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saved by an Angel

Titel: saved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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erste Sprosse treten wollte, hörte sie Suzanne rufen: »Will! Hierher! Beeil dich!«
    »Halt den Mund, Suzanne«, meinte Gregory.
    Doch Will, der gerade erst in die Schwimmhalle gekommen war, sah Ivy auf dem Sprungbrett und stürzte auf Gregory und, Suzanne zu. »Beth hat mir gesagt, dass ihr sie gesucht habt«, erklärte er atemlos. »Alles in Ordnung mit ihr? Was hatte sie denn vor?«
    Der Unwille, der in Ivy geglimmt hatte, entflammte zu blanker Wut.
    Sie. Sie redeten über sie, als könne sie sie nicht hören, als wäre sie nicht in der Lage, zu verstehen, was sie sagten.
    »Sie steht genau hier!«, brüllte Ivy zu ihnen hinunter. »Ihr braucht nicht über mich zu reden, als hätte ich den Verstand verloren.«
    »Sie glaubt, Tristan würde da oben stehen und ihr im Zweifelsfall helfen«, erklärte Suzanne Will. »Sie hat irgendwas von Tristans Licht gefaselt.«
    Nun sah Will zu Ivy hoch. Sie sah ihn böse an. Er begegnete ihrem wütenden Blick mit einem verblüfften Gesichtsausdruck. Seine Augen suchten das Brett hinter ihr ab. Er sah sich suchend in der Schwimmhalle um, dann schaute er wieder zu ihr. Sie erkannte das Wo »Tristan« auf seinen Lippen, auch wenn er es nicht aussprach. Schließlich fragte er: »Schaffst du es runter?«
    »Klar.«
    Während sie hinunterkletterte, standen Gregory und' Suzanne links und rechts von der Leiter, als ob sie sie auffangen müssten. Will hielt sich ein wenig abseits und sah sich weiter um.
    Als Ivy unten ankam, nahm Suzanne sie in den Arm, dann schob sie Ivy ein Stück von sich. »Mensch, ich könnte dich wirklich schütteln, einfach nur schütteln.« Sie lachte, aber Ivy sah die Tränen und die Erleichterung auf dem Gesicht ihrer Freundin.
    In diesem Moment drängte Gregory sich zwischen sie. Er umarmte Ivy und zog sie an sich. »Du hast mir einen ganz schönen Schreck eingejagt, Ivy«, sagte er. Ivy bekam kaum Luft und wollte sich losmachen, doch er hielt sie fest.
    Suzanne legte ihm eine Hand auf den Arm. Ihre Angst war verflogen und die lange Umarmung schien sie nicht gerade zu begeistern. Will blieb auf Abstand und sagte kein Wort.
    »Ich bring dich nach Hause«, beschloss Gregory, als er Ivy schließlich losließ.
    »Brauchst du nicht, mir geht’s gut«, protestierte sie.
    »Ich will aber.«
    »Ehrlich, Gregory, ich würde lieber-«
    »Und ich laufe, oder was?«, unterbrach Suzanne sie.
    Gregory drehte sich zu ihr um. »Erst bring ich dich nach Hause, Suzanne, und dann -«
    »Aber mir geht’s gut«, beharrte Ivy.
    »Ihr geht’s gut«, wiederholte Suzanne. »Ihr geht’s wirklich gut, das seh ich. Und wir hatten was vor.«
    »Suzanne, nach dem, was gerade passiert ist, kannst du nicht von mir erwarten, dass ich Ivy allein lasse. Falls Maggi zu Hause ist, können wir danach -«
    »Ist es okay, wenn ich dich nach Hause fahre?«, mischte sich Will ein.
    »Ja. Danke«, antwortete Ivy.
    Gregory wirkte gereizt.
    Suzanne lächelte. »Na los, großer Bruder«, meinte sie und legte den Arm um Gregory, »damit ist ja alles geklärt. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.«
    »Bleibst du bei ihr?«, wollte Gregory von Will wissen. »Kümmerst du dich um sie - so lange, bis Maggie nach Hause kommt?«
    »Klar.« Will sah zu dem Sprungbrett hinauf. »Entweder ich oder Tristan.«
    Ivy sah ihn mit schief gelegtem Kopf an. Suzanne kicherte und legte sich die Hand auf den Mund. Gregory lächelte nicht.

 
4
     
     
     
     
     
     
    »Oh, hallo!«, rief Beth ein paar Minuten später, als sie Ivy und Will kommen sah. Mit einen Stift in der Hand lehnte sie an Iyys Spind und hatte offenbar gerade eifrig an einer Geschichte geschrieben. Doch als Ivy einen Blick auf Beths Notizbuch warf, stellte sie fest, dass dies nur Tarnung war.
    »Wenn du so schreibst, steht der Schluss der Geschichte am Anfang«, meinte Ivy, bückte sich zu ihr hinunter und drehte das Notizbuch um. Will konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und Beth wurde rot.
    »Scheinbar bin ich keine gute Schauspielerin«, räumte sie ein und stand auf. »Alles in Ordnung?«
    Ivy zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, was ich auf diese Frage noch antworten soll - und egal was ich sage, mir glaubt sowieso keiner.«
    »Ihr geht’s gut«, meinte Will und legte zur Bekräftigung die Hand auf Beths Schulter. Merkwürdigerweise beruhigte sein überzeugter Ton auch Ivy.
    Sie packte ihre Bücher zusammen und anschließend gingen sie zu dritt zum Parkplatz. Beth lief zwischen Ivy und Will und hielt die Unterhaltung in Gang. Aber

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