Sarah Maclean
dass der heutige
Abend auch recht überzeugend war. Meine Schwester und Ri-
vington haben nur Augen füreinander."
„Anziehung ist nicht gleichbedeutend mit Liebe."
„Ich glaube nicht, dass zwischen ihnen nicht mehr als schlich-
te Anziehung besteht."
Die Worte verklangen in der Stille, und er musterte sie lange
und intensiv. Dann beugte er sich vor, hielt erst inne, als er ganz
nahe bei ihr war. „Anziehung hat nichts Schlichtes an sich."
„Trotzdem ..." Sie verstummte, weil sie nicht mehr wusste,
was sie sagen wollte. Er war ihr so nah.
„Soll ich Ihnen zeigen, wie kompliziert Anziehung sein
kann?" Seine Stimme klang tief, samten, verführerisch. Seine
Lippen waren ihr so nahe, dass sie sie beinahe berührten, sie
konnte spüren, wie sie sich beim Sprechen bewegten, spürte ih-
ren Hauch.
Er verharrte dicht bei ihr, wartete auf ihre Antwort. Das
schier unerträgliche Verlangen überkam sie, ihn zu berühren.
Sie versuchte etwas zu sagen, brachte aber kein Wort heraus.
Sie war nicht einmal fähig zu denken. Er hatte ihre Sinne über-
wältigt, ihr blieb nichts anderes übrig, als den winzigen Ab-
stand zwischen ihnen zu schließen.
Sobald sich ihre Lippen berührten, übernahm Ralston die
Führimg. Er schloss sie in die Arme und zog sie auf seinen
Schoß, um besser Zugang zu ihr zu finden. Dieser Kuss war völ-
lig anders als der erste ... heftiger, intensiver, nicht so vorsich-
tig. Dieser Kuss war wie eine Naturgewalt. Callie stöhnte, wäh-
rend er über ihren Hals strich, ihr Kinn umfasste, ihren Kopf
neigte, damit ihre Münder besser zueinanderfanden. Er spielte
mit ihren Lippen, fuhr mit der Zunge darüber, zog sich dann ein
Stück zurück und sah forschend auf ihre halb geschlossenen
Augen. Er lächelte schwach.
„So leidenschaftlich", flüsterte er an ihren Lippen, tauchte
die Finger in ihr Haar, löste Locken und Haarnadeln. „So be-
gierig. Öffne dich für mich."
Und dann nahm er ihren Mund in einem brennenden Kuss
gefangen, und sie öffnete sich ihm, gab Liebkosung um Lieb-
kosung zurück. Sie verfing sich in einem Netz aus langen, trä-
gen, trunkenen Küssen, und alles, woran sie denken konnte,
war, dass sie ihm noch näher sein wollte. Und so schlang sie
die Arme um seinen Hals, während er ihren Mantel öffnete und
nach ihren Brüsten tastete, sie umfasste, anhob. Plötzlich merk-
te sie, wie er mit den Daumen über ihre Brustspitzen rieb, löste
sich aus dem Kuss und keuchte laut auf. Seine Lippen, frei ge-
worden, streiften ihren Hals, bevor er mit der Zunge von ihrem
Hals bis zu ihrer Schulter glitt. Er knabberte und leckte an der
empfindsamen Stelle, bis Callie vor Lust aufseufzte. Sie fühlte
seine Lippen auf der Schulter, und im nächsten Moment löste
sich das enge wollene Oberteil, und seine Hände bekamen ihre
Brüste zu fassen.
Als sie die kühle Luft an den Brüsten spürte, öffnete sie die
Augen und begegnete seinem glühenden Blick. Gleich darauf
jedoch löste er den Blick von ihr und schaute auf ihre bloßen
Brüste. Im flackernden Licht der Straßenlaternen schimmerte
ihre Haut, und als er sie berührte, konnte sie den Blick nicht
abwenden von seinen Fingern, die sich so dunkel von ihrer blei-
chen Haut abhoben. Der Anblick war erotischer als alles, was
sie sich je vorgestellt hatte. Er rieb ihre bloßen Brüste, umkreis-
te sanft die Spitzen, bis sie sich hart aufrichteten.
Unwillkürlich bäumte sie sich auf seinem Schoß auf, und er
stieß ein leises Zischen aus, als sie sich gegen ihn drückte. Das
erfüllte sie mit einem Gefühl weiblicher Macht, und sie wieder-
holte die Bewegung, wobei sie sich diesmal absichtlich an ihm
rieb. Er atmete tief durch und hielt sie mit eisernem Griff fest.
Rau stieß er hervor: „Das ist aber ein gefährliches Spiel, was du
da treibst, du Weibsstück. Und ich bin ein formidabler Gegner."
Überrascht riss sie die Augen auf. Als er dann die Lippen über
ihrer Brustspitze schloss, war es an ihr, zischend die Luft aus-
zustoßen. Mit der Zunge umkreiste er ihre Brustspitze, saug-
te sanft daran und bearbeitete die harte Spitze mit Mund und
Zähnen, bis sie aufschrie und die Hände in seine Haare wühlte.
Er hob den Mund, blies kühle Luft auf sensible Spitze, neck-
te sie mit federleichten Liebkosungen. „Ralston." Harsch klang
sein Name aus ihrem Mund, und gleichzeitig flehend.
„Ja?"
„Nicht aufhören", flüsterte sie in die Dunkelheit. „Bitte."
Seine Zähne
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