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Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Titel: Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon André Kledtke
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Kampf begann. Benalir wich einem Hieb aus und ging dann selbst zum Angriff über. Er wusste nicht, ob es das Resultat seines Trainings mit Alana und Giano war, jedenfalls fühlte er sich seinem Gegner ebenbürtig. Er vollführte Parade um Parade, machte gelegentlich einen blitzartigen Ausfall nach vorne, und tastete sich nach und nach in das Duell hinein.
    Gia no und Alana widmeten ihre Aufmerksamkeit der anderen Bestie, die äußerst brutal zu Werke ging. Alana musste auf ihr fein geschliffenes Elfenschwert zurückgreifen, mit dem sie sich nie hatte anfreunden können. Giano hingegen schien eine perfekte Einheit mit seiner Waffe zu bilden, doch der eher schmächtig gebaute Wassermensch hielt den mit Wucht geführten und ausschließlich auf roher Kraft beruhenden Schlägen des Loroks nicht lange stand und stürzte alsbald zu Boden. „Was is mit dir, du Wicht? Wieso kriechst du so erbärmlich da rum? Pausen gibt´s im Kampf nicht!“ Der Lorok grinste, doch im Bruchteil einer Sekunde verwandelte sich seine herablassende Miene in eine schmerzverzerrte Grimasse.
    Einen kurzen, unaufmerksamen Moment, den er mit der Ve rspottung seines Kontrahenten zugebracht hatte, hatte Alana genutzt: Ihre Klinge bohrte sich in den Leib des Ungeheuers; dunkelrotes Blut besprenkelte die Ebene, die jetzt wie ein groteskes Mosaik wirkte.
    Alana hal f Giano auf die Beine. Der Loroks rappelte sich ebenfalls auf und befühlte seine Wunde. Danach stürmte er abermals auf die Elfe und den Wassermenschen zu, um sie zu attackieren.
    Benalir nahm das Ganze aus dem Augenwinkel wahr, doch ihm blieb kaum Zeit, sich über das Schicksal seiner Gefährten Gedanken zu machen, denn schon im nächsten Moment sah er sich gezwungen, einem Hieb des Loroks auszuweichen, der langsam aber sicher die Oberhand gewann.
    Zu Beginn des Duells hatte Benalir eine un erklärliche und unbändige Erregung empfunden; er hatte seinen Emotionen freien Lauf gelassen, und seinen Gegner in die Defensive gedrängt. Doch nun trat das ein, wovor er sich insgeheim gefürchtet hatte: Seine Kräfte begannen zu schwinden, die Schläge kamen nicht mehr so dynamisch, und zumeist war er es nun, der in die Rolle des Verteidigers gezwängt wurde.
    Nichtsdest otrotz wollte er diesen Kampf bis zum Ende ausfechten.
    Während er Angriff um Angriff abwehrte, überlegte er fieberhaft, wie diesem hartnäckigen Monster beizukommen war. Die Dominanz seines Widersachers trat mehr und mehr zu Tage; mit Kraft würde er keinen Sieg erringen können. Die einzige Möglichkeit, das Blatt noch zu seinen Gunsten zu wenden, bestand darin, eine günstige Gelegenheit abzuwarten, und dann zuzuschlagen.
    Benalir stolperte und diese Unachtsamk eit nutzte der Lorok. Mit schier unfassbarer Wucht ließ er das gekrümmte Schwert herabfahren, und nur, indem er sich zur Seite hin abrollte, vermied Benalir eine schlimmere Verletzung als den Schnitt, der sich nun über seine Wange zog. Die Wunde war nicht tief, blutete allerdings stark.
    Da fasste er den Entschluss, alles auf eine Karte zu setzen. Nur so würde er den unbeugsamen Lorok aus der Reserve locken können.
    Nachdem Benalir einen weite ren Schlag abgefangen hatte, wich er nach hinten aus, blieb, das Schwert an der Seite baumelnd, stehen, und rührte sich nicht. In diesem Moment bemerkte er, dass Alana und Giano ihren Feind niedergestreckt hatten, und sich nun ihm zuwandten. Ihnen stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Offensichtlich teilten sie die Ansicht, dass ihr Freund den Verstand verloren habe. Und ehe sie ins Geschehen eingreifen konnten, handelte der Lorok: Er brüllte und stürmte auf den Schmied zu, das Krummschwert erhoben und zum tödlichen Stoß bereit.
    Benalir verharrte reglos . Er musste bis zuletzt warten, andernfalls würde sein Plan nicht aufgehen. Die Klinge fuhr hernieder, und jetzt endlich reagierte er, drehte seinen Körper, was zur Folge hatte, dass der vermeintliche Gnadenstoß ihn um Haaresbreite verfehlte. Instinktiv, während der Lorok durch das plötzliche und unerwartete Ausweichmanöver vornüber getaumelt war, wirbelte er herum und stieß zu.
    E r zog die Klinge aus dem Leib seines niedergeworfenen Feindes und spürte eine grimmige Genugtuung. Er hatte seine Feuertaufe bestanden.
    Alana trat näher an ihn heran. „Du blu test ja.“
    Benalir machte eine unwirsche Handbewegung und strich sich über die Wange. „Halb so wild, wir sollten lieber diesen Mann da befreien.“ Er deutete in die Richtung des Gefangenen, der von

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