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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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nachdenklich.
    "Vielleicht hat es auch einen Vorteil, daß die Angehörigen unserer Rasse auf Valan einen derart mächtigen Feind haben, daß sie niemals den absurden Gedanken kämen, sich selbst zu dezimieren!"
    "Das mag sein."
    Tongu blickte Logan direkt in die Augen. Ein aufmerksamer, wacher Blick.
    "Dir ist doch klar, daß die Ktoor die Beherrscher der Sterne sind, Logan."
    "Ja."
    "Mit ihren Raumschiffen haben sie ein Verbindungsnetz zwischen vielen Welten errichtet. Es müssen Hunderte von Planeten sein, auf denen sie aktiv sind. Über manche üben sie ihre Herrschaft offen aus, bei anderen ist dieser Einfluß eher verdeckt. Aber nicht minder wirksam, wie ich dir versichern kann. Und was nun die Erde betrifft..." Tongu machte eine kurze Pause, ehe er weitersprach. "Die Menschen dort befinden sich in Wahrheit in einer ganz ähnlichen Situation wie das Volk von Sarangkôr. Nur wissen die Erdmenschen es offensichtlich noch nicht..."
    "Das ist allerdings wahr", sagte Logan tonlos.
    Die Analyse Tongus traf den Nagel auf den Kopf.
    Und das, obwohl er die Lichtjahre entfernte Erde in seinem Leben niemals betreten haben konnte.
    "Ich befürchte, du wirst niemals Gelegenheit dazu bekommen, die Erdmenschen über ihre Situation aufzuklären, Logan."
    "Mag sein."
    "Du solltest dich darauf einstellen, den Rest deines Lebens hier in Sarangkôr zu verbringen."
    Logan schwieg daraufhin.
    Er hatte in der Zeit seiner Genesung immer wieder darüber nachgedacht, welche Möglichkeiten es für ihn vielleicht doch gäbe, eines Tages zur Erde zurückzukehren. Noch war er auch keineswegs bereit dazu, diesen Gedanken aufzugeben. Er war entschlossen dazu. Die Bewohner der Erde schlummerten in einer Art Trance dahin, begriffen nicht, was hinter den Kulissen gespielt wurde. Ein Spiel, beherrscht durch die zwar technisch auf allerhöchstem Niveau befindlichen Ktoor, deren ethische Entwicklung allerdings hinter diesen Fähigkeiten stark zurückgeblieben war. Etwas, das manche ja auch von den Erdmenschen behaupteten.
     
    Logan hatte schon daran gedacht, ein Schiff der Ktoor zu kapern, um auf diese Weise Valan verlassen zu können.
    Nein, um keinen Preis des Universums wollte er hier auf diesem Dschungelplaneten bleiben und sich in sein Schicksal ergeben.
    Tongu trat an einen der Obststände, prüfte ein paar Früchte, die Logan vollkommen unbekannt waren. Er verhandelte ein bißchen, erwarb schließlich zwei blaue Früchte von der Größe irdischer Äpfel, wofür er dem Händler eine Münze gab.
    Eine Frucht reichte Tongu an Logan weiter.
    "Hier, probier das! Es wird dir schmecken!"
    "Danke."
    "Nur Mut! Ich glaube kaum, daß sich unser Geschmack so stark voneinander unterscheiden wird - es sei denn die Ktoor-Wissenschaftler haben daran in irgendeiner Weise herummanipuliert."
    "Das will ich nicht hoffen!"
    Logan probierte die Frucht.
    Sie schmeckte süß.
    Etwa vergleichbar mit irdischen Mirabellen.
    "Es muß eine Zeit gegeben haben, in der Sarangkôr noch Verbindung zur Erde hatte", sagte Logan.
    "Woraus schließt du das?"
    "Manches an der hiesigen Fauna und Flora macht den Eindruck, als wären die betreffenden Arten irgendwann von der Erde importiert worden!"
     
    "Was macht dich so sicher, daß es so war?"
    "Ich verstehe nicht!"
    "Könnten diese Tiere und Pflanzen, von denen du sprichst nicht auch den umgekehrten Weg gegangen sein?"
    Logan zuckte die Achseln. "Das wäre natürlich auch möglich."
    "Die Schiffe der Ktoor sorgen für einen ständigen Austausch zwischen den Planeten."
    "Auch, was Lebensformen betrifft?"
    "Ja."
    *
    Die beiden Männer verließen den Marktplatz und gelangten an die Uferpromenade, die den künstlich angelegten, exakt quadratischen See umgab, in dessen Mitte sich die steinerne Stadt befand. Die Stadt der Götter. Und des Gottkönigs, wie Logan annahm.
    "Das ist das Zentrum von Sarangkôr. Der innere Bezirk", erläuterte ihm Tongu. "Du wirst dort dem Gottkönig und dem Rat vorgestellt werden."
    "Wann wird das sein?"
    "Du wirst es früh genug erfahren", war Tongus ausweichende Antwort. "Der Ratschluß des Gottkönigs ist manchmal unergründlich."
    Aus dem letzten Satz klang beinahe so etwas wie Kritik an dem geheimnisvollen Herrscher von Sarangkôr heraus.
    Logan brannte darauf, diesen Mann kennenzulernen.
    "Laß uns jetzt wieder zurück zu deiner Unterkunft gehen", sagte Tongu.
    Der kahlköpfige Mann drehte sich herum.
    "Warte", sagte Logan.
    Tongu blieb stehen, wandte den Kopf in Richtung des Amerikaners.
    "Was ist

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