Der Dämon lächelte. »Ja, das wirst du.«
    Gideon verzog das Gesicht vor Angst und sah zu mir. »Sarah …«
    Thierry legte seinen Arm um meine Taille und zog
mich von Gideon fort, der jetzt die Hand nach mir ausstreckte.
    »Es tut mir leid«, sagte ich. Tränen brannten in meinen Augen.
    »Mir auch«, keuchte Gideon.
    Das Höllenfeuer in Gideon fraß sich durch den Schnitt in seiner Haut. Er starrte hinunter auf seine Hände, aus denen ebenfalls Flammen züngelten. Er blinzelte, und seine Augen nahmen wieder ihre ursprüngliche smaragdgrüne Farbe an.
    »Es tut nicht weh.« Er lächelte mich an. »Dafür sollte ich vermutlich dankbar sein, stimmt’s?«
    Einige Sekunden später verschlangen ihn die Flammen, und er ging in einer Feuersäule auf.
    Ich schluchzte, drehte mich zu Thierry um und umarmte ihn fest. Er japste vor Schmerz.
    »Tut mir leid«, stieß ich hervor. »Es tut mir so leid.«
    »Dass du mich erstochen hast?«, stöhnte er.
    »Alles.«
    »Muss es nicht.« Er nahm mein Gesicht in seine Hände und sah mich aus großen Augen an. »Sind diese Tränen für Gideon?«
    »Ein paar.«
    Er küsste sie weg. »Ich verstehe.«
    »Er ist weg.«
    »Ich weiß.«
    Er hielt mich eine Weile fest, bis ich mich etwas beruhigt hatte. Dann löste ich mich von ihm und zeigte mit dem Finger auf ihn. »Hatte ich nicht gesagt, du sollst mich erstechen, Freundchen? Du hast mich wie ein Lump betrogen.«

    »Ja.« Er betastete vorsichtig seine Brust. »Dafür habe ich offenbar umgehend die Quittung erhalten.«
    »Ich habe das gemacht, um dich in Sicherheit zu bringen.«
    »Ich möchte nicht wissen, was du tust, wenn du wirklich wütend auf mich bist.«
    »Aber was, wenn …?«
    »Genug geredet.« Er zog mich – zärtlich – an sich und brachte mich mit einem leidenschaftlichen Kuss zum Schweigen.
    Nach einer Weile spürte ich eine Hand auf meinem Rücken. Es war Steven. Er wirkte total verstört, aber zumindest waren seine Augen wieder normal.
    »Mann, was ist denn hier passiert?«
    »Du warst von einem Dämon besessen«, erklärte ich.
    Er seufzte. »Schon wieder? Das nervt echt allmählich.«
    »Tust du mir einen Gefallen?«, fragte ich. »Kannst du Amy aus der Gruft befreien?«
    Er nickte, lief zu zwei nahe gelegenen Grabstätten und ließ aus der einen Amy heraus, die inzwischen wieder zu sich gekommen war, und aus der anderen seine Mutter. Steven umarmte seine Mutter heftig, die ihm dafür gerührt den Rücken tätschelte.
    »Es tut mir leid, Mom. Ich lasse ab sofort die Finger von der schwarzen Magie. Versprochen.«
    »Das ist gut«, sagte sie. »Aber wir ziehen trotzdem nach Deutschland. Und dann bekommst du sechs Monate Stubenarrest, und ich konfisziere all deine CDs.«
    »Oh, Mom!«
    Thierry strich mir die Haare aus dem Gesicht. »Wie fühlst du dich? Hat er zu viel Blut von dir getrunken?«

    »Mir ist ein bisschen schwindelig, aber ich werde es überleben.« Ich

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