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Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition)

Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.S. Steinberg
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Begleiterin.
    „Savinama?“ Eine erstaunte, kratzige Stimme flog durch den Vorraum. Der Magier blieb stehen. Von der anderen Seite kam ein Mann auf ihn zu. Er starrte ihn mit großen Augen an. Hinter ihm folgte eine Gruppe Schüler, die allesamt Mitte zwanzig sein mussten. Sie erkannten den Magier im Nu wieder, denn er hatte einigen von ihnen noch vor fünf Jahren Nachhilfe gegeben. Savinama verbeugte sich.
    „Magistratero Pevore. Welch eine Ehre, dass ausgerechnet ihr es seid, der mir als erstes über den Weg lauft.“ Die Ironie in seinen Worten war nicht zu überhören. Der alte Lehrer runzelte die Stirn.
    „Eurem Spott hat es nach all der Zeit keinen Abbruch getan, doch wie ich sehe, seid ihr weit gekommen.“ Er bezog seine Aussage auf den Mantel des Kreises den Savinama trug. Pevore wandte sich kurz an einen der Schüler. „Geht zum Kreisführer und richtet ihm aus, dass Meister Savinama zurückgekehrt ist.“ Er betonte das Wort Meister, sodass einige begannen zu kichern. Der angesprochene Schüler rannte sofort los, woraufhin sich der alte Mann wieder Savinama zukehrte. „Ich denke eure und meine Wege werden sich jetzt des Öfteren kreuzen, damit wir über die alten Lehren philosophieren können.“ Savinama lächelte bei den Worten, die an ihn gerichtet waren, besonders freundlich.
    „Der Himmel bewahre uns vor so viel Tiefe.“ Er verneigte sich und ließ ihn einfach stehen. Pevore knirschte mit den Zähnen und schluckte eine Antwort hinunter. Damals hatte er sich über den Magier aufregen können, ihn sogar als Kopfblinden bezeichnet. Jetzt konnte er es sich nicht mehr leisten, denn wenn Savinama wieder da war, musste er auch die Prüfung zum Lehrer bestanden haben. Und der Mantel, den er trug, zeichnete ihn als Kreismitglied aus, was im Rang sogar über ihm stand.
    In diesem Moment kam Arthol aus einem der Gänge. Savinama fing an zu strahlen, doch als er den Freund leicht humpeln und sich dabei auf einen Stock abstützen sah, machte sich Besorgnis breit. Er drückte einem der Schüler seine Sachen in die Hand und eilte Arthol entgegen.
    „Kreisführer!“ Hastig verbeugte er sich.
    „Seit wann haben wir Benehmen gelernt, Savinama?“, Nach einem freudigen Lachen folgte eine innige Umarmung. Savinama nahm Arthol den hölzernen Stab ab und half ihm zurück in sein Arbeitszimmer. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sank der Kreisführer in einen tiefen Sessel und legte das rechte Bein auf einen niedrigen Hocker.
    „Was ist geschehen?“, fragte der Magier besorgt. Arthol seufzte und winkte die Helfer hinaus. „Ein Disput mit den Tendaren. Sie haben einen neuen Anführer, noch sehr jung.“ Der Magier setzte sich auf einen der Hocker neben Arthol.
    „Die Menschen?“ Arthol nickte und klopfte ihm leicht gegen den Arm.
    „Aber lass uns später von solchen Dingen sprechen, erzähle mir lieber, wie es dir ergangen ist. Als ich dich zum letzten Mal sah, hast du den Kreis ganz schön an der Nase herumgeführt.“ Savinama konnte eine gewisse Röte nicht verbergen.
    „Lasst uns nicht von ungestümen Zeiten sprechen, in denen ich nicht Herr meiner selbst war.“ Arthol lehnte sich gemütlich zurück.
    „Wie ich hörte, hast du danach Comoérta verlassen und das Land erkundet, ehe du Shaanes Schüler wurdest.“
    „Gibt es etwas, was ihr nicht erfahrt?“ Der Kreisführer wies ihn an zwei Gläser mit Wein von seinem Arbeitstisch zu holen. Arthol wartete bis sich der Freund zu ihm setzte.
    „Wenn jemand es schafft ein Teil der Elemente zu werden, dann wird dies kaum ein Geheimnis bleiben und nach der Beschreibung des Magiers mit den bernsteinfarbenen Augen gibt es nicht so viele, auf die das zutreffen würde. Ich wusste, dass du es weit bringen wirst.“
    „Ach?“ Savinama zog eine Augenbraue hoch, was ihm einen neuerlichen Lacher einbrachte.
    „Ja, ich habe an dich geglaubt. Aber wenn ich das damals schon gesagt hätte, wärst du niemals so weit gekommen. Obwohl ich zugeben muss, mir im letzten Jahr große Sorgen gemacht zu haben.“
    „Jeder kann sich ändern, Arthol.“ Er stimmte zu.
    „Bei dir sehe ich diese Veränderung mit Freuden. Was ist dein Wunsch für die Zukunft?“ Savinama erhob sich und trat ans Fenster. „Derselbe, warum ich damals ging. Ich möchte Wissen weitergeben, Arthol. Die Aufgabe des Magistratero bedeutet mir sehr viel.“
    „Ich glaube dir und nichts wird deinem Wunsch entgegenstehen. Ich werde dafür Sorge tragen, dass du in die politischen Gegebenheiten des Landes und in

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