Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Titel: Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon André Kledtke
Vom Netzwerk:
irgendetwas, das ich tun soll, um nachzuweisen, dass ich kein Laie bin.“
    Gifur schien beeindruckt ob des ausgesprochen selbs tbewussten Auftretens des Magiers.
    „Also gut, Sacerak, wenn du das schaffst, was ich von dir verlange, darfst du diese Höhle mit mir teilen, solange du möchtest, und ich werde als treuer Kamerad immer hinter dir stehen und dich bis zu deinem Ziel begleiten. Und glaub mir, die Pfade in diesen Gebieten sind nicht mehr die sichersten. Ein Zwerg an deiner Seite könnte dir zum Vorteil gereichen.“
    Sacerak nickte . Nicht, dass er Gifur als Gefährten gebraucht hätte, aber wenn er seine Qualitäten unter Beweis stellen sollte und dabei auch noch einen Verbündeten für sich gewinnen konnte, was hatte er schon zu verlieren?
    „ Was soll ich vollbringen, damit du mich als Magier anerkennst?“
    Gifur überlegte eine Weile, ließ seinen Blick durch die Höhle schweifen , und sagte schließlich: „Ah, ich hab´s. Du siehst ja sicherlich meine drei Reisebündel da drüben in der Ecke, nicht wahr?“
    Sacerak bejahte und ahnte , worauf es hinauslaufen würde.
    „Wie du unschwer erkennen kannst, ist eines der Bündel ve rschlossen.“ Er stemmte die Hände in die Hüften und ein listiges Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. „Sag mir, was sich in dem Bündel befindet, und ich werde dich als fähigen und würdigen Magier ansehen!“
    Sacerak runzelte die St irn. Gifur verlangte eine Menge von ihm, obgleich er nicht damit gerechnet hatte, dass der Zwerg es ihm leicht machen würde. Diese Aufgabe würde ihm ein hohes Maß an Konzentration abverlangen. „Ich werde deine Prüfung meistern, Gifur, aber dafür benötige ich absolute Ruhe.“
    „Die sollst du haben“, antwortete der Zwerg und verstummte blitzschnell. Kein Atemzug war mehr zu hören. Inzwischen war die Morgendämmerung angebrochen und warf erste, hauchzarte Sonnenstrahlen in das Quartier.
    Sa cerak richtete seinen Blick auf das Reisebündel, schloss die Augen und murmelte eine Litanei: „Mústramor ûl intór dol malakta.“
    Vor seinem geistigen Auge erschie n das Bild, das er sich zuvor eingeprägt hatte. Er sah jetzt, wie das Bündel sich öffnete und vier Edelsteine zum Vorschein kamen. Drei von ihnen waren smaragdgrün, der vierte wies eine blutrote Farbe auf. Na bitte! , dachte Sacerak und ein Gefühl des Triumphes wallte in ihm auf. Er öffnete die Augen. Gifur blickte ihn erwartungsvoll an.
    „In dem Bündel befinden sich vier Edelsteine, drei Smaragde und ein Rubin “, gab Sacerak knapp zu Protokoll. Die Prozedur hatte nicht einmal eine Minute gedauert, ihn aber dennoch Kraft gekostet.
    „Ich gestehe , dass ich mehr als beeindruckt bin. Das hätte ich dir wirklich nicht zugetraut. Du musst ein wahrhaft mächtiger Zauberer sein.“
    Gifur klopfte ihm zum Zeichen der Anerkennung auf die Schult er. „Ruh dich erstmal aus. Ich bereite uns ´ne Mahlzeit zu und sobald du aufbrechen möchtest, sag Bescheid!“ Mit diesen Worten machte er sich daran, aus den Vorräten, die sich in den zwei anderen Bündeln befanden, ein Mahl für sich und Sacerak zuzubereiten.
    Der Mag ier lag am Boden und dachte nach. Am liebsten wäre er jetzt gleich aufgebrochen, doch er fühlte sich noch zu geschwächt. Deshalb fragte er Gifur, weshalb dieser sich so weit von seiner ursprünglichen Heimat aufhielt. Der Zwerg blickte traurig.
    „Im Grunde fing alles vor einem Jahr an. Mein Volk und ich lebten zufrieden in den Alet-Bergen. Im Inneren des Gebirges gingen wir unserem Tagewerk nach, dem Edelsteinschürfen. Eines Tages jedoch tauchte ein ganz in schwarz gehüllter Kerl vor unseren Toren auf, der auf einem Wolf ritt. Natürlich fürchteten wir uns zunächst vor ihm, denn selbst der tapferste Zwerg konnte bei diesem Anblick ein Schaudern nicht unterdrücken.“
    Gifur brach ab und holte noch einmal tief Luft, so als wolle er sich erneut sammeln, dann fuhr er fort: „ Er sagte uns, dass er ein Zurdrûk sei, ein Vasall Zoranos, des dunklen Herrschers von Dûlur. Der Hexenmeister wolle uns als Verbündete im Kampf gegen die vier Länder Saranias, deren Unterwerfung sein erklärtes Ziel sei. Der Zurdrûk sprach bei unserem König, Dofûm, vor, und stellte ihm wie auch den anderen Zwergen Macht und Reichtum in Aussicht, wenn sie sich dem Heer des dunklen Lords anschlössen. Leider ist Dofûm keine allzu starke Persönlichkeit; er verfiel den Verlockungen, die ihm der Vasall unterbreitet hatte. Uns forderte er ebenfalls auf, Zorano die Treue zu

Weitere Kostenlose Bücher