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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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Gideon sah mich mit erhobener Braue an. »Sie haben ihre Beziehung geheim gehalten, sogar vor dir.«
    Veronique gab ein missbilligendes Geräusch von sich. »Ich dachte, wir wären Freunde, Liebes. Das hättest du mir doch sagen können.«
    Ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte derzeit wichtigere Probleme, als ein Geheimnis vor ihr zu verbergen. Ich würde Veronique nicht beißen. Es lag nicht in meiner
Natur, rund um die Uhr Hälse anzuknabbern. Ich würde es nicht tun. Er konnte mich mal.
    Es sei denn …
    »Wenn ich mich weigere von ihr zu trinken, wirst du Amy dann etwas antun?«, fragte ich leise.
    Er schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht. Für was für ein Monster hältst du mich?«
    In mir keimte Hoffnung auf. »Nicht?«
    »Natürlich nicht.« Er strich mir die dunklen Haare aus der Stirn und steckte sie hinter mein Ohr, dann strich er mir sanft über die Wange und lächelte mich an. »Deine kleine blonde Freundin hebe ich mir für heute Nacht auf. Wenn du mir irgendwie Probleme bereitest, schlitze ich sie auf, von unten …«, er fuhr mit der Hand hinunter zu meinem Magen und ließ seine Finger dann zwischen meinen Brüsten hindurch hinaufgleiten, um sie um meinen Hals zu legen, »… bis oben. Aber das ist nachher und jetzt ist jetzt.«
    Ich schluckte heftig. »Gideon …«
    »Ich weiß, dass das eine schwierige Situation ist, und das tut mir leid.« Er führte meine Hand an seine Lippen und küsste sie. »Ich mache es dir leichter.«
    Mit einer geschmeidigen Bewegung riss er mir die Kette, die meinen Nachtwandlerfluch in Schach hielt, vom Hals und schob mich in den Raum zu Veronique.
    Dann fiel die Tür hinter mir ins Schloss.

15
    I ch legte eine Hand um meinen Hals und tastete nach der Kette, die nicht mehr da war. Gideon hatte sie mir weggenommen. Nein, er hatte sie mir nicht weggenommen. Er hatte sie weggerissen. Er hatte sie kaputt gemacht.
    Oh, Mist.
    Nach dem, was Veronique mir gestern erklärt hatte, würde sie nicht mehr funktionieren, selbst wenn ich sie wiederbekam. Und ich konnte nicht mehr auf das Zauberbuch der Hexe hoffen, um meinen Nachtwandlerfluch zu brechen.
    Veroniques Augen wirkten besorgt. »Sarah, Liebes. Bist du in Ordnung?«
    Noch fühlte ich mich vollkommen in Ordnung. Aber nachdem ich einen Atemzug getan hatte, bemerkte ich, dass ich nicht mehr zu atmen brauchte. Als mein Herz noch einmal langsam schlug und dann aussetzte, presste ich meine Hand gegen die Wand.
    »Mir geht es nicht so gut«, gab ich zu.
    Ich ging schnell zu ihr und untersuchte ihre Fesseln. Sie war mit einem Paar silberner Handschellen angebunden. Ihr linkes Handgelenk war von dem Metall, mit dem sie an dem Lagerregal befestigt war, bereits gerötet und wund.
    Vampire und Silber vertrugen sich nicht sehr gut. Obwohl wir stark genug waren, Metall zu brechen, war Silber gefährlich für uns, insbesondere für einen Meistervampir wie Veronique. Wenn ich an den Handschellen riss, riskierte
ich, ihr die Hand abzutrennen. Selbst die leichteste Berührung brannte wie Feuer.
    Ich spürte den Schmerz, als ich an den Handschellen riss, zog schnell die Hand zurück und schüttelte sie. »Ich weiß nicht, wie ich dich befreien kann.«
    Sie seufzte. »Ich wünschte, du hättest mir genug vertraut, um mir die Wahrheit über dich und meinem Mann zu sagen. Ich habe ein Recht, das zu wissen.«
    Verzweiflung breitete sich in mir aus. »Wieso tust du das?«
    »Was?«
    »Wieso sprichst du immer von deinem Mann?«
    Sie sah verwirrt aus. »Weil er das ist. Was macht das für einen Unterschied, wie ich ihn nenne?«
    »Es ist nur …« Ich atmete zitternd aus und dachte daran, dass sie nie bemerkt hatte, dass ihr »Mann« der Rote Teufel war. »Du erinnerst mich damit jedes Mal daran, dass er niemals mir gehören wird, und das tut weh. Sehr. Es ist der Tropfen, der mein Fass zum Überlaufen bringt.«
    »Es ist doch nur ein Wort.«
    »Nein, es ist mehr als das. Es ist ein … ein Titel. Eine Marke . Er ist ›dein Mann‹.« Ich malte Anführungsstriche in die Luft. »Du unterschreibst die Annullierung nicht, weil er dir gehört, und das ist alles.«
    »Ich glaube kaum, dass das der passende Zeitpunkt oder Ort ist, das zu diskutieren.«
    »Da hast du vollkommen recht.«
    Sie musterte mich eine Weile. »Hasst du mich, weil ich die Papiere nicht unterschrieben habe?«
    Ich hob den Blick zu ihr. »Manchmal wünschte ich
mir, es wäre so. Aber nein. Ich habe einiges durch diesen Nachtwandlerfluch gelernt. Er hat mich gelehrt, die Zeiten

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