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Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Titel: Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon André Kledtke
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schwören, da jener schon bald der Alleinherrscher über Sarania sein werde und unser Volk dann Teil dieser neuen Ordnung sein könnte. Die meisten von uns gelobten den Treueid auf Zorano und der Zurdrûk schien befriedigt. Er sagte, dass unsere künftigen Verbündeten bald bei uns eintreffen würden, und so kam es auch. Unsere Berge wimmelten kurze Zeit später nur so von Loroks, Trollen und Söldnern.“
    Er machte eine erneute Pause und schüttelte sich.
    „Die Tage verdüsterten sich zunehmend. Unsere Hauptaufgabe bestand nun darin, Rüstungen und Waffen für die Armee des Tyrannen zu fertigen. Einige von uns kommandierte man dazu ab, die umliegenden Dörfer zu zerstören, um das Herrschaftsgebiet Zoranos auszuweiten. Ich gehörte zu einem solchen Trupp.
    Wäh rend jedoch meine Brüder und mehrere Dutzend Loroks sich auf das Dorf stürzten, das es zu vernichten galt, fasste ich den Entschluss, zu fliehen, und dieses Land des Grauens hinter mir zu lassen. Ich hatte nie das Bestreben, Zorano zu dienen, musste aber einstweilen gute Miene zum bösen Spiel machen, da all diejenigen, die den Eid auf Zorano verweigerten, hingerichtet wurden. Nach langen Überlegungen beschloss ich, mich nach Sonfalur zu wenden. Milifirien befand sich schon zu jener Zeit unter der Herrschaft Zoranos, Belfang und Rivur gerieten auch zunehmend unter Druck, der bis heute anhält; Sonfalur war das einzige Land, wo ich mir eine Zukunft vorstellen konnte. Vor etwa einem halben Jahr ließ ich mich dann hier nieder. Die Höhle erinnerte mich ein an meine Heimat, wie sie war, bevor der Zurdrûk uns aufsuchte. Auch hier und in den näheren Bergregionen gibt es noch reichlich Edelsteine zum Schürfen. Sie ermöglichen mir mein bescheidenes Leben. Einmal im Monat reise ich nach Alanur. Ich habe dort einen Händler kennengelernt, der mir die Ware gerne abnimmt und angemessen zahlt. So kann ich mich immer mit Vorräten eindecken, die ich zumeist hier lagere. Das ist die Geschichte, die mich hergeführt hat.“
    Sacerak hatte aufmerksam zugehört. Das, was Gifur ihm g eschildert hatte, maß seiner Mission einen noch höheren Stellenwert bei.
    „Hör zu, Gifur, ich w ürde dir auch mehr von mir erzählen, aber wir müssen so schnell wie möglich aufbrechen. Angesichts dessen, was du mir berichtet hast, ist es umso dringlicher, dass ich Alanur erreiche. Ich habe mich einem komplexen Auftrag verschrieben, dessen Ziel die Bezwingung Zoranos und die Befreiung Saranias von seinem Joch ist. Ich darf dich nicht mehr wissen lassen, aber dieser Auftrag genießt höchste Priorität, verstehst du?“
    Gifur nickte und machte eine beschwichtigende Han dbewegung. „Du brauchst gar nicht weiterzureden, Sacerak. Eine Mission, deren Ziel es ist, den dunklen Lord zu stürzen? Ich bin dabei!“

11
    Kampf um Agalam
     
     
    Es dämmerte, als die Loroks Agalam angriffen. Torfuf hatte die Kreaturen bereits von weitem erkannt; sie machten sich gar nicht erst die Mühe, unauffällig zu wirken, sondern stürmten brüllend in Richtung Ortseingang.
    „Spannt eure Bögen !“ Die Männer in seiner Nähe folgten umgehend der Aufforderung. Der Regen, welcher Augenblicke zuvor eingesetzt hatte, war stärker geworden und würde den Kampf nicht erleichtern, da er die Sicht verschlechterte und ein genaues Zielen erschwerte. Die dicken Tropfen prasselten wie dunkle Vorboten hernieder.
    Torfuf betrachtete die Bogenschützen, die neben ihm auf dem Palisadenzaun Stellung bezogen hatten. „Schießt, sobald sie sich in Reichweite befinden, verstanden?“
    Der Angesprochene nickte und g ab die Instruktionen weiter.
    Torfuf bemühte sich, seinen Atem zu beruhigen. Jetzt blieb ihm nichts anderes übrig, als abzuwarten.
    „Feinde in Reichweite!“, ertönte die Stimme eines anderen Bogenschützen. Sogleich begannen die Truppen, ihre Bögen zu spannen, und im nächsten Augenblick eine Salve von Pfeilen abzufeuern. Ein jäher Aufschrei erklang: „Sie tragen Rüstungen!“
    Der Ausruf traf Torfuf wie ein Schlag ins Gesicht. Er hatte nicht im Geringsten damit gerechnet, dass ihre Feinde so gut vorbereitet waren. Diese Wendung der Ereignisse würde es weitaus schwieriger machen, das Dorf zu halten.
     
    In der Tat hatten die Loroks fast das Haupttor erreicht, ohne auch nur einen der Ihren verloren zu haben. Fünf oder sechs waren von Pfeilen erwischt worden, die jedoch nicht durch die Panzerung hatten dringen können.
    „Zielt auf den Kopf, verdammt noch mal!“ Torfuf konnte kaum noch an

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