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saved by an Angel

Titel: saved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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tut mir echt leid. Böses Mädchen.«
    Peppermint saß so lange mit reumütig gesenktem Kopf da, bis Suzanne sich zu Ivy drehte. Dann hob sie den Kopf wieder und wedelte mit dem Schwanz.
    »Ich bin selbst schuld«, räumte Ivy ein. »Ich hab nach Peppermint gerufen, als sie im Teich rumgepaddelt ist. Es ist nicht so schlimm - ich brauche nur Seife.«
    »Ich hol dir welche«, schlug Suzanne vor.
    »Nein, schon gut«, erwiderte Ivy lächelnd. »Ich weiß doch, wo sie steht.« Sie stand auf
    »Falls du deine Klamotten waschen willst«, erklärte ihr Suzanne, »zieh einfach was von mir an. Du weißt, welches die sauberen Sachen sind.«
    »Alles, was nicht auf dem Boden herumfliegt«, sagten sie in einem Atemzug und prusteten los.
    Ivy ging zum Haus und hörte noch, dass Suzanne Will fragte, wie er das mit der Hundestimme angestellt hatte. Als sie hineinging, grinste sie noch immer. Ivy lief schnell den Flur hinunter und hielt Ausschau, ob Gregory irgendwo in der Nähe war. Hoffentlich würde er sie nicht die Treppe hinaufgehen sehen!
    Oben in Suzannes Zimmer entspannte sie sich, hier hatten sie so viele Stunden damit verbracht, sich den neuesten Klatsch zu erzählen, Zeitschriften zu lesen und Schminke auszuprobieren. Der große Raum war mit dunklem Holz eingerichtet und mit strahlend weißem Teppich ausgelegt. Suzanne riss gerne Witze darüber, dass sich der Teppich am besten sauber halten ließ, indem man ihn mit Kleidern abdeckte. Ivy zog die Schuhe aus. Das Zimmer war heute aufgeräumt, die grünseidene Tagesdecke auf dem Bett glattgezogen und nur eine durchsichtige Bluse lag herum. Ivy zog ihr schmutziges Top aus und streifte die Bluse über, ohne sie zuzuknöpfen, dann ging sie in Suzannes Badezimmer.
    Mit Seife ließen sich die Flecken gut aus dem Stricktop waschen. Sie wrang es in einem Handtuch aus und hängte es auf einen Kleiderbügel. Nachdem sie den Fön aufgehängt hatte, wie sie es sich bei Suzanne abgeschaut hatte, um das Top zu trocknen, machte sie sich an ihren Rock. Ivy stand vor dem Waschbecken, zog ihren Jeansrock hoch und schrubbte heftig, als sie plötzlich die heiße Luft im Rücken spürte und ihr Haar und die Bluse herumwehte. Sie sah sich schnell um.
    Im Spiegel erkannte sie Gregory, der den Fön auf sie hielt und lachte.
    Ivy wickelte die offene Bluse wie einen Mantel um sich. »Das Top muss trocknen, nicht ich«, bemerkte sie spitz.
    Gregory ließ den Fön an seinem Kabel baumeln.
    »Allmählich verliere ich die Geduld«, sagte er.
    Ivy starrte ihn mit großen Augen an.
    »Ich habe keine Lust mehr, dir nachzulaufen.«
    Sie biss sich auf die Lippe. »Warum lässt du es dann nicht einfach?«
    Er warf den Kopf zurück und musterte sie, als würde er eine Entscheidung treffen. Er kam näher. Sie konnte den Alkohol in seinem Atem riechen. »Lügnerin«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Hinter dir wären sämtliche Typen da draußen her, wenn sie sich auch nur die allergeringste Chance ausrechnen würden.«
    Ivy überlegte blitzschnell.
    Wie viel hatte Gregory getrunken? Was für ein Spiel wurde hier gespielt?
    Er schlang die Arme um sie. Ivy kämpfte gegen die aufsteigende Panik. Da sie sich nicht losmachen konnte, legte sie die Arme locker um ihn und versuchte, ihn aus dem abgeschiedenen Badezimmer zu locken. Sie hatte die Tür offen gelassen, und wenn sie es bis ins Zimmer schaffte, wo man sie sehen und hören konnte -
    Er folgte ihr willig. Plötzlich merkte sie, dass die Tür zum Flur geschlossen war. Er drängte sie zum Bett.
    Er kann mich nicht umbringen, nicht hier, schoss es ihr durch den Kopf, während sie nach hinten gestoßen wurde. Seine Fingerabdrücke sind auf dem Fön und der Tür, dachte sie und wich Schritt für Schritt zurück.Jeden Moment kann jemand vorbeikommen, redete sie sich zu. Er hielt sie so eng an sich gepresst, dass sie sein Gesicht nicht sehen konnte.
    Ivy fiel aufs Bett und starrte zu ihm hoch. Gregorys Augen glichen grauen glühenden Kohlen. Seine Wangen waren gerötet. Er ist zu schlau, um eine Pistole zu ziehen. Er wird mich zwingen, eine Kapsel zu schlucken.
    Plötzlich lag Gregory auf ihr. Ivy wehrte sich gegen ihn. Er lachte über ihre Bemühungen, sich herauszuwinden, dann stöhnte er plötzlich leise. »Ich liebe dich.«
    Ivy rührte sich nicht, er hob ihren Kopf und starrte sie an, in seinen Augen flackerte ein merkwürdiges Licht. »Ich will dich. Ich will dich schon seit Langem.«
    War das irgendein übler Scherz?
    »Du weißt einiges über mich«, flüsterte

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