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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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schwer zu sagen.«
    »So viele, ja?« Er blickte mich mit unverhohlener Bewunderung an. »Das ist echt scharf.«

    »Ach, ich weiß nicht. Blut und Eingeweide nerven höllisch bei der Maniküre.«
    »Glaubst du, du könntest mich in einem Kampf besiegen?«, fragte er.
    Ich musterte ihn. Er war groß und kräftig und wirkte stark genug, um sich Bierkrüge gegen die Stirn zu donnern, wenn er Lust dazu hatte. »Lass uns das nie ausprobieren, ja?«
    Er schien verärgert. »Du bist aber nicht besonders freundlich.«
    »Die unfreundlichste Person, die ich kenne.«
    »Ich gebe normalerweise nichts auf Frauen. Meine Exfrau hat mich einen Haufen Alimente gekostet. Sie war eine totale Schlampe.«
    » War ?«, fragte ich vorsichtig.
    »Ja. War .«
    »Hör zu, ich will heute Abend keinen Ärger haben.«
    »Sehe ich wie jemand aus, der jemandem wie dir Ärger macht?«
    »Ehrlich gesagt, ja.« Mein Herz schlug merklich schneller. »Sogar großen Ärger, und das regelmäßig. Ich bin nicht in der Stimmung, mir noch zusätzliche Probleme einzuhandeln. Wenn du mich also bitte allein lässt, damit ich nach Hause in meinen Schlächterin-der-Schlächter-Unterschlupf komme.«
    »Du hast meine Frage von vorhin noch nicht beantwortet«, bemerkte er.
    »Welche Frage?«
    »Glaubst du, du könntest mich in einem Kampf besiegen?«
    »Ich glaube nicht«, erwiderte ich ehrlich, wobei mir
ein Schauder den Rücken hinunterlief. »Wieso gehst du nicht einfach, damit ich mir nicht die Kehle aus dem Hals schreien muss, damit mir jemand hilft?«
    »Dir wird niemand helfen«, erklärte er. »Heute hilft keiner keinem mehr. Jeder muss irgendwie sehen, wie er allein klarkommt. Hunde fressen andere Hunde. Es heißt einfach nur, töten oder getötet werden.«
    »Wenn du vorhast, mich auszurauben, ich glaube, ich habe noch fünf Dollar in der Tasche. Das lohnt sich wohl kaum.«
    Er lachte. »Ich überfalle keine Frauen. Hältst du mich für ein Monster?«
    Ich stieß die Luft aus, die ich die ganze Zeit über angehalten hatte. »Du hast mir ernsthaft Angst gemacht. Wieso benimmst du dich so?«
    »Wie?«
    »Wie jemand, der gleich jemanden überfällt.«
    »Ich schlage Zeit heraus.«
    Ich runzelte die Stirn. »Du … schlägst Zeit heraus?«
    »Ja. Du gehst ziemlich schnell. Ich musste meinen Freunden Zeit geben, uns einzuholen.«
    » Freunden «, wiederholte ich und spürte, wie sich ein Brennen von meinem Magen ausgehend in meinem gesamten Körper ausbreitete.
    Er nickte. »Ich glaube, jetzt sind sie da.«
    Ich hörte aus unterschiedlichen Richtungen Schritte nahen und machte in der Dunkelheit die Umrisse verschiedener Männer aus.
    »Gute Arbeit«, sagte einer der Männer zu dem Türsteher. »Du hast dir deinen Finderlohn wirklich verdient.«

    Der Türsteher wandte mir seinen Blick zu. »Wer sagt denn, dass Schlächter und Vampire keine Freunde sein können?«
    Ich sah zu den zwei anderen Jägern, die bereits ihren Pflock bereithielten.
    Drei Jäger. Ein Ich.
    Das waren keine guten Voraussetzungen, oder?

11
    O kay. Es war also wieder einmal so weit. Ich war von Vampirjägern umzingelt. Die Geschichte meines Lebens. Hatte ich es vielleicht verdient, einen Pflock ins Herz gerammt zu bekommen, weil ich nur mäßig intelligente Entscheidungen getroffen hatte?
    Wahrscheinlich.
    Sehnte ich mich vielleicht sogar danach, wenn ich nachts draußen herumwanderte?
    Womöglich. Meine Handlungen sagten mehr als tausend Worte.
    Man hatte mich schon einmal mit einem Pflock durchbohrt. Offensichtlich hatte ich überlebt, weil man nicht mein Herz getroffen hatte, aber es tat höllisch weh und gehörte zu den diversen Albträumen, die in meinem unterbewussten Filmarchiv abgespeichert waren.
    Sollten diese Verlierer vorhaben, mich umzubringen, hoffte ich nur, dass sie zielsicherer waren als der letzte Kerl.

    »Sie ist so ruhig«, stellte einer der Jäger fest. »Irgendwie wirkt sie nachdenklich und gemein. Kämpft die jetzt gegen uns oder was?«
    »Ich weiß nicht«, erwiderte der Türsteher. »Aber wenn ihr vielleicht eure Schulden bezahlen könntet, dann würde ich euch euerer Schlacht überlassen.«
    »Du warst eine riesige Hilfe, Bruce.«
    Der Türsteher lächelte breit. »Bei entsprechender Bezahlung helfe ich euch auch künftig gern.«
    Mein Hals war trocken. »Du verrätst nur für ein bisschen Taschengeld Vampire?«
    Türsteher Bruce zuckte mit den Schultern. »Der Stärkere überlebt. Blut ist nicht gerade günstig.«
    Meine Hände waren schweißnass. »Wie viel

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