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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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leisem Bedauern – he, es waren schließlich Diamantohrringe! – gab ich sie ihm zurück.
    Er nickte. »Dann muss ich wohl etwas anderes finden, das du nicht so einfach ablehnen kannst, was?«
    Es ertönte ein Brummgeräusch, woraufhin Gideon in seine Tasche griff und einen BlackBerry hervorzog. Er blickte auf den Bildschirm und steckte ihn wieder ein.
    Das Gerät nahm meine Aufmerksamkeit gefangen. Ich
fragte mich, ob die Namen und Telefonnummern seiner Kontakte darin zu finden waren. Das wäre sehr hilfreich.
    »Und, Sarah, war es schön mit George und Amy im Nachtclub?«, fragte Gideon.
    Mir lief ein Schauder den Rücken hinunter. Hatte gerade ein Spion berichtet, wo ich mich heute Abend aufgehalten hatte? Und wenn ja, was hatte er noch beobachtet? Bei dem Gedanken, dass man Thierry und mich zusammen gesehen hatte, verkrampfte sich mein Magen. Gideon gab sich jetzt zwar großzügig und liebenswert, aber ich wusste, dass ich ihn nicht provozieren durfte.
    »Ich habe mich gut amüsiert«, erwiderte ich. »Amy hat ein Blind Date für mich organisiert. Aber du musst nicht eifersüchtig sein. Er arbeitet in der Personalabteilung. Und es ist gut möglich, dass er eher auf Männer steht.«
    »Wie ist der Rote Teufel?«, fragte er gleichgültig. »Er hat verhindert, dass du deinem Nachtwandlerinstinkt verfällst, stimmt’s?«
    Ich sehe was, was du nicht siehst … und zwar jemanden, der am Arsch ist.
    »Er ist einfach toll.« Ich berührte meine Kette. »Wenn eine Dame ihre dunkle Seite in Schach halten will, sollte sie das Haus wohl nie ohne ihre Accessoires verlassen, nicht wahr?«
    »Was will er hier?«
    »Er ist nicht sehr gesprächig.«
    »Wie sieht er aus?«
    Ich kaute auf meiner Unterlippe. »Er trägt eine Maske. Außerdem hatte ich zu dem Zeitpunkt mit meiner Blutlust
zu kämpfen, so dass mein Blick etwas getrübt war. Er ist ziemlich groß, mehr weiß ich nicht.«
    »Du solltest ihm gegenüber sehr vorsichtig sein.«
    Das überraschte mich. » Ihm gegenüber? Diesen Rat gibt mir der Mann, der sämtliche Holzpflockkarrieren Amerikas finanziert?«
    »Wenn es der echte Rote Teufel ist, dann ist er ziemlich gefährlich. Vollkommen unberechenbar. Ich weiß eine ganze Menge über ihn. Und das lässt mich glauben, dass er jedem gefährlich werden kann, der ihm über den Weg läuft.«
    »Genau wie ich, wenn ich meine Kette nicht trage.«
    »Das ist etwas anderes. Der Rote Teufel, wer auch immer er wirklich ist, hat im Laufe seines langen Lebens sowohl eine ganze Menge Jäger wie auch Vampire getötet. Wir alle wären wesentlich sicherer, wenn er nicht wieder aufgetaucht wäre.« Als er meinen skeptischen Blick sah, schüttelte er den Kopf. »Ich weiß, dass du Jäger, mich eingeschlossen, für böse hältst, aber ich glaube, du weißt sehr genau, dass das nicht immer der Fall ist. Es gibt eine Menge Jäger, die die Welt wirklich nur vor den Bösen schützen wollen.«
    »Der Rote Teufel ist nicht böse«, erklärte ich mit Nachdruck.
    »Bist du dir da so sicher?« Er ging auf die andere Seite des Zimmers, um an dem Balkon vorbei aus dem Fenster zu sehen. Sein neuerdings perfektes Spielbild tauchte in dem Glas der Tür auf.
    Ich trat von einem Fuß auf den anderen, erwiderte jedoch nichts. Eigentlich kannte ich den Roten Teufel überhaupt nicht. Ich wusste nur, dass Thierry ihm vertraute.
    Thierry . Wenn der wüsste, dass ich ganz allein mit Gideon
auf seinem Hotelzimmer plauderte, würde er wahrscheinlich einen hysterischen Anfall bekommen.
    »Ich habe noch etwas anderes für dich«, sagte Gideon. »Ich habe es bislang nicht erwähnt, aber da du meine Ohrringe nicht wolltest …«
    »Nur zu deiner Information. Ich möchte auch nicht, dass du mir etwas anderes kaufst.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Vielleicht hast du recht. Außerdem ist es kein richtiges Geschenk. Nur das Zauberbuch der Hexe, die dich verflucht hat. Das Buch, in dem sie alle ihre Zaubersprüche festgehalten hat, inklusive dem, den sie bei dir angewendet hat.«
    Ich stieß vernehmlich die Luft aus. Das war das Letzte, womit ich gerechnet hatte. »Du meinst, die Hexe, die du umgebracht hast.«
    »Sie war böse«, sagte er nachdrücklich.
    »Wie großartig, dass du dich selbst zum Richter, Geschworenen und Vollstrecker ernannt hast.«
    »Du hast ein Recht auf deine eigene Meinung. Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass ich ihr Zauberbuch besitze. Und darin findet sich der Zauberspruch, der dich von diesem nervigen kleinen Fluch erlöst.«
    Mein

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