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Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition)

Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.S. Steinberg
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„Erstens lasst euch nicht erwischen und zweitens kommt wenigstens pünktlich zum Unterricht.“
    „Heiße ich Karaz?“ Augenblicklich war sie verschwunden.
    In der nächsten Nacht huschten wieder drei Gestalten über den Platz. Karaz betonte unterwegs, dass jeder ihn mit einem Fußtritt zurückbefördern sollte, wenn es Zeit wurde. Noch so ein Manko konnte er sich nicht leisten. Zudem hatte ihn der Kreisführer die letzten zwei Wochen dermaßen mit Aufgaben belegt, dass er schon fast vergessen hatte, wie er hieß.
    „Ah Karaz.“ Filyma trampelte auf die Erde.
    „Ja, was denn?“
    „Kein Wort mehr über Arbeit, Prüfungen oder Pflichten. Heute Abend feiern wir, dass unser Musterschüler es geschafft hat, seinen Aufenthalt auf Natriell zu verlängern.“
    „Gerne …“ Weiter kam der Serva nicht.
    „Karaz!“ Manea kam aus einer Seitengasse gerannt und sprang ihm regelrecht in den Arm, so dass er mit ihr im nächsten Schneehaufen landete. Sie bedeckte ihn mit feurigen Küssen.
    „Wo verdammt warst du so lange, hast du dir eine andere gesucht?“
    „Nein, ich …“ Sie wühlte durch sein schwarzes Haar und er versuchte sie mit gespielter Verzweiflung von sich runter zu bekommen.
    „Ich glaube wir stören.“ Savinama warf einen Blick auf beide, schaute Filyma beschwörend an, packte ihre Hand und zog sie an der Gaststätte vorbei in eine dunkle Gasse. Sie wäre fast gefallen.
    „Hey, was soll das?“ Er legte ihr einen Finger auf die Lippen und winkte ihr einfach mitzukommen. Doch schon nach wenigen Metern blieb sie abrupt stehen. „Ähm Savinama, ich glaube, wir sollten uns kurz unterhalten.“
    „Ich will dir was zeigen.“ Sie zog ihn am Mantel zurück. „Bitte Filyma kann das nicht warten?“
    „Nein!“ Ihre Züge hatten etwas Ernstes angenommen. „Es geht um letzte Nacht. Ich möchte etwas klarstellen. Du und ich, wir sind nicht, also …“ Sie fing auf einmal an zu stottern. Doch statt ihr zu helfen, zog er eine Augenbraue hoch.
    „Was sind wir nicht?“
    „Du weißt schon. Ich meine wir sind nicht, kein…“ Er schmunzelte über ihre plötzliche Verlegenheit.
    „Vielleicht doch nicht so eisig wie du immer tust?“ Sie schlug ihm gegen die Brust.
    „Oh verdammt, wegen dir nennt mich neuerdings jeder Eisprinzessin. Nein, jetzt mal ernsthaft, bitte glaube nicht…“ Er unterbrach sie wieder mit einem leisen Lachen.
    „Ich weiß.“
    „Was weißt du? Und lässt mich erst hier rumstottern?“
    „Es sah so niedlich aus.“ Sie holte aus und trat ihm vors Bein. Savinama heulte auf und ging kurz in die Knie.
    „So ein Stoffel“, brummelte die Magierin vor sich hin, während sie den Weg durch die Gasse zurückstapfte. Sie hatte befürchtet, dass er sich in sie verlieben und glauben könnte, sie wären ein Paar.
    „Filyma!“
    „Was?“ Genervt drehte sie sich um und bekam einen Schneeball mitten ins Gesicht. Fassungslos starrte sie ihn an, während ein weißes Stück Schnee von ihrer Nase tropfte.
    „Na warte!“ Sie bückte sich, formte eine Kugel und warf. Bald darauf waren sie mitten in einer Schneeballschlacht.
    „Sie sind hier, Karaz!“ Manea kam um die Ecke und als Karaz ihr folgte, bekam er einen Schneeball ins Gesicht.
    „Hey, seit wann findet Spaß ohne mich statt?“ Und schon war die wildeste Rauferei zugange. Filyma konnte sich nicht erinnern, wann sie je so gelacht hatte, dass ihr sogar die Tränen die Wangen herunterliefen. Sie nahm Anlauf und landete auf Savinamas Rücken.
    „Schneedusche!“ Sie griff um seinen Hals und drückte ihm das kalte Nass mitten ins Gesicht. Die Lasten und Sorgen, der Stress der Prüfungen, alles fiel in diesem Moment von ihnen ab und machte einer herrlichen unbeschwerten Freiheit Platz.
    Zu viert kehrten sie später in den feurigen Drachen ein, um sich mit Getränken, die ähnlich hießen wie der Laden, wieder aufzuwärmen.
    „Wir holen die Getränke.“ Karaz zog Manea mit und Filyma und Savinama erkannten, dass es wohl länger dauern würde. Sie schüttelte ihren Mantel aus, der immer noch voller Schnee war, in der Wärme zu schmelzen begann und ihren Nacken herunterlief. Sie hatten einen Tisch an der hinteren Wand gefunden und rutschten nun auf die Bank.
    „Du hast immer noch Schnee in den Haaren“, grinste er.
    „Mach weg, bitte“, lachte sie und drehte sich um. Er klopfte ihre Schulter ab und befreite vorsichtig die Eisbrocken aus ihrem Zopf. „Wenn uns einer so gesehen hätte, unsere Schüler würden keinen Respekt mehr vor uns

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