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Satans-Krone

Satans-Krone

Titel: Satans-Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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denn beide hörten wir vor uns den überraschten Schrei. In diese Richtung war Suko gegangen, und wir brauchten nicht einmal großartig die Köpfe zu drehen, um ihn zu sehen.
    Sehen? Nein, wir sahen ihn nicht.
    Suko war verschwunden, als hätte es ihn nie zuvor gegeben. Das Echo des Schreis aber zitterte noch immer durch die Luft…
    ***
    Es war nicht eben ein Drang gewesen, der Suko erfasst hatte und ihn praktisch auf das alte Haus zutrieb. Er wollte einfach vorankommen und sagte sich, dass lange Diskussionen nichts einbrachten. Er wunderte sich auch über Isaak Lambert, dem eigentlich sehr daran gelegen sein musste, das Haus zu untersuchen. Gerade jetzt, wo er auch die entsprechende Unterstützung hatte.
    Aber Lambert war weiterhin unschlüssig gewesen. So trieb es Suko allein zum Ziel. Die Umgebung war still, abgesehen vom Summen der Insekten. Bei jedem Aufsetzen spürte er den relativ weichen Boden. Er dachte daran, dass sich früher hier einmal ein Hochmoor ausgebreitet hatte, wie es so viele in diesem Land gab. An einigen Stellen war es noch so geblieben wie damals.
    Sonnenblumen standen zwischen den hohen Gräsern. Hier hatte keine menschliche Hand ordnend eingegriffen, sondern man hatte die Natur so wachsen lassen wie sie wollte. Eigentlich nicht schlecht und auch eine gute Deckung für jemanden, der sich im Haus aufhielt und nicht wollte, dass man ihn fand.
    Suko ging weiter. Wieder setzte er so weich auf. Er hatte sich eigentlich daran gewöhnt und war nicht mehr so aufmerksam, deshalb erwischte es ihn dann doppelt so hart.
    Den nächsten Schritt führte er mit dem rechten Bein - und trat ins Leere. Nein, nicht direkt. Der Boden vor ihm rutschte plötzlich nach innen. Es öffnete sich ein großes Loch, und Suko geriet auf dieser schrägen Ebene ins Rutschen. Alles ging recht langsam, aber irgendwie doch schnell, da Suko nichts fand, an dem er sich hätte abstützen können. Er rutschte nach vorn und schaute dabei in die Tiefe.
    Es war eine verdammte Fallgrube und besonders tückisch, denn vom Boden her stachen die spitzen und verrosteten Eisenpfähle hoch, die jeden durchbohrten, der ihnen entgegenfiel…
    ***
    »O Gott, was ist denn das?«
    Mehr hatte ich von Isaak Lambert nicht gehört, denn ich war schon durchgestartet, als das Echo des Schreis noch in meinen Ohren zitterte.
    Suko war zwischen unserem Standort und der Hütte verschwunden. Keine große Entfernung, ein kleines Stück, aber die Sorge um ihn stieß in mir hoch wie ein Stromstoß.
    Was mir alles durch den Kopf schoss, hielt ich nicht nach, aber der Begriff Fallgrube fand sich auch darunter. Eine heimtückische und versteckt angelegte Falle, wobei meine Gedanken genau an diesem Wort hängen blieben.
    Für mich auch eine Warnung, so vorsichtige wie möglich zu sein. Nicht zu schnell rennen, auch nicht kopflos, sondern Acht geben und die Augen offen halten. Ich schaute nach unten - und sah das Loch!
    Viereckig, nicht einmal groß. Der Eingang zum Mittelpunkt der Erde, so kam es mir vor. Ich erschrak auch deshalb, weil ich Suko nicht zu Gesicht bekam. In den vergangenen Sekunden hatten sich meine Befürchtungen verstärkt, bis ich das Keuchen hörte, das sicherlich nicht von einem Tier stammte.
    Auf dem etwas feuchten Boden rutschte ich noch leicht vor. Soeben schaffte ich es, vor dem Loch zu stoppen, wobei ich noch mit den Armen ruderte und das Gleichgewicht hielt.
    Ich sah Suko hängen. Ein Bild, das mir im ersten Augenblick völlig irreal vorkam. Ich glaubte, in einem Film mit Indiana Jones zu sein, denn Sukos Füße baumelten tatsächlich über dem Boden der Fallgrube. Der aber war mit spitzen, verrosteten Stäben gespickt, die allesamt in die Höhe wiesen. Einige waren gerade gewachsen, andere etwas krumm und schief, aber sie hatten eines gemeinsam: Sie würden die Person, die ihnen entgegenfiel, aufspießen, und es sah verdammt danach aus, dass sich Suko nicht mehr lange halten konnte. Zwar hielt er sich phantastisch ruhig, bewegte auch nicht seine Beine, und es war ihm auch gelungen, sich am Rand der Fallgrube festzuklammern, doch dort gab es keine Stange. Er hatte seine Hände in die Erde und das Gras geklammert, das auch nicht unbedingt sehr fest im Boden wuchs, außerdem fing die Erde bereits an, zu bröckeln und rutschte allmählich unter Sukos Fingern weg.
    Hier ging es um Sekunden. Wie ich es geschafft hatte, um die Fallgrube herumzueilen, das wusste ich selbst nicht. Jedenfalls wollte ich Suko auch nicht erschrecken, deshalb rief

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